Sicherheitslücken und Workarounds
Update: Mit dem Patchday Juni 2022 (14.06.2022) wurde zumindest die MSDT (auch als Follina bekannte Sicherheitslücke) geschlossen. Ob die Search-Dienst Lücke noch weiter besteht, ist weiter offen. Dennoch kann es nicht schaden, die beiden Dateiklassen-Zuordnungen – wie unten beschreiben – abgeschaltet zu lassen. Die Search Lücke ließe sich mit einigem Aufwand immer noch nutzen, ist aber von der Risiko-Klassifizierung geringer. In #Windows (prinzipiell sind auch Terminalserver und die anderen Serverkonsolen betroffen, nicht nur Clients) gab es bereits letzte Woche kritische #Sicherheitslücken im "MSDTC Handler" - das ist die Funktion, die Hilfe und Problembehandlung ausführt. Durch geschicktes Manipulieren kann ein Angreifer Code ausführen und somit Malware aus dem Internet ausführen. Wir hatten darüber berichtet. Ist Microsoft Office in einer Kaufversion (2013-2021) installiert, gibt es kein administratives Mittel, die Lücke effektiv zu stopfen. Allerdings kann man (auch über eine Gruppenrichtlinie) Registrierungsschlüssel setzen (bzw. hier entfernen). Gestern kam eine weiter Lücke dazu, die sich auf den URL-Handler: "ms-search" bezieht. Ich selbst kenne keinen, der diese beiden Funktionen in Windows aktiv nutzt, daher habe ich die Schlüssel vorher nicht gesichert, sondern sie einfach entfernt. Das funktioniert wie folgt (bei Risiken und Nebenwirkungen sind Sie natürlich selbst verantwortlich): reg delete HKEY_CLASSES_ROOT\search-ms /f reg delete HKEY_CLASSES_ROOT\ms-msdt /f
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Java: Spring4Shell Sicherheitslücke
vor einigen Tagen wurde im #Java Basierten Spring Framework kritische #Sicherheitslücken Spring4Shell entdeckt und mittlerweile auch geschlossen. Nach intensiver Recherche konnten wir keine Software entdecken, die das Framework im uns bekannten Umfeld einsetzt. Außerdem erfordert das Ausnutzen der Lücke eine recht exotische Installationsanordnung. Das bedeutet nicht, dass Sie im eigenen Umfeld diese Konstellation einsetzen könnten. Diese Lücke zeigt jedoch wieder, dass der Einsatz von Java-basierter Software grundsätzlich ein Risiko darstellt. Da es keine zentrale Liste gibt, die beschreibt, welche JAVA-Bibliotheken eine Software-Anwendung einsetzt und jede Java-Version spätestens nach drei Monaten ohne Updates Sicherheitslücken enthält, bleibt der Einsatz von JAVA kritisch. [faq openfirst=0 numbered=1] Wann bin ich von der Lücke betroffen|=|Nur, wenn Sie JAVA in Verbindung mit einer JAVA-basierten Software im Einsatz haben, die das Spring Framework einsetzt|| Was kann ich tun?|=|Die effektivste Methode ist, sich von allen JAVA-Installationen zu trennen, und wenn Software mit JAVA im Einsatz ist, nach Alternativen zu suchen|| Ist Spring4Shell so gefährlich wie LOG4Shell?|=|Nein. Erstens setzen wesentlich weniger JAVA-Projekte auf dieses Framework als das bei LOG4J der Fall ist, zweitens lässt sich die Remote Code Lücke nur in Verbindung mit einer in speziellem Modus gestarteten TOMCat Webserver nutzen|| Wo bekomme ich den Patch her?|=|Wenn Sie eine Software identifiziert haben sollten, die das Framework benutzt, wenden Sie sich bitte an den Hersteller der Software[/faq] Umgang mit Java Vorhandene JAVA-Installationen sollten darauf geprüft werden, ob sie noch von Programmen genutzt werden - wenn nicht: entfernen!Ist die Java-Installation von Oracle, sollte sie grundsätzlich sofort entfernt und durch Adoptium Temurin…
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Patchdays Microsoft alle 2 Wochen
#FAQ: An jedem zweiten Mittwoch im Monat: Updates für #Windows und andere Hersteller - FAQ, Grundlagen und Aufgaben, sowie Vorschriften, die zu beachten sind... Q: Warum muss ich Updates installieren? A: Weil sonst Versicherungen die Leistung im Schadenfall kürzen. Wer wissentlich bekannte Sicherheitslücken offen lässt, handelt grob fahrlässig. Die Philosophie „never change a running system“ hat daher keine Bedeutung. Q: Welche Updates sind betroffen? A: Windows Betriebssysteme und Office auf Clients und auf Terminalservern, Java Runtime (wenn benötigt), Adobe Reader, Adobe Flash (nur erforderlich, wenn kein Internet Explorer 11) Q: Wann muss ich sie installieren? A: Windows Updates am 2. Mittwoch jeden Monat (alle Server, nur die wichtigen Updates), Updates anderer Hersteller: etwa alle 2-3 Monate. Zeitpunkt im Heise Sicherheitsticker erkennbar Q: Welche Besonderheiten gibt es? A: Die wichtigsten Zusammenhänge sind in den Schulungsunterlagen beim Thema „Updates“ erläutert. Bezugsquellen der jeweils aktuellen Software der kritischen Drittherstellern: Adobe Reader (nur nachdem Redistributionsvereinbarung auf den Adobe Webseiten geschlossen wurde) ftp://ftp.adobe.com/pub/adobe/reader/win Flash Player (nur auf den Terminalservern. Deinstallieren, wenn Internet Explorer 11 oder Chrome 64-Bit installiert sind) https://www.adobe.com/de/products/flashplayer/distribution3.html Java Runtime 64 Bit (wenn Internet Explorer 11 installiert, dann serverseitig nur auf den Terminalservern und auf PCs nur, wenn Internetseiten Java benötigen) https://java.com/de/download/manual.jsp etwa alle 3 Monate, ersichtlich im Heise-Ticker: https://www.heisec.de (Post ID:887)
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Logitech macht Funktastaturen sicherer, Lücken bleiben
Mit den gestern erschienenen Firmware-Updates lassen sich #Logitech Tastaturen, Mäuse und Presenter zwar sicherer machen, es bleiben aber zwei bekannte Lücken offen. Für eine der #Sicherheitslücken (CVE-2019-13052) benötigt ein Angreifer Zugriff auf den Unifying Receiver, um ein sog. Pairing auszulösen. Danach kann er den Funkverkehr mitschneiden.Die zweite Lücke (CVE-2019-13053) ermöglicht es dem Angreifer, eigene Tasteneingaben in die Funkverbindung einschleusen. Das könnte ein Powershell-Script sein, das eine Schadsoftware auf dem angegriffenen Rechner herunterlädt und ausführt. Logitech wird damit zum "Locky-Tech". Fazit und Sicherheits-Hinweise Logitech-Funktastaturen und -Mäuse, die über den abgebildeten Empfänger verfügen, sollten nicht in öffentlichen Bereichen mit Publikumsverkehr eingesetzt werden. An einer POS-Kasse im Markt oder einem Beraterplatz in der Küchenausstellung sind aus meiner Sicht generell Funk-Tastaturen ungeeignet - weil unsicher. Selbst Bluetooth-Geräte haben vielleicht noch unentdeckte Sicherheit-Lücken und können andere Geräte im Umfeld stören.Verwenden Sie kabelgebundene Geräte, schont das auch zusätzlich die Umwelt, und Sie müssen keine Batterien tauschen.Wenn Sie kabellose Mäuse einsetzen möchten, empfiehlt sich derzeit ein Modell, dass über Bluetooth ab Version 4.1 verbindet. Alternative für den mobilen Einsatz Die #Lenovo Dual Mode Wireless Touch Mouse N700 (Artikel Nr. 888015450) mit eingebautem Laser-Pointer beispielsweise hat sowohl Bluetooth 4.1 Kompatibilität, als auch einen 2.4GHz Empfänger, der laut lenovo nicht von Logitech ist. Ich benutze die Bluetooth-Schnittstelle, RF-Empfänger und Sender bleiben ausgeschaltet.(Post ID:1412)
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Lenovo UEFI-Sicherheitslücken
Im Security Advisory Report „Lenovo Notebook BIOS Vulnerabilities“ führt lenovo drei kritische Sicherheitslücken CVE-2021-3970, CVE-2021-3971 und CVE-2021-3972 auf und empfiehlt betroffenen Anwendern, die UEFI-Firmware ihres Notebooks umgehend zu aktualisieren. Gute Nachricht: sieht man die Liste durch, tauchen dort keine "Thinkpad" Modelle auf. Bei den uns bekannten Modellen findet die App "Lenovo vantage" auch kein Update. Sollten Sie dennoch die Consumer-Serie von Lenovo im Einsatz haben und Ihre Geräte auf der Liste wiederfinden, aktualisieren Sie zeitnah das BIOS/UEFI. Wenn Sie Thinkpads wie das Thinkpad Yoga X13 oder Thinkcentre Modelle wie das Tiny M70Q einsetzen, ist es dennoch empfehlenswert, über die Vantage App die jeweils aktuellste UEFI-Version und Intel IME Firmware Updates installiert zu haben. Eine "Aktualisierungen-Suche" in der App schafft Ihnen Klarheit.
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Sicherheitslücke in 7-ZIP
wie mit CVE-2022-29072 bekannt wurde, enthält auch die aktuelle 7-ZIP Version 21.07 #Sicherheitslücken in der Hilfedatei (7-zip.chm). Der Hauptentwickler des Projekts hat sich noch nicht dazu geäußert, der Workaround ist aber recht einfach zu bewerkstelligen: Löschen Sie die Hilfe-Datei 7-zip.chm. Für die 64-Bit-Version liegt diese im angezeigten Pfad. Wenn Sie 7-zip über eine Stapeldatei installieren, lautet demnach die Unattended-Befehlskette: echo 7-Zip... 7z2107-x64.exe /S rem *** Sicherheitslücke von 2022 - Helpdatei löschen del "C:\Program Files\7-Zip\7-zip.chm" /Q Da Version 21.07 andere bekannte Sicherheitslücken geschlossen hat, ist die Kombination aus 7-ZIP 21.07 (64-Bit) und dem Löschen der Hilfedatei derzeit die sicherste Möglichkeit, mit gepackten Dateien umzugehen. Das liegt auch daran, dass die im Windows Dateiexplorer integrierte ZIP-Entpackfunktion eine Vorschaufunktion hat, die immer mal wieder Sicherheitsrisiken enthielt. 7-ZIP erkennt auch mehr Formate und ist Open-Source, während WINRAR und WINZIP kostenpflichtig sind. Da die Software ein Open-Source-Projekt ist, dürfte das Risiko, dass der Chef-Entwickler ein Russe ist, gering ausfallen, zumal die Software keinen automatischen Updater hat, der "nach Hause telefoniert", und schädliche Programmzeilen den anderen Entwicklern und der Community wegen Quellcode-Einsicht sofort auffallen würden. Entfernen Sie alte Versionen von 7-ZIP, installieren Version 21.07 (64-Bit) und löschen danach die 7-zip.chm Hilfedatei7-Zip 21.07
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HP-Drucker – kritische Sicherheitslücken
Hewlett-Packard warnt vor kritischen #Sicherheitslücken in über 200 seiner Drucker der Marken HP und #Samsung. Angreifer können mit diesen Lücken Schadprogramme auf den Druckern installieren. Das funktioniert normalerweise nur im lokalen Netzwerk. Da aber dies der Haupt Angriffsvektor ist, sollte umgehen die aktuelle Firmware auf den Druckern installiert werden. Ein typischer Angriff funktioniert so: Ein Mitarbeiter wird in E-Mails unter einem Vorwand dazu aufgefordert, einen Link auszuführen. Dieser lädt mit Benutzerrechten die erste Software herunter. Diese wiederum durchsucht das lokale Netzwerk nach "Opfergeräten" mit Sicherheitslücken und installiert dort einen weiteren Download (das Schadprogramm). Auf dem Drucker wird dann das Schadprogramm ausgeführt und verschlüsselt beispielsweise andere Geräte im Netzwerk. Alternativ schalten Sie bitte in der Druckeroberfläche unter Netzwerk / Erweitert das LLMNR Protokoll aus. Steht kein Firmwareupdate für Ihr Modell zur Verfügung, empfiehlt es sich, ebenfalls die Cloudprint Funktionen des Druckers über die HP Smart App abzuschalten. Damit kann der Drucker über das Internet erreicht werden und Ausdrucke über eine e-Mail an den Drucker initiiert werden. https://support.hp.com/us-en/document/ish_5948778-5949142-16/hpsbpi03780https://support.hp.com/de-de/driversHP Supportseiten: (CVE-2022-3942, CVSS 8.4, Risiko kritisch)
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IT-Sicherheit – erhöhtes Risiko von Cyberangriffen
derzeit kursiert ein Schreiben vom Verfassungsschutz Baden-Württemberg: „Warnung Kritischer Infrastrukturen vor dem Hintergrund der aktuellen Entwicklungen im Ukrainekonflikt“, in dem der Verfasser Bedrohungen auflistet und Handlungsempfehlungen gibt. Grundsätzlich ist festzustellen, dass die Zielgruppe des Schreibens nicht das klassische Handelsunternehmen ist, sondern die zur kritischen Infrastruktur gehörenden Energieversorger, Krankenhäuser, IT-Rechenzentren, Behörden und Verwaltungen. Dennoch gelten die im Grundschutz des Bundesamts für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI Standard 200-1) für die aktuelle weltpolitische Lage genau wie vor dem Krieg. Einzig das Risiko, angegriffen zu werden ist deutlich erhöht. Die Grundsätze der verwendeten Angriffsmethoden und die Maßnahmen, sich dagegen zu schützen, sind auch die gleichen wie vorher (DDOS-Angriffe, Verschlüsselungstrojaner und Ransomware). Das höchste Risiko besteht dabei durch die Mitarbeitenden. Organisatorische Maßnahmen können durch technische Aktualität ergänzt werden, es wird immer ein Restrisiko bleiben. Beispiele für Handlungsempfehlungen und Must-Haves (nach BSI-Grundschutz) IT-Infrastruktur: Sind alle Router, Firewalls, Switches, Kameras, Server, IRMC, USVs, NAS-Geräte, Drucker und andere Geräte mit einer aktuellen Hersteller-Firmware ausgestattet?Firewall: Setzen Sie eine Firewall der aktuellen Generation mit SSL-Interception, Advanced Threat Protection, Content-Analyse auf den gesamten ein- und ausgehenden Traffic, zwei integrierten Gateway Virenscannern ein?Software: Microsoft Windows: Sind alle Server und Endgeräte mit Microsoft Windows Betriebssystemen auf dem aktuellen Stand (Sicherheitslevel vom letzten Patchtag)Software: Linux: Wenn Sie Linux-Server einsetzen – wird eine aktuell unterstützte LTS Variante eingesetzt (z.B. Ubuntu 18.04) mit allen Sicherheitspatches?Software: Anwendungen: Haben alle Anwendungen die aktuellen Sicherheitspatches? (Beispiele: Acrobat Reader, 7-ZIP, BGInfo, RDCMAN, Notepad++, weitere ToolsSoftware: Browser: Setzen Sie ausschließlich Google Chrome für Enterprise in der aktuellen Version und Microsoft Edge für…
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Alles hat ein Ende – Internet Explorer
Mit dem Patchday am 15. Juni 2022 entfernt Microsoft im Rahmen des kumulativen Updates den Internet Explorer aus Windows 10 und 11 und (vermutlich auch) aus Windows Server 2016-22. Als Alternative wird seit etwa 2019 der neue Microsoft Edge Browser (für Windows 10) verteilt. Dieser basiert auf dem Chromium Projekt, das auch Google Chrome benutzt. Der neue Edge, auch als Edge on Chromium bezeichnet, enthält in der Enterprise-Version Gruppenrichtlinien und die Möglichkeit - falls einzelne Internet- oder Intranet-Seiten dies erfordern - einen IE-Kompatibilitätsmodus zu starten. [next_event date="15.06.2022" calendar=0] vorhernachherInternet Explorer 11Microsoft Edge App (nur Windows 8-10)Microsoft Edge on ChromiumMicrosoft Browser-Konsolidierung Handlungsempfehlung Sowohl Google Chrome, als auch Microsoft Edge sind als Enterprise-Versionen kostenlos erhältlich, für die es Gruppenrichtlinienpakete zur zentralen Administration gibt. Die Installationspakete sind MSI, die sich dann an die Endgeräte ausrollen lassen. Weil selbst die Microsoft Dynamics 365 Division Google Chrome als Browser-Client für Business Central empfiehlt, Google im Chromium Projekt über 20 Jahre Erfahrung hat und kritische Sicherheits-Updates schneller ausgeliefert werden, sollte derzeit "Google Chrome für Enterprise" per Gruppenrichtlinie als Standard-Browser definiert werden. Microsoft Edge für Enterprise (aka. Edge on Chromium) bitte ebenfalls installieren und per Gruppenrichtlinie NICHT zum Standardbrowser machen. Dieser Browser dient zum Aufrufen von Seiten im Internet-Explorer Modus und entfernt den alten Edge, der bereits jetzt Sicherheitslücken hat. Checkliste Browser-Umstellung Google Chrome für Enterprise (64-Bit) herunterladen (das angebotene Bundle enthält die Gruppenrichtlinien): Google Chrome EnterpriseMicrosoft Edge für Enterprise (64-Bit) herunterladen (die Gruppenrichtlinien sind ein separater Download rechts neben dem Download-Knopf): Microsoft Edge EnterpriseBeide Gruppenrichtlinien Pakete…
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Reboot tut nicht gut – Januar-Fehler
Mit dem Patchday von Januar hat Microsoft einige Sicherheitslücken zu gut geschlossen - das Installieren des kumulativen Patches für bei allen Server-Betriebssystemen (2012 R2 bis 2022) zu erneuten Problemen. Diesmal starten Domänen-Controller in einer Endlosschleife neu, sobald sich jemand anmeldet. Hyper-V-Hosts mögen nach dem Update in einigen Fallen gar nicht mehr starten. Bei Windows (8.1 - 11) Clients wird, wenn man ein L2TP-VPN einsetzt (kommt eher selten vor) die Verbindung auch nicht aufbaubar sein. Microsoft hat gestern den Patch zurückgerufen. Wer ihn aber schon auf den genannten Funktionstypen installiert hat, wird einigen Aufwand haben, ihn wieder los zu werden. (WU-Dienst stoppen, Softwaredistribution Ordner leeren, deinstallieren, Reboot). Auch wenn zu erwarten ist, dass Microsoft kurzfristig einen Patch zum Patch herausbringen wird, raten wir, den installieren Knopf auf Domänen-Controllern und HV-Hosts NICHT zu drücken. Die Karenzzeit, in der Updates eingespielt werden müssen (Richtwert für Versicherungen) liegt bei Patchday + 7 Tage. Dadurch, dass Microsoft in diesem Fall das Update komplett zurückgezogen hat, gehen wir davon aus, dass die Zeitrechnung, bis wann das installiert werden muss, mit dem erneuten Rollout des Patch vom Patch beginnen wird. Fazit: Die Januar-Patches auf Domänen-Controllern und Hyper-V-Hosts solange nicht installieren, bis Microsoft einen Fix ausliefert.
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vodafone aktualisiert Kabelboxen
Mitte Dezember 2021 informierte #vodafone (Business, Nachfolger von #Unitymedia) Ihre Kabel-Kunden, dass nun endlich für die #Fritz!Box 6490 (die weiße mit Unitymedia Logo) das Firmware-Update 7.29 bereitgestellt wird. Die Bereitstellung erfolgte heute. Zum Installieren musste man wie immer den Stromstecker für mindestens 30 Sekunden von der Box entfernen. Nach dem Neustart der Box hat diese das Update gezogen und mit einem erneuten Reboot installiert. Version 7.29 bringt langersehnte QoS Funktionalität, die sich im Homeoffice positiv auswirkt. Viel wichtiger ist, dass einige Sicherheitslücken geschlossen und die Performance verbessert wurden. Dazu kommen einige Fehlerbehebungen. Das komplette Changelog wird angezeigt, wenn man nach dem Update auf der Startseite der Box oben rechts auf die Versionsnummer 7.29 klickt. Für die freien Boxen (keine Mietprodukte) gibt es das Update schon mehrere Monate, für gängige Repeater wurde im Dezember Version 7.29 ausgeliefert.
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LOG4J Sicherheitslücke JAVA
In Servern und Serverdiensten, die auf der Programmiersprache #JAVA basieren (nicht Javascript!), gibt es eine Bibliothek namens #LOG4J zum Protokollieren von Informationen. Manche Software-Produkte verwenden diese Bibliothek. Ist diese Bibliothek nicht auf dem neusten Stand (betrifft Versionen 2.0 bis 2.16), können Angreifer Kontrolle über den darunter liegenden Server erlangen. Betroffen sind somit Linux-, Unix- und Windows Server – sofern Sie einen JAVA-basierten Serverdienst mit der Bibliothek nutzen. [Anm d. Red.] Grundsätzlich haben auch alte LOG4J-Bibliotheken Version 1.x Sicherheitslücken. Das Bundesamt (BSI) stuft diese alten Versionen aber als geringes Risiko ein. Die vielfach verwendeten Uqibiti WLAN-Access Points der amerikanischen Firma Unifi. Die Controller-Software, um ganze WLAN-Netzwerke zu verwalten, lässt sich auf einer Hardware-Appliance, unter Linux oder unter Windows (-Server) als Dienst betreiben. Nur mit Version 6.5.54 ist die Lücke geschlossen. Firmware-Updates bzw. Software-Updates sind unbedingt erforderlich. Als Runtime kann Adoptium eingesetzt werden. Seccommerce, der Anbieter von Digitalen Signatur-Lösungen (z.B. E-Rechnung mit digitaler Signatur gegen Fake E-Mails) hat veröffentlicht, dass sie kein LOG4J einsetzen in deren Server-Softareprodukten – und am Client Adoptium JRE unterstützen. Handlungsbedarf Ermitteln Sie den Software-Bestand auf Ihren Servern und Endgeräten (Windows und Linux), sowie auf Hardware-Appliances (wie Kamera-Servern, Zeiterfassungs-Software und Diensten auf Servern). Hierbei kann Open-Audit (audit und nmap scan) insbesondere für die Windows-Umgebung hilfreich sein.Nehmen Sie mit den Herstellern der Software Kontakt auf, und/oder prüfen, ob es aktuelle Versionen oder Firmware Updates gibt.Führen Sie diese Updates durch (oder lassen sie vom Anbieter durchführen). Scan-Tool (nur für Windows) Für das Entdecken von Lücken auf der Windows-Plattform (erkennt damit…
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