Testbericht Netbook lenovo Ideapad 10-2


mit UMTS 21. 11. 2010 Aus der lenovo Consumersparte kommen die lenovo ideapad Netbooks – solide verarbeitet, mit langer Akkulaufzeit und handlich leicht. Im Test das Ideapad S10-2 mit UMTS (Ericsson HSDPA) an Bord und 1GB Arbeitsspeicher sowie Intels ATOM N270 Prozessor. Zur Leistungs- und Energie-Effizenz-Steigerung wurde eine Intel S25-V 40 GB SSD Flash-Disk eingesetzt. Fotos vom Gerät, auch im Größen-Vergleich zum Thinkpad X61 tablet siehe rechts Das UMTS-Standard-Gerät kommt ab Werk mit Windows xp home (OEM) und 1 GB RAM. Ein kleines, handliches Netzteil rundet das kompakte Erscheinungsbild ab. Allerdings könnte das Netzkabel kürzer sein (lenovo üblich: 80 cm, hier liegt ein 2m-Kabel bei). Der erste Eindruck zeigt eine solide Verarbeitung, keine scharfen Kanten und eine Hochglanzoberfläche mit dezentem Muster, die aber ziemlich unempflindlich ist, d.h. man sieht zwar Fingerabdrücke aber sie verkratzt nicht. Schnittstellen: 3x USB, 100MBit Netzwerk, Bluetooth, Wireless LAN im G-Standard (N ist nicht verfügbar), ein SD-Karten-Slot (SDHC kompatibel), Kopfhörer und LINE-In Anschluss. Ein Mikrofon ist eingebaut. Mit dem Realtek HDAudio-Treiber arbeitet es störungsfrei und bietet klare Aufzeichnungen. Bildschirm: 10″, das Display ist zwar (wie üblich bei Netbooks) nicht entspiegelt, hat aber dank LED-Hintergrundbeleuchtung bei Sonneneinstrahlung sehr gute Karten, ablesbar zu sein. Es stellt eine Auflösung von 1024×600 Punkten dar, was für die meisten Anwendungen und Internetseiten auch ausreicht. Man muss eben etwas mehr scrollen als üblich. Betriebssystem: Im Test kommt eine meiner MSDN-Lizenzen von Windows 7 Professional zum Einsatz, um das Verhalten und die Geschwindigkeit mit einem aktuellen Betriebssystem zu messen. Gegenüber der Vorinstallation ab Werk von Windows xp ist es auf jeden Fall empfehlenswert, Windows 7 einzusetzen. Im geschäftlichen Umfeld braucht man ja ohnehin eine Professional-Lizenz, „Home“ reicht keineswegs aus. Nach Installation aller notwendigen Software benötigt das Win7-System incl. Kaspersky Workspace Protection etwa 550 MB Arbeitsspeicher, es sind also selbst bei 1 GB RAM noch genügend Ressourcen verfügbar. Bei Bedarf läßt sich das Speichermodul gegen ein 2GB Modul ersetzen. Da der Prozessor eine 32-Bit Architektur bereitstellt, ist ein 4GB Speichermodul überdimensioniert, also nicht sinnvoll. Als Prozessor habe ich den Intel N270 ATOM ausgewählt, da dieser in Messumgebungen eine längere Akkulaufzeit bringt, als der N450 Prozessor-Nachfolger. Der Windows-Leistungsindex kommt auf einen Wert von 2.1, da die Onboard-Grafik nicht für Spiele geeignet ist. Dennoch kann sie ohne Leistungseinbußen Filme abspielen, selbst bei DIVX kodierten HD-Filmen ruckelt es nicht. Auch AERO, das grafische Benutzerinterface von Windows 7 mit halbdurchsichtigen Fenstern kann man getrost angeschaltet lassen, es bremst nicht. Lediglich Spiele mit intensiver Grafik werden keinen Spaß machen bzw. gar nicht erst laufen. Dies ist aber nicht der geplante Einsatzzweck eines solchen Gerätes, sondern das ultramobile Arbeiten. Die UMTS-Hardware ist von Ericsson, Treiber für Windows7 muss man bei lenovo herunterladen, ebenso wie den Soundtreiber von Realtek. Der Rest ist in der Windows 7 Packung oder wird in aktuellerer Version direkt vom Windows Update angeboten. Die Hardwarekomponenten sind ebenfalls keine Exoten: Realtek Netzwerk, Broadcom Wifi. Damit ist das Gerät in jeder Umgebung kommunikativ einsetzbar. Die Startzeit des Gerätes ist dank SSD sehr kurz (Windows ist etwa nach 40 Sekunden oben). Die Akkulaufzeit mit der SSD Flashplatte ist grandios – trotz hochgeschraubter Display-Helligkeit ergaben erste Tests eine durchschnittliche Laufzeit von etwa 7 Stunden, im Modus High Performance reduziert sich diese auf etwa 4 Stunden, diese Betriebsart ist aber nicht empfehlenswert. Am besten passt das Energieschema „Ausgewogen“. Mit dem Energietreiber (auch diesen muss man runterladen bei lenovo, da Windows7 nichts mitbringt) werden auch die Quickstart-Taste (QS) und die On-Screen-Anzeigen auf dem Bildschirm aktiviert. Für Videokonferenzen ist noch eine VGA-Kamera im Deckel eingebaut – nichts weltbewegendes, aber ok. Für Skype-Konferenzen ausreichend. Geräuschentwicklung/Haptik/Gewicht: Der Lüfter im Gerät ist selbst bei „Full Power“ Leistung angenehm leise, es ist kein Staubsaugermotor verbaut. Mit eine Gewicht von etwas über einem Kilo (mit dem großen 6-Zellen-Akku) ist das Gerät handlich und leicht mit herunmzutragen. Der große Akku bietet zusätzlich den Vorteil, dass man das Gerät daran gut greifen kann und es hinten leicht erhöht auf einer planen Fläche steht. Fazit: für ein Gerät der Consumer-Reihe bis auf das mitgelieferte Betriebssystem hat das ideapad sehr professionelle Gene. Möglicherweise kann man auch Modelle finden, die mit Windows 7 Professional ab Werk kommen – in dem Fall spart man sich die zusätzliche windows 7 Lizenz. Eine SSD sollte man auf jeden Fall nehmen, da Laufzeit und Geschwindigkeit sher positiv beeinflusst werden. (Letzte Revision: 08.02.2015 14:18:41) (Post ID:911)

Zusammenfassung
  1. Die Akkulaufzeit mit der SSD Flashplatte ist grandios - trotz hochgeschraubter Display-Helligkeit ergaben erste Tests eine durchschnittliche Laufzeit von etwa 7 Stunden, im Modus High Performance reduziert sich diese auf etwa 4 Stunden, diese Betriebsart ist aber nicht empfehlenswert.
  2. Betriebssystem: Im Test kommt eine meiner MSDN-Lizenzen von Windows 7 Professional zum Einsatz, um das Verhalten und die Geschwindigkeit mit einem aktuellen Betriebssystem zu messen.
  3. Mit eine Gewicht von etwas über einem Kilo (mit dem großen 6-Zellen-Akku) ist das Gerät handlich und leicht mit herunmzutragen.
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