Mercedes Smartphone Integration – android Auto fehlte

Für viele Mecedes-Fahrzeuge des Modelljahrs 2017, die Ende 2016 produziert wurden, war im Smartphone-Integrationspaket wegen Streitigkeiten zwischen und der Code 17U (android Auto) nicht freigeschaltet. Damit fehlte in der Headunit des Comand Online der Menüpunkt „android auto“ und damit die Möglichkeit das Smartphone mit dem Fahrzeug zu verbinden.

Alle benötigte Hardware wurde (sofern man die Sonderausstattung Smartphone Integrationspaket mitbestellt hatte) im Fahrzeug eingebaut.

Kunden mit Smartphones (Marktanteil derzeit bei über 85%) hatte eine Sonderausstattung bezahlt und konnten sie nicht nutzen.

Anfang 2020 hatte Mercedes nun endlich das fehlende Softwaremodul „fertig“. Ist das Fahrzeug also mit der SA Smartphone Integration ausgestattet und es steht nur das apple-Menü (Carplay, 16U) zur Auswahl, muss die Niederlassung bzw. der Vertragshändler über den MB Upgrade Prozess und die XEntry Diagnose auf das Steuergerat für das Comand online eine neue Firmware installieren, die das Android Auto Software-Modul (17U) nachinstalliert.
Außerdem muss 17U in der Fahrzeugkarte eingetragen/codiert werden, damit die Funktion in der Headunit aktiv wird.

Nach der Aktion wird das Telefon über das USB-C Kabel mit dem USB-Stecker im Fahrzeug verbunden, wo der kleine Bildschirm neben abgebildet ist. Ist die android Auto App auf dem Smartphone installiert, startet diese und nach Bestätigung einiger Hinweise auf dem Telefon ist dieses mit dem Fahrzeug verbunden. Die Anzeige auf dem Comand Display kann automatisch erfolgen (Option direkt im Menü setzen), oder man drückt jedesmal, wenn man es verwenden möchte, auf dem Controller im Auto die „jetzt verbinden“ Meldung.

Die hier verwendete Software-Implementierung finde ich besser gelöst, als android Auto in einer 2018er E-Klasse. Obwohl der Bildschirm hier kleiner ist (nur 7 Zoll), springt beim Langen Drüclen der Sprachsteuerungstaste auf dem Lenkrad komplett Google Assistant an. Bei der E-Klasse ging die Linguatroinc los, auch wenn AA aktiv war und man musste explizit mit dem Drehdrücksteller auf das Mikrofonsymbol am Bildschirm scrollen, um Google Assistant zu nutzen.

Auch die Telefon/Freisprechfunktion ist nun Android Auto gesteuert und damit sowohl in der Anzeige, als auch beim Suchen und der Spracheingabe besser als Linguatronic.

Neben Musikausgabe mit allen Funktionen der Samsung Music App können alle AA-Apps verwendet werden, wie Kalendersuche, Kontakte, Wetter, TuneIn Radio, Podcasts. Beim Menüpunkt „Nachrichten“ spielt das System die 100Sekunden Tageschau ab.

Zuletzt ist die Navigation von Google Maps mit Satellitendarstellung und mit funktionierenden Echtzeit Verkehrsmeldungen deutlich den 55€ pro Jahr für TomTom Live Traffic + 120 € pro Jahr für Karten_Updates Europa überlegen und bei einem gängigen Volumen Handytarif ohne weitere Zusatzkosten. Eine Fahrt mit GMaps und Satellit von Dortmund nach München braucht etwa 100MB Datenvolumen. Beim Radiostreaming wirds etwas mehr (8K/Sek)

Aus meiner Sicht wird Android Auto nur dann noch komfortabler, wenn man MBUX im Fahrzeug hat (hauptsächlich wegen des großen Touch Bildschirms)

Zusammenfassung
  1. Damit fehlte in der Headunit des Comand Online der Menüpunkt "android auto" und damit die Möglichkeit das Smartphone mit dem Fahrzeug zu verbinden.
  2. der Vertragshändler über den MB Upgrade Prozess und die XEntry Diagnose auf das Steuergerat für das Comand online eine neue Firmware installieren, die das Android Auto Software-Modul (17U) nachinstalliert.
  3. Ist die android Auto App auf dem Smartphone installiert, startet diese und nach Bestätigung einiger Hinweise auf dem Telefon ist dieses mit dem Fahrzeug verbunden.
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Über den Autor:
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