Inhaltsverzeichnis
  1. Probefahrt Alpine A110 GTS 2 - 3
  2. Verkehrssituationen mit KI entschlüsseln 4 - 6
  3. Fahrzeughersteller und Herkunftsländer 7
  4. BMW iX xdrive 50 Fahrbericht 8 - 10
  5. Nio EL7 und ET7 Fahrbericht 11 - 17
  6. Geheime Autotests auf dem Mars entdeckt 18 - 19
  7. Mercedes me OBD2 Adapter R.I.P 20 - 22
  8. Probleme mit dem Fahrer? 23
  9. Sommerräder montieren? 24
  10. Mercedes Smartphone Integration - android Auto fehlte 25 - 26
  11. Hey Mercedes - MBUX Bedienkonzept 2.0 27 - 28
  12. Android Auto - Navi-Ansagen bei manchen Herstellern übersteuert 29

Probefahrt Alpine A110 GTS

Ein französischer Sportler im Alltagstest - vor kurzem hatte ich die Gelegenheit, den Alpine A110 GTS auf einer ausgiebigen Probefahrt zu erleben. Schon beim ersten Blick fällt die schlanke Silhouette und das geringe Gewicht ins Auge – ein echter Leichtathlet unter den Sportwagen. Aber wie schlägt er sich, wenn man ihn wirklich fährt?

Technische Daten im Überblick

Unter der Haube arbeitet ein 1,8-Liter-Vierzylinder-Turbomotor mit 300 PS (221 kW) und einem Drehmoment von 340 Nm. Damit sprintet der A110 GTS in nur 4,2 Sekunden von 0 auf 100 km/h. Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 275 km/h. Das Fahrzeuggewicht beträgt lediglich rund 1.100 kg, was im Zusammenspiel mit der präzisen Doppelkupplungs-Automatik den entscheidenden Leichtbau-Vorteil ausmacht.

Go-Kart-Feeling und Präzision pur

Der A110 GTS vermittelt sofort ein Go-Kart-Feeling, das man von kaum einem anderen Auto in dieser Preisklasse kennt. Die Kurvenlage ist schlichtweg hervorragend: das geringe Gewicht, die ausgewogene Balance und die präzise Lenkung lassen enge Radien zu einem Vergnügen werden. Man hat das Gefühl, als klebe der Wagen förmlich auf der Straße. Besonders in Kombination mit den Sportsitzen entfaltet sich dieses Fahrerlebnis: Sie bieten einen ausgezeichneten Seitenhalt, ohne dabei unbequem zu wirken. So bleibt man auch bei dynamischer Kurvenfahrt sicher und komfortabel fixiert.

Motorgeräusch und Alltagstauglichkeit

Weniger überzeugend ist allerdings das Motorengeräusch. Selbst im normalen Fahrmodus, also ohne sportlich verschärfte Einstellungen, klingt der Antrieb recht aufdringlich. Gerade auf längeren Strecken könnte das manchen Fahrer stören, da ein bisschen mehr Zurückhaltung hier wünschenswert wäre. Eine weitere Besonderheit fällt im Innenraum auf: Der Ein-/Ausschalter des Tempomaten ist eher ungewöhnlich auf der Mittelkonsole platziert. Wer das erste Mal damit konfrontiert ist, muss kurz suchen – intuitive Bedienung sieht anders aus.

Beschleunigung, Bremsen und Alltag

Dafür glänzt der A110 GTS bei den Fahrleistungen: Die Beschleunigung ist direkt, kraftvoll und gleichzeitig überraschend verschleißfrei – man spürt förmlich, wie effizient das Konzept des Leichtbaus aufgeht. Auch die Verzögerung überzeugt, die Bremsen packen sicher und standfest zu. Für einen Sportwagen dieser Größe bietet der Alpine auch innen erstaunlich viel Platz. Fahrer und Beifahrer finden sich nicht eingeengt, und die Sitzposition bleibt sportlich tief, aber nicht unbequem.

Preis und Fazit

Mit einem Grundpreis von rund 82.000 EUR positioniert sich der Alpine A110 GTS in einem Segment, in dem viele Konkurrenten deutlich schwerer und kompromissloser sind. Der Franzose punktet vor allem mit Fahrspaß, Leichtigkeit und Präzision – ein Auto, das man nicht wegen seiner Alltagstauglichkeit, sondern wegen des puren Fahrerlebnisses wählt.

Mein Fazit: Wer das unverfälschte Gefühl eines agilen, leichten Sportwagens sucht und kleine Alltagskompromisse wie das Motorgeräusch oder die eigenwillige Tempomat-Bedienung akzeptieren kann, der wird mit dem A110 GTS enormen Spaß haben. Ein echter Kurvenräuber mit Charakter, der Technik und Emotion perfekt verbindet.


Verkehrssituationen mit KI entschlüsseln

Neuerdings (seit Flash 2.0) kann man bei Google Gemini Bilder hochladen und dann Fragen dazu stellen. Bei der #KI ChatGPT (in Verbindung mit Dall-E) funktioniert das schon länger. Nicht ganz fehlerfrei, die Basis ist als Lösungsansatz aber brauchbar.

Zunächst lassen wir ChatGPT eine knifflige Verkehrssituation erstellen und möchten wissen, in welcher Reihenfolge die Fahrzeuge bewegt werden müssen (also etwas Sokoban oder Tetris, für die, die es noch kennen).

ChatGPT 4o und Dall-E

ChatGPT Prompt: "erstelle ein Bild mit einer Verkehrs-Situation aus einer schwierigen Prüfungsfrage der deutschen Führerschein-Prüfung im16:9 Format"

Um die Vorfahrtsregelung in diesem Bild zu bestimmen, sollten folgende Faktoren berücksichtigt werden:

  1. Vorfahrtsschilder & Verkehrszeichen:
    • Das Auto nähert sich einem Vorfahrt gewähren-Schild (Dreieck mit rotem Rand). Es muss also warten.
    • Die Straßenbahn hat in der Regel Vorrang, wenn keine anderslautenden Zeichen oder Ampeln vorhanden sind.
  2. Radfahrer & Fußgänger:
    • Der Radfahrer befindet sich auf einem Radweg. Falls dieser kreuzt, hat er möglicherweise Vorrang, wenn keine Ampel oder ein Schild anderes vorschreibt.
    • Fußgänger haben auf einem Zebrastreifen Vorrang, wenn sie bereits überqueren oder an der Kante stehen und warten.
  3. Ampelregelung:
    • Falls eine Ampel sichtbar ist und grün zeigt, hat der entsprechend wartende Verkehrsteilnehmer Vorrang.

Wer fährt zuerst? Wahrscheinlich hat die Straßenbahn als Erstes Vorrang, da sie meist bevorrechtigt ist. Falls eine Ampelregelung besteht, ist diese entscheidend. Falls keine Ampel sichtbar ist, sollte das Auto warten, bis die Straßenbahn vorbeigefahren ist. Danach wären Fußgänger und Radfahrer dran (abhängig von deren Position und Vorrangregeln).

Google Gemini Flash 2.0

{Bild aus dem Dall-E am Prompt hochgeladen}
Absolut! Hier sind die Verkehrsteilnehmer im Bild von 1 bis 8 nummeriert, wobei die Reihenfolge ihrer potenziellen Bewegung und Interaktion im Straßenverkehr berücksichtigt wird:

  1. Rote Straßenbahn: Sie fährt auf einer Hauptstraße und hat Vorrang vor dem abbiegenden Verkehr.
  2. Silbernes Auto (links): Es befindet sich ebenfalls auf der Hauptstraße und hat Vorfahrt vor dem blauen Auto.
  3. Gelbes Auto: Es kommt aus einer untergeordneten Straße und muss die Vorfahrt der Fahrzeuge auf der Hauptstraße beachten.
  4. Blaues Auto: Es muss sowohl die Vorfahrt der Fahrzeuge auf der Hauptstraße als auch die des gelben Autos beachten, das von rechts kommt.
  5. Fußgänger mit Hund (links): Fußgänger haben Vorrang, wenn sie eine Straße überqueren möchten.
  6. Fußgänger mit Hund (rechts): Auch dieser Fußgänger hat Vorrang, da er die Straße überqueren möchte.
  7. Fahrradfahrer (links): Fahrradfahrer sind den anderen Verkehrsteilnehmern in Bezug auf die Vorfahrt untergeordnet, es sei denn, es gibt spezielle Regelungen für Fahrradwege.
  8. Fahrradfahrer (rechts): Wie der Fahrradfahrer auf der linken Seite hat auch dieser keine Vorfahrt gegenüber den anderen Verkehrsteilnehmern.

Wichtige Hinweise:

  • Ampeln und Schilder: Diese Nummerierung basiert auf der Annahme, dass keine Ampeln oder Schilder die Vorfahrtsregelung beeinflussen. Sollten Ampeln vorhanden sein, sind deren Anweisungen zu befolgen.
  • Sicherheit: Auch wenn Fußgänger und Fahrradfahrer Vorrang haben, sollten sie dennoch vorsichtig sein und sich nicht darauf verlassen, dass andere Verkehrsteilnehmer sie immer rechtzeitig sehen.

Ich hoffe, diese Nummerierung hilft Ihnen, die Situation besser zu verstehen!


Fahrzeughersteller und Herkunftsländer

Die Auflistung zeigt Fahrzeughersteller (Automarken), die mir bisher begegnet sind, oder / und sich im Autoquartett befinden:

[carlogo brand=all]


BMW iX xdrive 50 Fahrbericht

Ein Satz mit X? Oder was kann man zur neuen Elektro-Plattform von BMW sagen, die es als xdrive 40 und 50 und als M-Variante mit verschiedenen Akkugrößen und Leistungen gibt.

BMW iX xdrive 50 SUV

Ich habe den xdrive 50 mit 536 PS Systemleistung und 108 kW-Akku und 736 NM Drehmoment getestet. Wegen der Umgebung konnt der Test nur im Bereich Stadt/Land, also bis maximal 100 km/h stattfinden. Der Autobahnverbrauch wurde demnach nicht gemessen, dürfte aber im Allgemeinen noch höher liegen.

Das Fahrzeug wiegt rund 2,6 Tonnen. Der gemessene Durchschnittsverbrauch betrug 25,4 kWh - und das bei optimalen Verhältnissen, trockener Strßae und rund 20°C Außentemperatur.

Die Verarbeitung ist sehr hochwertig und man sitzt auf dem Gestühl sehr bequem. Ich habe selten so komfortabel in einem Auto gesessen. Trotz der Batterie im Fußraum kann man hinten die Oberschenkel (bei 1,96 Körpergröße) auflegen, es gibt eine 4-Zonen Klimatisierung mit Wärmepumpe.. Für den Fahrer sind Massagesitze vorhanden, der Beifahrer hat nur Sitzheizung und-Lüftung.

Zur Anzeige kommt eine Curved Display aus zwei Bildschirmen, fahrerorientiert - Größe etwa wie beim Vorgänger der aktuellen E-Klasse von Mercedes. Auch das Patent von Magic Sky ist ausgelaufen, denn BMW bietet das elektrochromatisch verdunkelbare Panorama-Glasdach nun auch an.

Die Sprachsteuerung hat mich jedoch total enttäuscht. Bisher hatte BMW in den Verbrenner-Fahrzeugen die beste Sprachsteuerung und -Erkennung. Mit der neuen Generation ist die Antwortzeit bei mindestens 5-10 Sekunden. Schön, wass man auch im Parkhaus das Fenster öffnen kann, das Glasdach auch milchig stellen oder wieder auf klar ist aber eine beinahe unlösbare Challenge, da man genau die gewünschten Wörter herausfinden muss. Ansonsten ist Uschi schnell beleidigt.

Die Navigationssteuerung per Sprache (früher extrem gut) ist schlechter als bei den Chinesen geworden. Auch hier sind die Response-Zeiten unterirdisch lang. Zieleigabe "Fahre mich nach München zur Theresienwiese" stellt zig unnütze Fragen, die man mit dem gewünschten Wortlaut beantworten muss. Am Ende reicht nicht "starten", sondern es muß "Zielführung starten" sein. Anderen Hersteller reicht es "Navigiere zum Oktoberfest" und die Fahrt geht ohne Rückfragen los.

Handykopplung wie früher, Android Auto wird auch erkannt, die drahtlose Kopplung wollte dann aber nicht (roter Bildschirm am Handy: Fehler aufgetreten). Das beim neuesten Samsung Galaxy A54. Zumindest ist bei der Handyauflage eine USB-C Buchse, die hoffentlich dann AA unterstützt.

Die Navigation kann nun wie bei Mercedes "Augmented Reality" und zeigt Pfeile, wie man fahren muss auf dem Kamera-Livebild an. Man kann Dashcam Modus Videoaufzeichnungen machen, vermutlich auch ein Selfie - für die meisten Funktionen muss das Fahrzeug aber mit einer BMW ID registriert und online angemeldet sein.

Der Fahr-Assistent arbeitet hingegen so gut, dass er vor Kreisverkehren oder an scharfen Kurven die Geschwindigkeit automatisch reduziert und aus der Kurve wieder herausbeschleunigt. Eine Ampelerkennung kann man anschalten, sie funktioniert aber eher mäßig. Ampel leicht in einer Kurve und sie wird weder angezeigt, noch bremst das Fahrzeug. Auch wenn grüß wird, muss der Fahrer Gas geben. Die Straßen/Spurerkennung arbeitete tadellos und hielt das Fahrzeug auch auf der rechten Hälfte, wenn keine Mittellinie vorhanden war. Leider kann man das Lenkrad nur für rund 15 Sekunden loslassen, dann erscheint eine Warnung und im weiteren Verlauf (+10 Sek?) bremst das Fahrzeug ab.

Das Infotainment kann mit dem Touchscreen oder einem aus Svarowski Kristallen gefertigten idrive Controller bedient werden. Rings um den Cointroller sind die wichtigsten Tasten angeordnet.

Die Sitzverstellung ist ebenfalls in den Türen und mit Kristallen gebaut. Kann man mögen, muss man aber nicht!

Fahmodi: Sport+ gibt es nicht mehr (vermutlich nur in der M-Variante), Sport macht teure und nervige, von Hans Zimmer komponierte Heulgeräusche (klingt wie das Planetengetriebe eines Unimog) oder im Relax-Monus dezentere Motorgeräusche innen. Ein weitere Fahrmodus schaltet die Information auf beiden Bildschirmen quasi ab und zeigt auf ganzer Breite Bilder von Künstlern während der Fahrt an. Wozu??? Nur wer das Headup Display hat, sieht dann nich wichtige Fahrdaten.

Die Soundanlage ist keine Harman Kardon mehr, sondern eine Bowers & Wilkins.

Fazit

Komfort und Verarbeitung Top, Infotainment- Bedienung und "Hey BMW" Sprachassistentin Uschi: reif für die goldene Himbeere. Obwohl der Bordrechner neu entwickelt wurde und genug Leistung haben müssten, liegen die Antwortzeiten selbst bei den NIO-Chinesen im Milliskeundenbereich, bei BMW bis zu 10 Sekunden! Man steht also an der Parkhauseinfahrt und wartet beim BMW darauf, dass Uschi 10 Sek später ansagt, dass sie nun das Fahrerfenster runtermacht.


Nio EL7 und ET7 Fahrbericht

SUV EL7

NIO, ein chinesischer E-Auto-Hersteller, an dem unter anderem lenovo beteiligt ist, kommt mit Modellen der oberen Mittelklasse auf den deutschen Markt. Einzigartig ist das Konzept, dass man, wenn man den Akku (75 oder 100 hWh) mietet, jederzeit an eine der Tausch-Stationen (derzeit erst sieben im Bundesgebiet, Anzahl steigend) fahren kann und innerhalb von ca. 5-10 Minuten einen neuen Akku von einem Roboter eingesetzt bekommt. Dieser ist dann voll geladen, und führt im günstigsten Fall ca. 400 km weit. NIO wird ab 2024 dann nur den Strom der Akkuladung beim Wechsel berechnen. In der Pilotphase ist der Wechsel inkl. Strompaket noch kostenlos.

Das Fahrzeug hat Luftfederung und beide Achsen sind angetrieben mit E-Motoren. Der Akku liegt flach unter dem Fahrzeug (damit er gewechselt werden kann). Ladetechnik und Ladeleistung liegt im Mittelfeld (Schnelladen von 10 auf 80% sind mit 40 Minuten angegeben), der Verbrauch beim EL7 ist deutlich höher (Testbetrieb 22,5 kWh im Stadt- und Landverkehr auf rund 60 km von 97% auf 82% runter als beim EQS SUV, obwohl das Fahrzeug etwa gleich motorisiert ist wie der EQS SUV 580.

Das Glasdach vom SUV lässt sich durch einen Schalter mit einem elektrisch betriebenen Dachhimmel verdunkeln.

Limousine ET7

Der ET7 hat ein zweiteiliges, festes Glasdach, das sich leider nicht (weder elektrisch noch mechanisch und auch nicht elektrochromatisch) verdunkeln lässt. Stattdessen gibt es stoffbezogene Kunststoff-Einsätze, die man von Hand unter dem Glasdach anbringen kann.

Technik / Hardware / Software

An Hardware ist so ziemlich alles eingebaut, was neu und gut ist. Neben einem LIDAR-Sensor auf dem Dach (sieht aus, wie bei alten englischen Taxis der Buckel), ist das Fahrzeug von zahlreichen Kameras außen (und innen) umrahmt. Dazu kommt ein Radar-Sensor zur Erkennung bewegter Objekte.

Die Kameras können Livebild und in Gefahrensituationen (Vollbremsung oder Unfall) Videos aufzeichnen und speichern sie automatisch (konnte natürlich nicht getestet werden). Bei einer fälschlichen Erkennung eines nicht vorhandenen Fußgängers kam zwar ein rotes Warnschild im Display, das Video war aber nicht unter Gefahren-Videos zu finden.

Der Rechner im System ist schnell, die beiden Displays hervorragend ablesbar und sehr hochauflösend und scharf. Ähnelt dem Retina Display bei Apple.

Außer den Tasten seitlich am Sitz muss alles über den Zentralbildschirm aufgerufen werden und kann dann mit den Lenkradtasten eingestellt werden.

Der Fahrschalter ist eine Wippe, die nach hinten gezogen D und nach vorne R setzt, an der Stirnseite links ist der P-Knopf zum Abstellen.

Lediglich für Wischer und Licht gibt es jeweils einen Lenkstockhebel. Einen Lautstärkegegler gibt es ebenfalls nicht, mit der Taste am Bildschirm kann man nur stummschalten oder die Stummschaltung aufheben. Nur mit der Sprachassistentin lässt sich der Regler aufrufen, wo man Naviansagen und Audio einregeln kann.

Ein Soundsystem oder Konfigurationsmöglichkeiten habe ich nicht entdeckt, der Klang ist so lala.

Eine Autopilot-Funktion soll bei idealen Verhältnissen den Fahrer unterstützen. Man kann zwar rund 45 Sekunden das Lenkrad loslassen, da das System aber immer wieder die Fahrspur nicht erkennt und aus und wieder einschaltet, wird das nicht mal dem Autonomen Fahren Level 1 gerecht.

Geschwindigkeitslimits werden im Testgebiet (Sylt) hervorragend erkannt, allerdings kommt ein Piepton und man muss auf dem Lenkrad in die richtige Richtung (von 100 auf 70 also nach unten und von 50 nach 70 oben) die Lenkradtaste drücken. Alle anderen Hersteller können das bei gleicher Hardware automatisch. Ich frage mich, wozu die Software von mir nochmal wissen möchte, ob sich die erkannte Geschwindigkeitsänderung nach oben oder nach unten bewegt. Das lenkt nur unnötig ab, weil man auf das Lenkrad schauen muss, um den richtigen Knopf zu erwischen.

Dazu kommt, dass bei unsauberer oder abgenutzter Mittellinie der Autopilot dauernd mit Piepton aussteigt, um 1 Sekunde später wieder einzuschalten, was wieder mit Piepton quittiert wird. Nervig!

Nomi, die kugelige Assistentin

Wenn man einsteigt, begrüßt einen Nomi mit einer weiblich kindlichen Stimme (Nomi ist gefühlt 14). Nomi ist eine Kugel auf dem Armaturenbrett, die auf einem kleinen Bildschirm anlächeln oder diverse Gesten machen kann. Die Kugel dreht sich mit dem Gesicht immer zum Sprecher.

Die Sprachsteuerung läuft relativ flüssig, Antworten kommen zügig. Allerdings will NOMI es genau wissen:

  • Bei Anrufen muss der Name genauso gesagt werden, wie er im Adressbuch vom Telefon steht, also "rufe Mustermann, Max auf dem Handy an". Danach kommt trotzdem eine Liste, wo man dann genau "wähle Nummer 4" sagen muss. Gibt man den Namen falschherum an, kommen erst gefühlt 30 andere Namen und man muss von Hand die Liste durchscrollen am Bildschirm
  • Navigationsansagen bitte ganz genau nehmen. Navigiere nach List funktioniert nicht, Hier versteht sie (oder es) nur Navigiere nach List auf Sylt. Es werden auch nicht alle Lists in Deutschland angezeigt (es gibt nur das eine), sondern es sagt "Ich verstehe Dich nicht" oder "gib das von Hand ein".
  • Fahrzeugsteuerung funktioniert gut: Man kann es wärmer machen (3 Zonen, Fahrer, Beifahrer, hinten), Massagesitze Fahrer, Beifahrer, Sitzheizung, Sitzlüftung, die Fenster hoch und runtermachen (bei der Einfahrt in ein Parkhaus nützlich: Fahrerfenster runter)
  • Fotos machen: Nomi hat einen "mache ein Selfie" Modus, wo alle Insassen im Innenraum über die Innenkamera fotografiert werden können. Diese Fotos kann man über einen USB-Stick dann abspeichern - nicht weiterleiten per E-Maio oder gar auf das Handy senden.
  • Video von der Fahrt aufzeichnen. Auf Befehl "Videoaufzeichnung" zeichnet Nomi mit den verschiedenen Kameras alle Perspektiven auf und hält 90 Sekunden lang die Situation fest. Die Videos werden im .ts Format gespeichert und lassen sich beispielsweise mit VLC Player abspielen. Sie lassen sich auf einen USB-Speicher hochladen oder in Notfallspeicher archivieren auf der SSD (oder HDD) des Systems.
  • Nomi kann Witze erzählen, die man inhaltlich leider nicht versteht.

Bleibt noch anzumerken, dass in arabischen/islamischen Staaten eine Frauenstimme im Navi ein absolutes No-Go ist. Die Stimme ist aber nicht einstellbar, sondern immer das gleiche 14-jährige Mädchen.

Handy/Smartphone-Kopplung - back to 90s

Man kann per Bluetooth wie damals sein #Smartphone (oder Nostalgie-Handy wie Siemens S55) per Bluetooth koppeln, allerdings nur Telefonie und Kontakte. Für das Abspielen von Audiodateien vom Handy kann die A2DP (Bluetooth Audio-Kopplung) genutzt werden. Wer Musik in hoher Qualität hören möchte, ist auf Spotify oder Tidal angewiesen und muss dort einen Account zusätzlich haben. Dann konnt auch das im Soundsystem des Fahrzeugs enthaltene Dolby Atos zum Einsatz. Einen Equalizer oder Einstellungen für das Soundsystem konnte ich nicht finden., Amazon Music oder der Zugriff auf andere Streaming Dienste? Fehlanzeige. Vermutlich kann man auch MP3-Dateien auf einen USB-Speicher kopieren und mit dem System abspielen - das habe ich aber nicht getestet.

Das Fahrzeug-Betriebssystem ist ein (alter) android Kernel, Es gibt weder apple Car-Play, noch android Auto. Es ist unklar, ob der Hersteller das nachrüsten wird. Auch der Playstore von Google lässt sich nicht installieren oder nutzen. Aus meiner Sicht ist das aber notwendig, um die Käuferschicht im europäischen Raum zu adressieren.

Wer sein Smartphone nicht über QI (kabellos) laden möchte, kann es auch nicht in die vorgesehene Handyschale legen, sondern muss es im tiefen Mittelfach versenken, wo ein USB-Typ A-Anschluss und ein USB Typ C (max. USB 2.0 Speed) vorhanden ist,

Navigation - Software back to 80s

Für die #Navigation setzt NIO auf eine proprietäre, eigene Software. Laut Hersteller-Information ist zwar eine Art Live-Traffic enthalten und auch Over the air Karten-Updates, nähere Details nennt man aber nicht. Auch nicht, welcher Umfang und wie lange nach Kauf des Fahrzeugs kostenlos ist. Angeblich hat die MTM Karte im Fahrzeug ein Internet-Freivolumen von 5GB - beim Streaming von Radio und Co. dürfte das aber schnell überschritten sein. Da Live-Traffic immer gut sein kann, wenn möglichst alle Fahrzeuge ihre Positions und Geschwindigkeitsdaten liefern, kommt hier derzeit keiner an Google (Maps) ran.

Die Navigation hat weder 3D-Objekte, noch POII (letzteres soll sich mit dem Update Endes 2023 ändern). Es gibt auch keine geografische Kartendarstellung und keine Satellitenansicht.

Augmented Reality (wie bei Mercedes oder Audi) wäre hardwareseitig möglich, ist aber ebenfalls nicht implementiert.

Ebenso fehlt die Ampelerkennung (Kamera zeigt das Ampellicht auf dem Bildschirm, weil man die Ampel dank der Mittelkamera-Abdeckung hinter dem Spiegel nicht sieht) im Autopilot und bei Kreisverkehren muss man selbst lenken, wenn man nicht ungespitzt in die Mittelinsel fahren möchte.

Sorry, aber da war mein Becker Navi in den 80ern besser.

Fazit - EL7 + ET7

Hardware topp, Software flopp. Während die neuste Technik eingebaut ist und sich bei reiner Hardware sehr komfortabel auswirkt (Fahrkomfort, Federung, Verarbeitung und Spaltmaße), sind die Eigenentwicklungen der NIO OS beinahe so schlecht wie beim Smart Nr1. NOMI macht hier einiges wieder wett, was im Nr.1 Fuchs schlecht funktioniert, aufgrund fehlender apple Carplay- und Android Auto Unterstützung, ist die Software aber noch Welten vom allgemeinen Standard anderer Hersteller entfernt.

Auch beim Autopiloten wäre technisch Level 3 möglich, die Software kann das aber nicht.

Es muss also noch einige Zeit ins Land gehen und der Hersteller seine proprietäre Software-Strategie vom Tisch werfen, damit das Fahrzeug auch für Technik-Begeisterte interessant wird.

Wenn alles an Software auch Premium ist und funktioniert, ist auch der Grundpreis von rund 75.000 € brutto gerechtfertigt. Allerdings kommen beim 100 kWh Akku noch knapp 300 € Akkumiete pro Monat dazu. Vorteil: Wenn das Fahrzeug älter ist und der Akku Schrott, kann er im Gegensatz zu anderen Herstellern leicht getauscht werden. Alternativ kann man Akkus kaufen was jedoch nicht empfehlenswert ist - zumal bei Kaufakkus das Wechseln an der Station entfällt.

Die Anzahl der Wechselstationnen muss sich noch mindestens mehrere 100 erhöhen, so dass in allen näheren Umkreisen von Großstädten eine Wechselstation steht.


Geheime Autotests auf dem Mars entdeckt

Automobilhersteller müssen sich immer neuen Herausforderungen stellen. So gilt es nach jedem Modellzyklus neue Designs zu entwerfen und das Fahrzeug auch unter widrigen Bedingungen zu testen. Über unseren Downloadzugang zum Mars-Roboter konnten wir die folgenden Fotos erhaschen. Zu sehen ist das neue Modell EQCLE 700h mit 700 hydroelektrischen PS und als Cabrio auf der Marsoberfläche. Die  Fahrer sind Einwohner des Planeten (sie kommen ohne Sauerstoffmaske aus). In einem Bild ist ein Tester von der Erde zu sehen, der seinen Raumanzug trägt und perfekt in die Motorhaube (Frunk) integriert ist. Er trägt ein Schild mit den Fahrzeugdaten auf Marsianisch. Der Fahrer ist hingegen Neu-Marsianer (martialic). Das neue Modell EQCLE 700h wurde auch von unserem Reporter in Peru gestern am Machu Pichu gesehen. Und auch an Angkor Wat und Machu Pichu wird getestet.

Anmerkung der Redaktion: Der Inhalt des Artikels ist pure #Fiktion und soll an einem kleinen Beispiel verdeutlichen, welche Gefahren der Einsatz von Künstlicher Intelligenz bringen kann. Natürlich sind die Bilder von einer #KI generiert. Man kann hier noch gut erkennen, dass die Zusammenstellung noch im Lernprozess ist und die gerenderten Fahrzeuge wie in Indien zusammengedengelt (Die Leuchten von der R-Klasse mit Kühlergrill vom W204 und Spiegel vom W205. aussehen. Der Fahrer im mittleren Bild wurde mit dem Fahrzeug (A-Säule) verschmolzen. Schönes Designelement. Vielleicht auch gut, dass man hier die KI leicht entlarven kann, denn Fake-News sind nicht wirklich gut. Vorteile: Die Personen wurden und Gegenstände wurden dabei so verfremdet, dass kein Urheberrecht/Datenschutz verletzt werden können.

Bing Chat in Skype for Desktop, der wiederum Dall-E von OpenAI zu Rate gezogen hat

Nachtrag: Der Artikel-Text ist humanoiden Ursprungs. Obwohl der Inhalt des Artikels eine Science Fiction Kurzgeschichte ist, nimmt ChatGPT diesen für bare Münze und antwortet auf die Anforderung, einen Blog-Artikel über geheime Autotests auf dem Mars zu schreiben mit diesem und anderen Artikeln aus dem Internet, die ebenfalls Fiktion sind. Dabei wird beispielsweise das Automodell wieder erwähnt.

Fazit von der KI 🤖
Geheime Autotests auf dem Mars sind eine spannende und innovative Möglichkeit für Automobilhersteller, ihre neuesten Modelle zu testen und zu verbessern. Die Tests sind jedoch nicht ohne Risiken, denn sie könnten die wissenschaftlichen Ziele der Rover-Missionen beeinträchtigen oder sogar gefährden. Außerdem könnten sie rechtliche und ethische Fragen aufwerfen, zum Beispiel bezüglich des Umweltschutzes oder der Besitzansprüche auf dem Mars. Es bleibt also abzuwarten, wie sich diese Praxis in Zukunft entwickeln wird und ob wir bald mehr Autos auf dem Mars sehen werden.

Fazit von ChatGPT auf die Frage nach dem Erstellen eines Artikels zu geheimen Autotests auf dem Mars

Mercedes me OBD2 Adapter R.I.P

Ich nutze den Adapter bis jetzt. Seit heute kommt eine Meldung, dass der Onlinedienst im August 2023 eingestellt wird. :( Man empfiehlt einige Funktionen in der Mercedes me Service App zu nutzen. Das sind aber keinerlei Funktionen, die etwas aus dem Fahrzeug auslesen, keine Streckenerfassung, kein Cockpit, keine Tankerfassung - also im Prinzip nichts, was die Adapter App kann!

Ich nutze den Adapter, um Werte wie Motoröltemperatur, Batteriespannung, und viele andere Cockpitfunktionen auf dem Smartphone in der Fahrzeug-Halterung anzuzeigen. Darüberhinaus ist das Erkennen der Tankvorgänge nützlich, da man nur den Preis eingibt und so eine Verbrauchsstatistik hat.

Die Streckenaufzeichnung (bis auf das Kilometerstände mitnotiert werden) kann Google Maps auch.

Auto wiederfinden und Parkzeitwecker fand ich auch ganz nützlich.
Service-Funktionen wie auslesen des nächsten Assyst kann Mercedes Me nicht leisten, weil die das Fahrzeug mangels OBD-Stecker nicht abfragen können.
Und alle Fahrzeuge, wo es noch kein Hermes-Modul gab, sind noch zahlreich auf der Straße. Für neuere Fahrzeug sind alle interessanten Funktionen nur im Abo erhältlich und erreichen trotzdem nicht den Umfang der Adapter App!

Da alle (kostenlosen Funktions) Daten in der App lokal gespeichert wurden, war es mir von Anfang an ein Rätsel, warum man die App am MMe Portal anmelden muss.

Warum schalten die bei Mercedes nicht einfach die Online-Funktion ab und lassen die lokalen Funktionen in der App, die dann mit dem Adapter verbindet? Die App müsste dazu nicht weiterentwickelt werden.

So wird wieder mal nur Elektronikschrott produziert! Schämt Euch, Mercedes!
Jeder ODB2-Adapter mit E-Nummer also ab rund 35 € braucht keine Online-Funktionen, sondern liefert per BT 4.0 oder sogar 5.0 an die Smartphone App ab. Die Cockpitfunktionen lassen sich so abbilden, die Streckenaufzeichnung macht der Google Maps Verlauf.

Tankvorgänge und Kilometerstände, sowie Assyst-Status lassen sich dann nicht mehr in der App ablesen.

Lösung: Besseren (weil Bluetooth ab Version 4 sparsamer ist) und schlanken (damit es im Fußraum nicht stört) ODB2-Adapter mit E-Nummer beschaffen und eine der zahlreichen Apps installieren, um ein Cockpit zu haben, für die Meßwerte, die man im KI nur über das Geheimmenü mühsam erreichen kann.

Update: Ein Versuch mit einem OBD2-Adapter (ca. 30 €) von EXZA (HHODB2 mini), der zumindest ein CE-Zeichen und einen deutschen Lieferanten hat, ist fehlgeschlagen. Das Gerät erschien bei keinem Android Gerät (8 und 13) in der Bluetooth-Liste. Den Versuch mit einem China-Klon für 8 € mit ELM327 Chipsatz soll zwar bei anderen Mercedes-Fahrern funktionieren, hat aber nicht mal ein CE-Zertifikat und nutzt nur Bluetooth 2.1, das schnell die Autobatterie leersaugt. Zudem sind die Gerätschaften unsicher, da sie mit festem Kennwort 1234 bzw. 0000 daher kommen und ODB2 heißen. Da über die Schnittstelle auch geschrieben werden kann, keine gute Idee, den Adapter im Steckplatz zu lassen.

Leider gibt es für den Mercedes me Connect Adapter keine adäquate Lösung. Mit neuen Fahrzeugen sind einige Funktionen zwar in der Mercedes-Me Oberfläche zu finden, nicht aber das Cockpit mit Batteriespannung, Motoröltemp usw. kostenlos. Und Tankvorgänge und Fahrtenliste mit Kilometerstand ebenfalls nicht. Selbst wer 90 € im Jahr für das Premium Online-Fahrtenbuch über hat, wird bei älteren Fahrzeugen auch scheitern, da ja der notwendige Adapter nicht mehr funktionuiert.

Probleme mit dem Fahrer?

Immer wieder hilfreich, wenn es Probleme mit dem Rechner gibt, ist es, die Treiber für die #Hardware auf den aktuellen Stand zu bringen. Der Lenovo Support geht einen neuen Weg und bietet dazu einen Führerschein an. Mit der Fahrer-Aktualisierung (siehe unten) bekommt man auch gleich einen Boots-Führerschein. Auch für Taxi Unternehmen interessant. Haben die Gäste Probleme mit dem Fahrer, muss er in die Aktualisierung.

Lenovo bietet dazu auch weiterführendes Material:
"Dieser Artikel enthält eine Liste mit Links zu fahrerbezogenen Fragen und Problemen."
[Video] Was ist ein Fahrer?

Auch wenn die Übersetzungen der Seite sonst nicht nach Maschine aussehen, ist hier zumindest beim Fahrer (Treiber) eine solche Maschine dahinter zu vermuten. Oder der menschliche Übersetzer, der die Vorlage geschrieben hat, wusste nicht Bescheid, dass "driver" mit "Treiber" übersetzt wird.


Sommerräder montieren?

Wieder Snowdown im April

Keine gute Idee dieses Jahr, wenn man sich das Wetter der letzten Tage ansieht. Sonst gilt: Winterräder von O bis O (Oktober bis Ostern). Zwar sieht die Wettervorschau für die nächsten Tage besser aus (kein Schnee mehr), dennoch haben Winterräder bis +7°C die besseren Eigenschaften und einen kürzeren Bremsweg als die Sommerräder. Generell gilt aber (weil die Gummi-Mischungen aushärten: Nach ca. 6 Jahren oder wenn sich Risse bilden, sollten die Pneus ausgewechselt werden. Ebenso wenn (auch die Sommerbereifung) unter 4mm Profiltiefe liegt. 1,6mm sind vorgeschrieben, Bremsweg und Kurven-Eigenschaften bei Nässe und 1,6 mm machen ein Fahrzeug trotz ESP nahezu unkontrollierbar.


Mercedes Smartphone Integration - android Auto fehlte

Für viele Mecedes-Fahrzeuge des Modelljahrs 2017, die Ende 2016 produziert wurden, war im Smartphone-Integrationspaket wegen Streitigkeiten zwischen #Mercedes und #Google der Code 17U (android Auto) nicht freigeschaltet. Damit fehlte in der Headunit des Comand Online der Menüpunkt "android auto" und damit die Möglichkeit das Smartphone mit dem Fahrzeug zu verbinden.

Alle benötigte Hardware wurde (sofern man die Sonderausstattung Smartphone Integrationspaket mitbestellt hatte) im Fahrzeug eingebaut.

Kunden mit #android Smartphones (Marktanteil derzeit bei über 85%) hatte eine Sonderausstattung bezahlt und konnten sie nicht nutzen.

Anfang 2020 hatte Mercedes nun endlich das fehlende Softwaremodul "fertig". Ist das Fahrzeug also mit der SA Smartphone Integration ausgestattet und es steht nur das apple-Menü (Carplay, 16U) zur Auswahl, muss die Niederlassung bzw. der Vertragshändler über den MB Upgrade Prozess und die XEntry Diagnose auf das Steuergerat für das Comand online eine neue Firmware installieren, die das Android Auto Software-Modul (17U) nachinstalliert.
Außerdem muss 17U in der Fahrzeugkarte eingetragen/codiert werden, damit die Funktion in der Headunit aktiv wird.

Nach der Aktion wird das Telefon über das USB-C Kabel mit dem USB-Stecker im Fahrzeug verbunden, wo der kleine Bildschirm neben abgebildet ist. Ist die android Auto App auf dem Smartphone installiert, startet diese und nach Bestätigung einiger Hinweise auf dem Telefon ist dieses mit dem Fahrzeug verbunden. Die Anzeige auf dem Comand Display kann automatisch erfolgen (Option direkt im Menü setzen), oder man drückt jedesmal, wenn man es verwenden möchte, auf dem Controller im Auto die "jetzt verbinden" Meldung.

Die hier verwendete Software-Implementierung finde ich besser gelöst, als android Auto in einer 2018er E-Klasse. Obwohl der Bildschirm hier kleiner ist (nur 7 Zoll), springt beim Langen Drüclen der Sprachsteuerungstaste auf dem Lenkrad komplett Google Assistant an. Bei der E-Klasse ging die Linguatroinc los, auch wenn AA aktiv war und man musste explizit mit dem Drehdrücksteller auf das Mikrofonsymbol am Bildschirm scrollen, um Google Assistant zu nutzen.

Auch die Telefon/Freisprechfunktion ist nun Android Auto gesteuert und damit sowohl in der Anzeige, als auch beim Suchen und der Spracheingabe besser als Linguatronic.

Neben Musikausgabe mit allen Funktionen der Samsung Music App können alle AA-Apps verwendet werden, wie Kalendersuche, Kontakte, Wetter, TuneIn Radio, Podcasts. Beim Menüpunkt "Nachrichten" spielt das System die 100Sekunden Tageschau ab.

Zuletzt ist die Navigation von Google Maps mit Satellitendarstellung und mit funktionierenden Echtzeit Verkehrsmeldungen deutlich den 55€ pro Jahr für TomTom Live Traffic + 120 € pro Jahr für Karten_Updates Europa überlegen und bei einem gängigen Volumen Handytarif ohne weitere Zusatzkosten. Eine Fahrt mit GMaps und Satellit von Dortmund nach München braucht etwa 100MB Datenvolumen. Beim Radiostreaming wirds etwas mehr (8K/Sek)

Aus meiner Sicht wird Android Auto nur dann noch komfortabler, wenn man MBUX im Fahrzeug hat (hauptsächlich wegen des großen Touch Bildschirms)


Hey Mercedes - MBUX Bedienkonzept 2.0


Im aktuellen Modell der A-Klasse (Modellreihe 177) kann man das neue Bedienkonzept von Mercedes mit Abhör-Wanze im Auto testen. Nach und nach werden alle Fahrzeuge damit ausgestattet. Einige SUVs, A- und B-Klasse haben bereits das neue System. Im Juni 2020 folgt die E-Klasse, im Herbst die neue S-Klasse Modellreihe 223 und vermutlich E-Klasse Coupe und Cabrio).

Erste Eindrücke


Während im Comand Online noch zwei USB-Buchsen im Fahrzeug sind, hat MBUX nur noch Typ-C Buchsen (auch als Thunderbolt bekannt). Zwar hat mittlerweile fast jedes Smartphone (außer Apple) einen solchen Anschluss, Problem dabei ist aber, dass Die Ladekabel dazu den klassischen USB Typ-A Stecker am anderen Ende haben.
Wer also gern android Auto in einem der neueren Fahrzeuge nutzen möchte, bestellt sich am Besten ein Typ-C auf Typ-C Kabel. Die Anbindung des Smartphones an android Auto via Bluetooth wird (noch) nicht unterstützt. Eine zweite USB-C- Buchse im Mittelfach (ohne android Auto Funktion, nur ein Lade-Anschluss).
Über Bluetooth kann man nur das Telefon als Freisprecher koppeln und per A2DP Musik vom Handy auf das Bordsystem streamen.
Passende Adapterkabel (80cm) liegen zwischen 8 und 10 Euro - oder aber man nimmt für 16 Euro das Adapterkabel Artikelnummer: A1778202901 von Mercedes). Der Anschluss ist auf der Mittelkonsole, dahinter ist (bei der A-Klasse zumindest) ein Fach, wo man das Handy reinlegen kann. Vermutlich werden die USB-Typ-A Stecker in der E-Klasse mit dem Facelift durch Typ-C Stecker ersetzt und sind weiterhin im Mittelfach.

Das Cockpit ist voll digital, der rechte Bildschirm hat einen responsiven Touch und lässt sich daher sehr intuitiv bedienen. Alternativ stehen ein Touchpad in der Mittelkonsole und ein Touch-Cursor auf dem Lenkrad zur Verfügung. Der Dreh-Drück-Controller wurde entfernt.
Unzählige Anzeige-Kombinationen lassen sich einstellen und fahrerbezogen abspeichern.

Hey Mercedes, die Sprachassistentin, reagiert nur auf Fragen, die keine Internet-Verbindung benötigen, kann aber schon mehr als die Linguatronic (z. B. Klimaanlage Einstellungen setzen, Musik spielen). Für weitere Fragen muss das Fahrzeug über die Mercedes Me App registriert und verbunden werden. Vermutlich sind dann diese Dienste auch wieder nur drei Jahre kostenlos und erfordern (wie auch Echtzeit-Verkehrsmeldungen von TomTom und die Remote Funktionen monatliche Gebührenzahlungen)

Das aktuelle Comand bietet Standard-Navigation. Da die (nach 3 Jahren kostenpflichtigen) TOM-Tom-Meldungen und die Karten-Updates aber schlechter sind, als Stau und Navigation von Google, ist mir die Google Variante hierfür am Besten. Mangels Kabel konnte ich nicht testen, ob Hey Mercedes auch android Auto steuern kann oder hierfür Google Assistant per Touch aktiviert werden muss. Die Taste am Lenkrad aktiviert jedenfalls die Mercedes Sprachsteuerung.

Fazit


Klasse Bedienkonzept, zur Nutzung aller Funktionen muss aber sowohl ein Typ-C auf Typ-C Adapterkabel vorliegen und die Mercedes me-App für das Auto registriert werden.
Nach spätestens drei Jahren sind dann viele Funktionen kostenpflichtig.
Schade, dass es keine Bildschirm-Spiegelung wie Mirrorlink (wie man das bei BMW kennt) gibt, der den Handy-Bildschirm und Audio auf den großen Touchbildschirm im Fahrzeug legt. Android Auto ist aber mit dem richtigen Kabel eine gute Alternative.
(Post ID:1449, erstellt am: 06.05.2020 11:43:39 von: Patrick Bärenfänger)

Android Auto - Navi-Ansagen bei manchen Herstellern übersteuert


Fast alle Hersteller bieten mittlerweile die Möglichkeit an, das Smartphone mittels Kabel und #android-Auto mit dem Bordsystem zu verbinden. Dabei wird das Bild auf den Fahrzeugbildschirm umgeleitet, für das Telefon-Freisprechen wird eine Bluetooth-Verbindung aufgebaut. Verschiedene zertifizierte Apps (Tunein-Dario, Samsung Music Player, Google Music...) können Audio über die Fahrzeuglautsprecher ausgeben. Google Maps wird von android Auto zur Navigation mit Echtzeit-Verkehrsmeldungen und fingerfreundlicher Darstellung und Bedienung benutzt.

Bei Fahrzeugen von Opel und Smart sind Navigations-Ansagen total überpegelt, d.h. stellenweise versteht man die Anweisungen schlecht, weil Kratschgeräusch hörbar sind (als ob man am Mischpult das Mikrofon voll in den roten Bereich zieht oder der Sprecher es direkt vor den Mund hält und spricht).

Workaround


Startet man auf dem Smartphone Google Maps und verzweigt über das Hamburgermenü links in die Einstellungen, Navigationseinstellungen, gibt es dort einen Unterpunkt: "Lautstärke der Sprachführung". Standardwert ist dort "Normal". Nur in der Stellung "Leiser" sind (getestet mit einem aktuellen Opel Astra) die Störgeräusche fast vollständig eliminiert.
Nachteil: verwendet man Google Maps ohne externen Lautsprecher, sind die Navigationsansagen auch bei voller Lautstärke recht leise. Für den Betrieb über AA oder Bluetooth-Lautsprecher spielt das aber in den meisten Fällen keine Rolle.
(Post ID:1429, erstellt am: 30.11.2019 09:50:48 von: Patrick Bärenfänger)