Zeiterfassungspflicht in Unternehmen
Bereits im Mai 2019 wurde vom Europäischen Gerichtshof beschlossen, eine Verpflichtung zur #Zeiterfassung für Unternehmen einzuführen. Im September 2022 stützte das Bundesarbeitsgericht diese Entscheidung, indem zur Zeiterfassungs-Pflicht ein eigenes Urteil aussprach. Grundsätzlich besteht die Pflicht also schon ab 2019, wurde aber jetzt erst in nationales Recht umgesetzt. Viele von Ihnen setzen Software oder Web-Lösungen (und Stempelterminals) zur Zeiterfassung bereits ein, es gibt aber viele Fälle, insbesondre im KMU (kleine und mittelständische Unternehmen), deren Mitarbeitende noch keine Zeiten erfassen. Zur Einführung (bzw. generell) gilt: Stimmen Sie die weitere Vorgehensweise mit einem Fachanwalt, Ihrem Datenschutzbeauftragten und - sofern vorhanden - Ihrem Betriebsrat ab. Die einfachste Methode (sofern die o.g. Bedingungen das erlauben) sind "Stundenzettel", die monatsweise händisch erfasst und dann von der Personalabteilung bzw. den Personalverantwortlichen archiviert werden. Im Zeitalter der Digitalisierung nicht empfehlenswert. Das Wordpess Plugin zur Online-Erfassung von Zeiten und Auswertung in Ihrem Intranet erleichtert Ihnen die Zeiterfassung und bietet die Möglichkeit zur Raumplanung (Desksharing). Den Quellcode und den Code-Download finden Sie hier.
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Abmahnwelle wegen Google-Fonts Remote
Mit Urteil des Landgerichts München vom 20.01.2022 (Az: 3 O 17493/20) wurde die Rechtswidrigkeit der Einbindung von Google-Fonts durch Aufruf von externen Seite festgestellt. Mit Aufruf der Website wird durch das Laden der Google-Fonts eine Verbindung zu US-Servern von Google aufgebaut und die IP-Adresse des Besuchers übermittelt. Da eine Einbindung der Google Fonts oftmals auch bei der Anzeige des „Cookie-Banners“ und bei inhaltsleeren Fehlerseiten (z.B. gelöschte Seiten o.ä.) erfolgt, bleibt die Einbindung trotz Überprüfung gerne zunächst unentdeckt, womit die automatische Übermittlung der IP-Adresse des Besuchers daher gegen die DSGVO verstoßen kann. Details kann Ihnen hierzu ein Fachanwalt für IT-Recht oder Ihr Datenschutzbeauftragter erläutern. Leider machen sich einige Abmahnanwälte diese Verstöße mit Massen-Abmahnungen zu Nutze und verschicken automatisiert Zahlungsaufforderungen in Höhe von rund 200 €. Update 21.12.2022: Die beiden Abmahnanwälte, die mehr als 2.000 Abmahnungen verschickt haben, sind nun selbst angeklagt und verurteilt worden (wegen Abmahnbetrugs). In der Begründung der Staatsanwaltschaft Berlin wurde festgestellt, das die Suche nach Webseiten mit verlinkten Google Fonts durch eine Software durchgeführt werden. Da ein Datenschutz-Verstoß nicht gegen Programme, sondern nur gegen natürliche Personen wirksam sind, waren die Abmahnungen in betrügerischer Absicht.Ungeachtet dieser Massenabmahnung sollten Sie Google Fonts und andere "Open-Source" Bibliotheken ausschließlich auf dem eigenen Webauftritt betreiben (also keine externen Links setzen). Schutz-Maßnahmen Keine Befürchtungen im Fall einer entsprechenden Abmahnung müssen Sie haben, wenn Sie entweder keine externen Fonts in Ihrem Internetauftritt eingebunden haben oder die Google-Fonts lokal über ihren in Deutschland gehosteten Webserver mit ausliefern. Das können Sie stichprobenartig einfach prüfen, indem Sie Ihre…
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Word – Mustertexte erzeugen
Manchmal benötigt man zum Beispiel für einen Artikelentwurf Fülltext, bevor die richtigen Inhalte eingesetzt werden. So kann man im Vorfeld schon sehen, ob das Bildschirm- oder Drucklayout nachher passt. Man nennt diese Texte auch "Blindtexte". Hierzu kann man in Word drei Möglichkeiten auswählen, welcher Text und wie viel gesetzt wird. Was viele noch nicht wissen (auch das Pseudo-Latein ist möglich): lorem(A,S) oder lorem(A)rand(A,S) oder rand(A)rand.old(A,B) oder rand.old(A) Dabei sind "A" die Anzahl der Absätze, die erzeugt werden und (optional) "S" die Anzahl der Sätze innerhalb jedes Absatzes. Der Lorem-Text sieht aus wie Latein - ist es aber nicht. Er enthält FantasiewörterBei "rand" wird ein Text aus der Word-Hilfe (Einbinden von Videos) kopiert (Je nach Sprache von Word in der ausgewählten Landessprache)Achtung lustig! Nimmt man rand.old, kommt die deutsche Variante von "the quick brown fox jumps over the lazy dog" zum Einsatz: "Franz jagt im komplett verwahrlosten Taxi quer durch Bayern". Beides sind Sätze, die alle Buchstaben des Alfabets (A-Z) mindestens einmal enthalten.Funfacts zu Word, Blindtexte
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Neuigkeiten und interessante Themen ./.
Etwa seit Windows 11 veröffentlicht wurde, hat Microsoft mit einem Windows 10 Update eine neue Funktion namens "Neuigkeiten und interessante Themen" in die Taskleiste installiert. Im Hintergrund werden die MSN-Webseiten von Microsoft zahlreich aufgerufen. Angezeigt wird bestenfalls das Wetter in der Taskleiste (Symbol und Temperatur/Zustand). Seit neuestem wird immer wieder die Wetterzeile in der Taskleiste durch das Word "Nachrichten" ersetzt. Klickt man darauf, wird eine "Eilmeldung" angezeigt - und erst, wenn man die wegklickt, erscheint wieder das Wetter. Die Aktualisierung des lokalen standortbezogenen Wetters klappt neuerdings auch nicht mehr zuverlässig. Sow wurde heute nachmittag die Temperatur (und die Mondsichel) von letzter Nacht angezeigt. Zusätzlich werden in dem Popup viele Nachrichtenquellen heruntergeladen und angezeigt, die mich nicht interessieren. Leider kann man die Nachrichten nicht komplett abschalten (sondern nur einzelne von über 250 Kanälen blockieren) und sich nur auf das Wetter konzentrieren. Daher habe ich mich entschlossen, die Clickzahlen von Microsoft nicht mehr zu sponsern und unerwünschten Inhalt nicht länger zu dulden. Dazu gibt es einen Registry-Eintrag (auch als Gruppenrichtlinie verfügbar): Windows Registry Editor Version 5.00 [HKEY_LOCAL_MACHINE\SOFTWARE\Policies\Microsoft\Windows\Windows Feeds] "EnableFeeds"=dword:00000000 Einmal gesetzt, wird das Element in der Taskleiste abgeschaltet und lässt sich auch nicht über die rechte Maustaste wieder aktivieren. An sich für Unternehmen gedacht, die Werbung weitgehend unterbinden möchten. Nach ersten Tests funktioniert der Registry Schlüssel auch für die Pro Versionen, nicht nur für Enterprise. Wer sowieso viel mit einem Chromium-basierten Browser unterwegs ist und die Wetterinfo kostenlos und werbefrei oben rechts in der Erweiterungen-Leiste sehen möchte, aktiviert einfach die Chrome-Erweiterung: UVWeather.…
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Checkboxen in Word? lieber doch nicht
In Word aus Microsoft 365 Abonnements kann man die Registerkarte "Entwicklertools" auch als Non-Developer einschalten. Damit lassen sich ankreuzbare Felder - genannt Checkboxen - im Word-Text unterbringen. So können beispielsweise Checklisten "hübsch" zum Ankreuzen gestaltet werden: Ankreuzfeld, schick Warum das keine gute Idee ist, dieses schon vielfach im Internet von anderen Seiten gezeigte Feature von Word 365 zu nutzen? [procons](+) Schickes Aussehen und man kann mit der Maus an- und abwählen||(-)funktioniert nur wenn alle Word 365 in einem Microsoft 365 Abonnement haben.||(-) Besitzer von Office 201x Kaufversionen können nichts ankreuzen||(-) Libreoffice Writer wandelt die Objekte in Bilder um - man kann auch nichts ankreuzen||(-) Manches Word-Dokument ist defekt nach Bearbeitung mit Libreoffice Writer||(-) Zeilen, die eine Checkbox enthalten, lassen sich nicht markieren und mit {Entf} löschen[/procons] Um Checklisten und Fragenkataloge wirklich barrierefrei zu gestalten, empfehle ich daher, mit den "eckigen Klammern" zu arbeiten: [] nicht angekreuztes Feld[X] angekreuztes Feld Sieht zwar nicht ganz so schick aus, ist aber sogar mit Wordpad bearbeitbar. Ob man die Boxen noch Fett formatiert, sei jedem überlassen. Ich habe meine Checklisten und Fragenkataloge heute (ohne Fettdruck) auf das ASCII-Art Verfahren umgestellt. Allen, die sich gemeldet haben, vielen Dank für Ihr Feedback.
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Edge nervt mit Standardbrowser-Popups
wer Google Chrome für Enterprise als Standardbrowser einsetzt (wie empfohlen) und Microsoft Edge als "Ersatzbrowser" und zur Absicherung des Betriebssystems wird sich sicherlich schon geärgert haben, dass Edge andauernd ein Popup oben einblendet, das empfiehlt, Edge zum Standard-Browser zu machen. Nein, Microsoft - wenn ich einmal NEIN ankreuze, möchte ich nicht mit jedem Browser-Update wieder diese Meldung haben. Zum Glück gibt es Abhilfe: edge://flags/#edge-show-feature-recommendations Dieser Schalter kann auf "disabled" gesetzt werden und schon ist (hoffentlich dauerhaft) Schluss mit den "Edge zum Standard machen" Popups. Windows Registry Editor Version 5.00 [HKEY_LOCAL_MACHINE\SOFTWARE\Policies\Microsoft\Edge] "SmartScreenEnabled"=dword:00000001 "DefaultBrowserSettingEnabled"=dword:00000000 Ich wünsche mit auch einen solchen Schalter für die Teams Free Version und für Onedrive in der kostenlosen Version - denke aber der wird dort nicht kommen :P
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Sicherheitslücken in PHP 7 – 8.1
Update: Nach meinen Recherchen haben die führenden Hosting-Provider (all-inkl.com, Strato, ionos...) das PHP-Punktrelease 8.0.20 installiert, so dass diese Plattformen derzeit vor Angriffen gegen diese Lücken abgesichert sind . In den aktuell von der Community unterstützten Versionen von PHP wurden einige kritische #Sicherheitslücken geschlossen (CVE-2022-31625, CVE-2022-31626). Wer Webserver im Internet betreibt oder wie üblich bei einem Provider hosten lässt, sollte prüfen, ob er die derzeit empfohlene Version 8.0.20 im Einsatz hat, ansonsten auf die Version aktualisieren. Viele Webseiten basieren auf #Wordpress, dem quelloffenen Content-Management System. Aber auch Joomla oder Typo3 setzen PHP und eine MySQL/MariaDB als Datenbank ein. Durch die Lücken werden diese Webserver angreifbar und könnten unter fremde Kontrolle gebracht werden. Das quelloffene #OpenAudit Classic setzt ebenfalls PHP und die MariaDB ein. Das Risiko ist hier zwar deutlich geringer, da die Webserver nicht im Internet erreichbar sind, eine Aktualisierung ist aber empfohlen. Auf unseren Downloadquellen ist ab Version 2022-06-xx die aktuelle PHP Version 8.0.20 enthalten. Apache und MariaDB sind ebenfalls auf dem jeweils aktuellen Stand. Wer noch alte PHP Versionen wie Version 5.x einsetzt, sollte das nicht im Internet tun. In einem Intranet oder Extranet ist das Risiko aufgrund der eingeschränkten Teilnehmerzahl zwar geringer, aber grundsätzlich vorhanden. Angreifer müssten sich dazu zunächst im Intranet/Extranet anmelden.
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Antivirus: Wechsel auf Microsoft Defender
Nachdem #Microsoft sein Lizenzmodell vereinfacht hat und nun auch Lösung für Kunden kleiner 50 Mitarbeiter anbietet, ist es insbesondere in Azure Cloud (IaaS) Szenarien naheliegend, auch einen verwaltbaren #Virenschutz, der in die Plattform integriert ist, zu nutzen. Diese Erweiterung der Sicherheit, die auf dem kostenlosen Virenschutz von Windows 10 und ab Server 2016 aufsetzt, ist in vielen Tests von Fachpublikationen sehr gut beurteilt worden und liefert wenig Nebenwirkungen zu den Serverdiensten und ausgeführter Standardsoftware. Microsoft 365 Pläne für Clients / AVD Hinzu kommt der Fakt, dass im "Microsoft 365 Business Premium" Plan der Endpoint #Defender erweiterte und verwaltbare Virenschutz bereits enthalten ist. Theken- und Kassen-Mitarbeiter im Azure Virtual Desktop benötigen dann nur einen Windows E3-Plan und den Windows Defender für Business Plan. Soll dazu nur ein Exchange Postfach im Webbrowser genutzt werden (kein Office, kein Outlook): E3-Plan, Exchange Online Plan 1, Windows Defender für Business Pläne für Azure Server Zur Absicherung der Server: Microsoft Defender für Server-Plan 1 (wenn Sie den Virenschutz selbst verwalten, aber die erweiterten Reporting Funktionen nicht nutzen können) Microsoft Defender für Server-Plan 2 setzen wir nur voraus, wenn Sie uns mit dem Verwalten der Antivirus-Lösung beauftragen oder selbst in der Lage sind, die erweiterten Reportings und Verfahren zu nutzen. Voraussetzungen Absichern lassen sich alle Client-Betriebssysteme mit Windows 10 (Pro), Azure Virtual Desktop Pools, Windows Server mit Version 2016, 2019 und 2021. Sind ältere Betriebssyteme wie Windows 8.1 oder Windows Server 2012 R2 im Einsatz, lässt sich der Virenschutz nicht verwenden. Da aber letztgenannte bald keine Sicherheits-Updates mehr bekommen,…
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OpenAudit Classic Hard-/Software-Inventar App
Mit der quelloffenen Software "OpenAudit Classic" lassen sich Hard- und Software inventarisieren. Täglich um 11:00 Uhr laufen dabei Aufgaben, die Windows Server und -Endgeräte mit Ihrer kompletten Hardware, sowie installierter Softwarekomponenten automatisiert erfassen. In einem zweiten Scan werden mit NMAP Informationen (Hardware) über nicht Windows Geräte (Drucker, Kameras, TV-Geräte, Managed Switches) und andere IP-Geräte erfasst. Die Oberfläche ist dabei eine lokale Webseite auf dem OpenAudit-Server, die über Port 4443 mit self-signed SSL-Zertifikat erreicht wird. Bei Bedarf kann sie zusätzlich mit einem Kennwort abgesichert werden. #OpenAudit Classic inventarisiert nun auch „Windows apps“, die aus dem Microsoft Store installiert wurden (von allen lokalen Benutzern). Zusätzlich werden die im Benutzer-Kontext installierten Programme gelistet, wenn der Scan-User identisch ist (z.B. beim Clientseitigen Scan). Hintergrund: Wenn ein Nutzer sich über den Microsoft Store Windows Apps im Startbereich installiert, können diese nun inventarisiert werden und erscheinen in einer neuen Tabelle von #OpenAudit unter Software/Modern Apps. Man kann die Version sehen und auf welchen Maschinen die Apps installiert sind. Zusätzlich lässt sich erkennen, ob die Endgeräte Legacy/BIOS oder UEFI gesteuert sind. Ein Bitlockerstatus lässt sich ebenfalls abfragen. Es existieren zahlreiche Auswertungen, die sich mit leichten PHP Kenntnissen erweitern lassen. Ein weiteres Feature ist der Ordner „softwarelogos“. Legt man hier PNG-Dateien in 16×16 Pixel ab, die den Namen der Software tragen (Die ersten Zeichen bis zum Leerzeichen im Namen, z.B. microsoft.png), werden alle Softwareprodukte, die namentlich so beginnen, im Software-Register und den Softwareauflistungen mit dem Logo versehen. Mi der aktuellen Distribution kommen die aktuellsten "stable" Versionen von Apache,…
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