Hinweis:
Dieser Beitrag schildert einen realen Versandvorgang auf Grundlage der Sendungsverfolgung sowie meine persönlichen Eindrücke als Absender. Die Darstellung enthält ironische Zuspitzungen und stellt keine objektive Bewertung interner Abläufe dar.
Ausgangspunkt: Ein gewöhnliches Paket
Anfang November wurde ein Paket ordnungsgemäß aufgegeben. Ziel war eine reguläre innerdeutsche Zustellung. Verpackt wurde es in einem separat erworbenen, stabilen Versandkarton.
Was folgte, war eine Reise, deren Umfang sich erst beim genaueren Blick auf die Sendungsverfolgung erschloss.
Pendelverkehr zwischen zwei Paketzentren
Laut Tracking bewegte sich die Sendung mehrfach zwischen zwei Paketzentren, die rund 600 Kilometer voneinander entfernt liegen. Diese Strecke wurde nicht einmal, sondern wiederholt zurückgelegt – jeweils begleitet von Statusmeldungen wie „bearbeitet“, „weitergeleitet“ oder „im Weitertransport“.
Aus meiner persönlichen Sicht entstand so der Eindruck eines logistischen Pendelverkehrs: viel Bewegung, aber über längere Zeit kein erkennbarer Fortschritt in Richtung Zieladresse.
Mehrfaches Sortieren und Umladen gehört zweifellos zum Alltag großer Logistiknetzwerke. Die Häufung und Distanz dieser Transporte fiel in diesem Fall dennoch auf.
Verpackung unter Veränderungsvorbehalt
Nach etwa zwei Wochen wurde im Tracking eine „leichte Beschädigung“ vermerkt. Die Sendung wurde anschließend weiter transportiert. Welche konkreten Einwirkungen zu dieser Beschädigung führten, lässt sich von außen nicht feststellen.
Bei der späteren Rückkehr zeigte sich jedoch, dass die Verpackung mit dem ursprünglich verwendeten Versandkarton nur noch wenig gemeinsam hatte. Zusätzliche Sicherungen und Klebeband prägten nun das Gesamtbild.
Zusatzkilometer und Umweltgedanken
Allein durch das wiederholte Zurücklegen der genannten Strecke dürften mehrere tausend Transportkilometer zusammengekommen sein. Konkrete Emissionswerte lassen sich ohne interne Daten selbstverständlich nicht beziffern.
Als Absender bleibt jedoch der Eindruck, dass ein direkterer Transportweg vermutlich mit geringerem Ressourcenaufwand verbunden gewesen wäre.
Ein später Zustellversuch
Nach rund 15 Tagen wurde erstmals ein Zustellversuch dokumentiert. Laut Status konnte der Empfänger unter der angegebenen Adresse nicht angetroffen bzw. nicht gefunden werden.
Da die Adresse korrekt ist und regulär genutzt wird, ließ sich diese Meldung aus meiner Sicht nicht eindeutig nachvollziehen. Weitere dokumentierte Zustellversuche sind der Sendungsverfolgung nicht zu entnehmen.
Rücksendung – und ein rechtlicher Zwischenschritt
Im Anschluss wurde die Sendung als „Rücksendung an Absender“ gekennzeichnet und erneut durch das Verteilnetz geleitet.
Zu diesem Zeitpunkt befand sich das Paket in einem beschädigten Zustand. Auf anwaltlichen Rat hin wurde davon abgesehen, das Paket aus einer Abgabefiliale abzuholen, um keine rechtlichen Unklarheiten hinsichtlich Haftung und Zustandsübernahme zu erzeugen.
Einige Zeit später wurde dennoch versucht, das Paket beim Absender zuzustellen. Auch in diesem Fall wurde die Annahme aus denselben rechtlichen Gründen verweigert.
Aktueller Stand
Zwischenzeitlich wurde zumindest das Versandporto erstattet. Der darüber hinausgehende Sachverhalt befindet sich derzeit in Klärung und wurde an die Schlichtungsstelle der Bundesnetzagentur übergeben.
Persönliches Fazit
Diese Sendung hat aus meiner Sicht weniger durch ihr Ziel überzeugt als durch ihre zurückgelegte Strecke. Die Kombination aus mehrfachen Langstreckentransporten, einem späten Zustellversuch und einer beschädigt zurückkehrenden Sendung machte den Vorgang bemerkenswert.
Die hier geschilderten Eindrücke stellen ausschließlich meine persönliche Wahrnehmung dar – ergänzt um Ironie, weil sie hilft, längere Tracking-Verläufe gelassen zu betrachten.
Fortsetzung offen.
Vielleicht meldet sich das Paket ja noch einmal aus einem Paketzentrum.
Rechtlicher Hinweis
Dieser Beitrag stellt eine persönliche Erfahrungs- und Meinungsäußerung dar. Er enthält keine Aussagen über Absichten, interne Entscheidungen oder Pflichtverletzungen beteiligter Unternehmen.


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