Kaspersky bei der NASA

während das FBI seit 2018 die US-Behörden anweist, keine Antivirus-Software des mittlerweile mit Firmensitz in Großbritannien operierenden Unternehmens Labs, Ltd. einzusetzen, kommt im neuen „Werbefilm von Kaspersky und Lexus“ die Software quasi überall zum Einsatz.

Gemeint ist der aktuelle „Blockbuster“ von Roland Emmerich „Moonfall“. In den letzten Jahren finanzieren viele Filmstudios ihre Produktionen durch „Produktplatzierungen“. Offensichtlich sind die Kaspersky Labs, Ltd. neben Lexus die Hauptsponsoren des Film. Aus meiner Sicht „too much“, weil Product-Placement bisher das dezente Setzen von Produkten in Filmszenen war. Automarken und Chronographen-Hersteller waren bisher die am meisten genutzten Marken in Kinofilmen. Bekannt für diese Art von „Schleichwerbung“ sind „Aston Martin“, zeitweise auch „BMW“ und die Uhrenmarke „Omega“ in James Bond Filmen und Mercedes-Benz in „Men in Black“. Dass in Moonfall beide Marken aber große Teile der Kinoleinwand einnehmen, ist neu und hätte meiner Meinung nach dezenter ausfallen können.

Aus Marketing-Sicht für Kaspersky ein schöner Effekt, denn im Film schaffen sie es nicht nur auf großformatige LED-Werbetafeln, sondern auch die Gerätschaften (hier: Space Shuttle Endeavour) sind mit Kaspersky Software abgesichert. Und das trotz Verbot des FBI, denn die NASA ist schließlich eine amerikanische Behörde. Im Rest der Welt darf Kaspersky weiterhin vermarktet werden. Trotz einer Warnung des Bundesamts für Sicherheit in der Informationstechnik – die aber aufgrund der Gründe, die dort genannt werden, eine rein politische Warnung ist und nicht (wie man es vom BSI kennt) eine technische Warnung oder gar ein Verbot.

Film-Review (Achtung Spoiler)

Im aktuellen Katastrophen-Action-Epos von Roland Emmerich geht es um das, was der Name beschreibt. Der Mond (ein Raumschiff von Außerirdischen) droht mit der Erde zu kollidieren und macht das auch ansatzweise. Wie in vorangegangenen Produktionen also etwas für Freunde von Action-Szenen und grandiosen Spezialeffekten aus der CGI-Fabrik. Wer tiefgreifende Handlung oder erwartet, dass in einem Science Fiction alles nach den Gesetzen der Physik funktioniert sollte einen anderen Film schauen. Hätten die Außerirdischen Ihre Systeme auch mit Kaspersky abgesichert, wäre das Ganze nicht passiert. Hier sei aber nicht zu viel verraten.

Zusammenfassung
  1. Trotz einer Warnung des Bundesamts für Sicherheit in der Informationstechnik - die aber aufgrund der Gründe, die dort genannt werden, eine rein politische Warnung ist und nicht (wie man es vom BSI kennt) eine technische Warnung oder gar ein Verbot.
  2. Bekannt für diese Art von "Schleichwerbung" sind "Aston Martin", zeitweise auch "BMW" und die Uhrenmarke "Omega" in James Bond Filmen und Mercedes-Benz in "Men in Black".
  3. Aus Marketing-Sicht für Kaspersky ein schöner Effekt, denn im Film schaffen sie es nicht nur auf großformatige LED-Werbetafeln, sondern auch die Gerätschaften (hier: Space Shuttle Endeavour) sind mit Kaspersky Software abgesichert.
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