Inhaltsverzeichnis
  1. Support-Ende für Microsoft-Produkte seit 14. Oktober 2025 2 - 3
  2. Microsoft Lens wird eingestellt: Alternativen? 4 - 5
  3. Vergleich der KI-Platzhirsche 6 - 7
  4. Skype R.I.P Mai 2025 8
  5. Copilot jetzt wieder mit Sprach-Dialog 9
  6. Copilot app nach Update unbrauchbar 10 - 12
  7. Copilot android app kann Querformat-Bilder 13
  8. Copilot Störung 14
  9. Teams - One Version 2.1 15
  10. Exchange 16/19, Office16/19, Win10 Ende - Okt 2025 16
  11. Microsoft 365 Business Premium KI+ 17
  12. Teams - Rathaus? 18
  13. Teams 2.0 Pflicht ab 1. April 2024 19 - 20
  14. Microsoft Copilot pro verfügbar 21
  15. Microsoft CO2-neutral vs. Elektronikschrott 22 - 23
  16. Copilot - Bilderkennung 24
  17. Microsoft Copilot und Datenschutz 25 - 26
  18. Microsoft Copilot - aufblasen! 27 - 28
  19. Exchange Server On-Prem Risiko 29 - 30
  20. Azure AD wird zu Microsoft Entra ID 31
  21. Patchday Juli - eine Lücke bleibt 32
  22. Microsoft Authenticator App matching numbers 33
  23. Microsoft verlangt 2-Faktor in Microsoft 365 34 - 36
  24. ChatGPT und der erste April 37
  25. Bing KI-Suche wird zu Google KI-Suche 38
  26. Defender 365 ATP - Quarantäne für Microsoft 39
  27. Teams free wird eingeschränkt 40 - 41
  28. Microsoft 365 Dienststatus abfragen 42 - 43
  29. Edge erstellt bei jedem Update Desktoplink 44
  30. Sicherheitslücken und Workarounds 45
  31. Antivirus: Wechsel auf Microsoft Defender 46 - 47
  32. Alles hat ein Ende - Internet Explorer 48 - 49
  33. Microsoft Fenster 50
  34. IT-Strategie und Windows 11 vereinbar? 51 - 53
  35. Windows Eleven oder Vista 2.0? 54 - 56

Support-Ende für Microsoft-Produkte seit 14. Oktober 2025

Am 14. Oktober 2025, endete der offizielle Support für eine Reihe zentraler Microsoft-Produkte. Das bedeutet: keine Sicherheitsupdates, keine Fehlerbehebungen und kein technischer Support mehr. Wer diese Produkte weiterhin nutzt, setzt sich erhöhten Sicherheitsrisiken aus und sollte dringend handeln.

Betroffene Produkte

Die Hacker lauern schon

Laut Microsoft Lifecycle-Dokumentation betrifft das Support-Ende unter anderem folgende Produkte:

• Windows 10 (alle Editionen inkl. Home, Pro, Enterprise, Education, IoT, LTSB 2015, Surface Hub)
• Office 2016 und Office 2019
• Exchange Server 2016 und 2019
• Skype for Business Server 2015 und 2019
• Visio 2016 und 2019
• Project 2016 und 2019
• Visual Studio 2015
• Team Foundation Server
• SharePoint Server 2019

Was bedeutet das konkret?

• Sicherheitslücken bleiben ungepatcht
• Neue Software oder Hardware kann inkompatibel sein
• Kein technischer Support durch Microsoft

Nur für Privatnutzer im EWR, für Geschäftskunden nicht nutzbar

Microsoft bietet für Nutzer im Europäischen Wirtschaftsraum ein Jahr kostenlose Sicherheitsupdates über das ESU-Programm (Extended Security Updates) – ohne Cloud-Zwang oder Microsoft Rewards.
• Gültig bis 13. Oktober 2026
• Anmeldung über Microsoft-Konto erforderlich

Was Unternehmen jetzt tun sollten

• Migration auf aktuelle Produkte wie Windows 11, Microsoft 365, Exchange Online, SharePoint Online planen
• Hardware auf Kompatibilität prüfen
• Mitarbeiterschulungen für neue Tools einplanen
• Sicherheitsstrategie überarbeiten

[linkbutton link="https://tech-nachrichten.de/warum-ein-it-sicherheitscheck-nach-bsi-standards-unverzichtbar-ist/" label="Lesen Sie dazu auch diesen Artikel"]

Hinweis für KRITIS-Betreiber

Das BSI fordert bis spätestens heute die Einreichung einer aktualisierten Mängelliste samt Umsetzungsplan gemäß §8a BSIG. Die Vorlage ist auf der BSI-Webseite verfügbar.

Fazit

Das Support-Ende betrifft viele Systeme, die noch aktiv im Einsatz sind. Wer jetzt nicht handelt, riskiert Sicherheitsprobleme und Kompatibilitätsverluste. Eine Migration auf moderne und unterstützte Lösungen ist dringend empfohlen.


Microsoft Lens wird eingestellt: Alternativen?

Microsoft hat offiziell angekündigt, dass die beliebte Microsoft Lens App eingestellt wird. Die App, die vor allem zum schnellen Digitalisieren von Dokumenten, Whiteboards und Visitenkarten genutzt wurde, verschwindet damit aus den App-Stores und erhält keine weiteren Updates mehr. Ab dem 15.12.2025 kann auch nicht mehr damit gescannt werden! Für viele Nutzer stellt sich nun die Frage: Was tun, wenn Lens weg ist?

Was machte Microsoft Lens so beliebt?

Lens überzeugte vor allem durch seine einfache Handhabung und die cleveren Funktionen:

  • Automatisches Erkennen und Zuschneiden von Dokumenten
  • Korrektur von Perspektiven und Farben
  • Speichern in verschiedenen Formaten (Bild, PDF)
  • Direkte Integration in OneNote, OneDrive und andere Microsoft-Dienste
  • Flexible Speicherorte (lokal, Cloud, Galerie)

Für viele war Lens ein kleiner Alleskönner – besonders, wenn es darum ging, unterwegs schnell etwas zu scannen.

OneDrive als mögliche Alternative

Wer kein Abo besitzt und dennoch einen kostenlosen Ersatz sucht, kann einen Blick auf die OneDrive-App werfen. Interessanterweise steckt dort ein Teil der Lens-Logik bereits drin:

  • Öffnet man die OneDrive-App, tippt auf „+“ und anschließend auf „Scannen“, startet dieselbe Scan-Engine, die bisher in Lens lief.
  • Auch ohne installierte Lens-App funktioniert dieser Scan-Modus.
  • Automatisches Zuschneiden, Erkennen und Optimieren der Scans ist weiterhin vorhanden.

Einschränkungen gegenüber Lens

Ganz Lens ersetzen kann OneDrive aber nicht. Einige Funktionen fallen weg:

  • Speichern in der Galerie des Smartphones ist nicht möglich – alles landet automatisch im OneDrive-Ordner.
  • Mehrfachauswahl von Scans (um mehrere Seiten gleichzeitig zu verarbeiten) entfällt.
  • Freie Dateinamensvergabe vor dem Speichern ist nicht vorgesehen – die App vergibt automatisch einen Standardnamen.

Damit eignet sich die OneDrive-Scan-Funktion vor allem für Nutzer, die ohnehin in der Microsoft-Cloud arbeiten und auf flexible Speicherorte verzichten können.

Schritt-für-Schritt-Anleitung: Scannen mit der OneDrive-App

1. OneDrive-App öffnen

Öffne die OneDrive-App auf deinem Smartphone. Stelle sicher, dass du mit deinem Microsoft-Konto angemeldet bist.

2. „+“-Symbol antippen

Tippe unten rechts auf das „+“-Symbol.

3. „Scannen“ auswählen

Wähle im erscheinenden Menü „Scannen“ aus.

4. Dokument fotografieren

Halte die Kamera über das Dokument. Die App erkennt automatisch die Ränder und passt die Perspektive an.

5. Zuschnitt & Filter

Falls nötig, passe den Zuschnitt oder die Farbfilter an.

6. Speichern

Tippe auf „Fertig“ – der Scan wird automatisch als PDF im OneDrive-Ordner gespeichert.

Fazit

Die Einstellung von Microsoft Lens ist für viele ein Verlust, vor allem für diejenigen, die Wert auf flexible Speicheroptionen und lokale Ablagen legen. Für gelegentliche Scans ist die OneDrive-App aber ein brauchbarer Ersatz – zumindest, solange man mit den genannten Einschränkungen leben kann.


Vergleich der KI-Platzhirsche

Vergleich: M365 Copilot, ChatGPT Enterprise (inkl. Sora / DALL-E), Google Gemini (Free)

Wer KI nutzbringend einsetzen möchte, kommt an den drei Platzhirschen nicht vorbei. Aus Datenschutzgründen eignet sich (wegen Tochtergesellschaft in Deutschland) die Microsoft Umgebung als primärer KI-Partner. Im Rahmen der Microsoft 365 Business Premium Pläne sind schon limitierte KI-Ergebnisse zu erzielen, der M365 Copilot-Plan hebt diese Limits auf und bringt schnellere und bessere Antworten. Hier der Vergleich der typischen Einsatz-Szenarien. ChatGPT Enterprise bietet ebenso verbesserten Datenschutz und ist immer eine Version den M365 Plänen voraus. Vor allem über SORA lassen sich hervorragende, meist fehlerfreie Bilder und Videoclips erzeugen. Letzte lassen sich mehrfach erweitern, so dass das 10 Sekunden Limit dadurch aufgehoben wird.

Die kostenlose Google Gemini Version ist im Vergleich, weil sie quasi fast jeder auf dem Handy im Einsatz hat als Ablösung des Assistenten. Für geschäftlichen Einsatz ist sie aber aus Datenschutzgründen nur bedingt geeignet. Man muss also wesentlich vorsichtiger sein, was man damit macht. Im Gegensatz zu ChatGPT Enterprise und M365 Copilot werden die Daten bei Google zum trainieren verwendet. Die Ergebnisse sind, abgesehen von den Limits auf Augenhöhe mit den beiden Anderen.

Funktion / ToolMicrosoft 365 Copilot (Business Premium / E3 + M365 Copilot Plan)ChatGPT Enterprise (mit DALL-E / Sora)Google Gemini (kostenlos)
Generative BilderJa, über Microsoft Designer / Bing CopilotSehr gut, DALL-E 3 (hohe Qualität, kreativ)Begrenzt, je nach Experiment, nicht stabil
Generative VideosJa, über Clipchamp (Storyboard / KI-Assistenz)Sehr gut mit Sora (Video-KI, realistische Clips)Nicht verfügbar
Recherchen in OneDrive / SharePoint / Outlook (Mails)Ja, nahtlos integriert in M365-DatenNein, kein ZugriffNein
Zusammenfassungen von Word, Excel, PowerPoint etc.Optimal, direkt integriert in Office-AppsSehr gut, nach Upload / Copy-PasteBegrenzt, keine Uploads
Zusammenfassungen von PDFs, Webseiten, langen TextenBegrenzt außerhalb M365 (fokussiert auf Office)Sehr gut, flexibel in Formaten / WebseitenBegrenzt, keine Dateiuploads
Internet-Recherche / aktuelle InfosBing Chat integriert, arbeitsfokussiertSehr gut mit Bing BrowsingEingeschränkt
Datenschutz / DSGVOMicrosoft Compliance / EU Data BoundaryEnterprise-Grade, keine TrainingsnutzungKein Schutz, Consumer-Level
Office, Teams, Outlook-IntegrationPerfekt, tief integriertNicht integriert, aber kompatibel via UploadsNicht integriert
PreisCa. 30-40 € Aufpreis / Nutzer / MonatEnterprise-Vertrag, Preis variabelKostenlos, eingeschränkt

Zusammenfassung nach Anwendungsfällen (Finale Version)

1. Generative Bilder / Videos

Use CaseBeste Lösung
BilderChatGPT Enterprise (DALL-E 3) für höchste Qualität
Videos (realistisch, kreativ)ChatGPT Enterprise (Sora) für KI-generierte Clips
Office-Videos (Einfach, Präsentation)M365 Copilot (Clipchamp)

Microsoft 365 bleibt eher pragmatisch und business-orientiert (Clipchamp für Produktivität),
ChatGPT Enterprise mit DALL-E und Sora bietet State-of-the-Art für Kreativität und visuelle Inhalte.

2. Recherche in OneDrive / SharePoint / Outlook

Beste Lösung
Microsoft 365 Copilot

3. Zusammenfassungen von M365-Dateien (Word etc.)

Beste Lösung
Microsoft 365 Copilot

4. Zusammenfassungen von PDFs, Webseiten, freien Quellen

Beste Lösung
ChatGPT Enterprise

Zusammenfassung: Beste Tools je nach Zweck

AnwendungsfallEmpfohlenes Tool
Bildgenerierung (kreativ, hochwertig)ChatGPT Enterprise (DALL-E 3)
Videogenerierung (KI-Clips, Animationen)ChatGPT Enterprise (Sora)
Videos für Business (Präsentation, Office)Microsoft 365 Copilot (Clipchamp)
Recherche M365-Daten (Mails, SharePoint)Microsoft 365 Copilot
Zusammenfassung Word / PowerPoint / ExcelMicrosoft 365 Copilot
Zusammenfassung PDFs, Webseiten, beliebige InhalteChatGPT Enterprise

Endgültiges Fazit:

ZielEmpfohlene Plattform
Business / Office / Enterprise-DatenMicrosoft 365 Copilot
Kreativität / Design / Bild / Video / offene RechercheChatGPT Enterprise (DALL-E / Sora)

Skype R.I.P Mai 2025

Nachdem man in Teams nun parallel zum Geschäftskonto (z. B. aus dem Microsoft 365 Abonnement) ein Microsoft-Konto einrichten kann (dafür öffnet sich eine getrennt konfigurierbare Teams-Umgebung auf dem gleichen Rechner), hat Microsoft entschieden, Skype ab dem 06. Mai 2025 einzustellen. #Endoflife – es wird dann nicht mehr funktionieren. Das gilt auch für Skype im Webbrowser.

Wer Skype derzeit noch nutzt, kann jederzeit – auch ohne Microsoft-Konto auf #Teams (free) umstellen. Die Skype Kontakte (sofern Zugriff erlaubt wird) erscheinen dann in Teams. Das „Telefongespräche führen mit Skype Guthaben“ Feature ist in Teams nicht verfügbar, es sei denn, man mietet „Teams Telefonie“ zusätzlich zu einem Plan, der das gezahlte Teams enthält, zum SIP_Trunk dazu. Ebenso wird in der kostenlosen Version von Teams ein (Video-) Telefonat nach 60 Minuten abgebrochen und man muss neu verbinden.

[time_until date="06.05.2025"]

Mehr Details auf der Microsoft Skype Seite.

TBD: Skype für Desktop und die Skype Windows app (meist sind beide installiert) über die App-Liste von Windows deinstallieren. Zusätzlich den Ordner „%appdata%RoamingMicrosoftSkype for Desktop“ löschen.
Auf android und IOS Mobilgeräten ebenfalls die Skype app deinstallieren.


Copilot jetzt wieder mit Sprach-Dialog

Microsoft gibt, obwohl die meisten Entwickler in den Weihnachtsferien sind, dem #KI Copiloten seine Sprache wieder. Mit den aktuellen Updates der Apps für android, IOS und aus dem Microsoft Store oder im Webbrowser kann man ab sofort wieder das Mikrofon anklicken. Es öffnet sich eine bewegte Wasser-Animation und man wird von der Ki, die sich auf Rückfrage "Copilot" nennt, begrüßt.

Nun kann man (wieder) Dialoge führen oder Fragen stellen. Das Mikro lauscht, solange man in dem Modus bleibt, auf die Stimme und antwortet. Man kann auch "dazwischen reden", um die Sprachausgabe zu beenden.

Zur Auswahl stehen zunächst vier Stimmen, die in der Intonation noch recht amerikanisch klingen. Für mich klingt die Männerstimme "Groove" am natürlichsten.

Copilot (und seine Stimmen) können sowohl nicht angemeldet, als auch angemeldet mit einem (kostenlosen) Microsoft Konto verwendet werden.

Leider wurde der Sprachdialog nicht in den Microsoft Plänen (Business Premium oder E3) freigeschaltet. Ruft man da die Website copilot.cloud.microsoft auf, wird man nach Anmeldung aufgefordert, die M365 App zu verwenden. Darin angemeldet wiederum ist der Copilot nach wie vor sprachlos. Wie es sich verhält, wenn im Arbeitskonto ein Copilot Pro Plan aktiviert ist, bleibt abzuwarten, ich vermute aber, es bleibt stumm.

Copilot wird wieder besser und kann wieder sprechen, zunächst jedoch nur mit den kostenlosen Plänen. Das virtuelle Gegenüber hat einen lustigen Akzent und ist (was die Ergebnisse betrifft) derzeit noch weit von seinem Marktbegleiter Google Gemini entfernt.


Copilot app nach Update unbrauchbar

Update 26.10.2024: Heute wurde auch die letzte funktionierende Copilot App in der Sidebar von Edge entfernt. Damit ist der Microsoft Copilot nun vollständig unbrauchbar. R.I.P Copilot. Sehr schade, aber so wird kein Kunde erwägen, 20 € pro Monat für Copilot Pro auszugeben. Überall erscheint nun die Meldung: „Es liegt an uns, nicht an Ihnen. Da hat etwas nicht geklappt. Ich benötige wahrscheinlich nur etwas Zeit zum Aktualisieren.“

Update: 14.10.2024: Leider entfernt Microsoft die Copilot-Funktion nun auch aus der M365 App. Fakt ist also: Derzeit ist kein Sprachdialog mit Copilot mehr möglich – egal ob android, Windows oder IOS. Man muss Anfragen per Hand eingeben. Vermutlich wird in Kürze auch noch der BING Image Creator abgeschaltet. Danke Microsoft für nichts! Hallo Google Gemini!

Update 12.10.2024: Nach einigen Updates funktioniert die Spracheingabe (Chatdialog) nun auch im Browser und in den Windows 10/110 Apps nicht mehr. Damit ist der Copilot leider fast gänzlich unbrauchbar geworden. Einige Negativerfahrungen dazu tauchen sogar bei den Copilot Pro Nutzern im Microsoft Forum auf. Hoffentlich wird der Fehler schnell behoben. Wer weiterhin (ohne Aufpreis) per Sprachdialog mit einer KI Antworten bekommen möchte, kann Google Gemini verwenden. Inzwischen kann das Google Produkt auch mit Image Bilder erstellen. #rot

Originalartikel: Microsoft – Euer Ernst? Mit dem „Update“ auf die #Copilot android app ist der Nutzen des Programms vergleichbar mit der Codezeile “ printf ‚Hello world‘; „. Scheinbar hat man einer untrainierten die Aufgabe gegeben: „Code a Copilot app“. Das Resultat ist eine Oberfläche, an der man sich mit seiner EntraID oder Microsoft Konto anmeldet und dann aus fünf Sprachmodellen auswählen kann (3x männlich, 2x weiblich). Die Stimmproben sind auf englisch. Danach startet ein Bildschirm mit Werbung für Copilot pro und ein Prompt.

Drückt man nun das Mikrofon passiert … nichts! Auch über das PLUS Symbol „Dialog starten“ kommt eine englische Meldung sinngemäß „Ich habe im Moment keine Zeit für Dich. Versuchs später nochmal“ – Richtig schlecht –

Gibt man einen KI-Prompt über die Tastatur in die Zeile ein, werden die Ergebnisse der KI angezeigt, aber nicht mehr als Audio ausgegeben. Dito mit „Erstelle ein Bild von einem Humaoiden Programmierer“. Statt bisher vier Bildvorschlägen kommt nur noch eins. Noch schlimmer. Während man in der Vorgänger Android app auf das Bild klicken und das Format auf 16:9 (generativ) ändern konnte (wir haben davon hier berichtet) , kann man das Bild nun nur noch herunterladen. Es bleibt quadratisch. Wir vermuten, dass das 16:9 Feature dem Copilot Pro für 20€ im Monat vorbehalten ist und daher versehentlich in der Android App verfügbar war.

Übrigens: Google entwickelt seine „Gemini“ KI massiv weiter. Auch hier ist der Aufruf aus Chrome „https://gemini.google.com“ derzeit die beste Lösung. Es gibt die Möglichkeit, die app zu installieren und vom #Google Assistenten auf Gemini Assist umzustellen. Die Steuerungsmöglichkeiten in Android Auto und auf dem Handy werden dadurch aber auch nutzlos. „Spiele Song XXX über Samsung Music“ funktioniert nur mit dem Assistant. Gemini möchte das Lied über Youtube Music abspielen. Auch auf die Frage nach dem Wetter morgen in der Gemini app kommt die Rückfrage, man möge sagen, von wo man das Wetter wissen möchte. Beim Assistenten wird die Wettervorhersage vom aktuellen Standort genommen.

Zuletzt gibt es dann noch auf #Samsung Geräten BIXBY zur Auswahl. Dieser Sprachassistent hat die schönste Stimme von allen und kann auch ohne die KI-Funktionen der S24 Serie mit viel Nützlichkeit punkten. Bixby ist beispielsweise optimal auf die Sprachsteuerung via Galaxy Buds ausgelegt.

Die android App ganz schnell deinstalliert und „https://Copilot.microsoft.com“ als Chrome Shortcut auf den Homescreen gepackt. Hier funktioniert die verbale Kommunikation (noch), die Sprachausgabe und Aufnahme ist auf deutsch. Einzig das Umwandeln in 16:9 steht nicht zur Verfügung. Nur die Microsoft 365 app (nur android, nicht Windows) enthält noch den funktionierenden Copiloten mit Sprachdialog.

Ergänzung: Meldet man sich mit einem M365 E3-Plan am Copilot an, wird man in die M365 App weitergeleitet, wo dann ein Copilot Icon, aber kein Sprachdialog möglich ist. Was soll das?

Also auf Google Gemini umgestellt, denn hier funktionieren sowohl Sprachdialog, als auch neuerdings eine Bild-Erzeugungs-Funktion. Sorry, Microsoft, aber das geht so nicht!


Copilot android app kann Querformat-Bilder

Kurz notiert. Wer die Microsoft #Copilot App aus dem Google Playstore auf seinem Android Smartphone installiert hat, kann nicht nur über das Mikrofon mit "Sydney" kommunizieren, sondern auch #KI generierte Bilder ins Querfomat erweitern. Microsoft schreibt, das resultierende Format sei 4:3, es ist aber mindestens 16:9.

Dazu die Copilot App öffnen, auf das Mikro Symbol tippen und einen Bild-Prompt sprechen, z. B.: "erstelle ein Bild zu "Microsoft Gruppenrichtlinien". Wie aus der Browser-App und der Windows 11 App bekannt, kommen nun vier Bildvorschläge. Nun auf das Bild Ihrer Wahl tippen und auf das Drei-Punkte-Menü ...

Im Menüpunkt "Größe ändern" lässt sich "Querformat 4:3" auswählen. Nun wird das Bild auf 16:9 erweitert und lässt sich herunterladen.

In der Windows 10 oder 11 Copilot App ist diese Funktion nicht enthalten, da zur Anzeige der Bilder der Browser aufgerufen wird und das Ergebnis nicht in der PWA-App bleibt.


Copilot Störung

Update: #erfreulich - die Störung wurde Stand 24.05.29024 behoben. Wichtig - kurz notiert: Seit heute vormittag (23.05.2024) sind die #KI Funktionen von Microsoft nicht nutzbar. Es kommt eine Meldung im Look der 80er-Jahre: "Oops, es ist nicht Ihre Schuld, wir sind es" mit einem Panda und dem alten BING Logo.

Es lassen sich sämtliche #Copilot-Funktionen nicht nutzen - wie der Chat (Text-KI) oder der Microsoft Designer (KI-Bilderstellung).

Betroffen sind auch die Bezahl-Funktion "Copilot Pro" und die Integration in Microsoft Apps wie MSPAINT (Windows 11). Damit dürften die APIs in MSGRAPH auch nicht funktionieren.

Eine größere Störung, die Microsoft auch im Azure-Portal mit Statusaktualisierungen versieht. Gleichermaßen berichtet Microsoft auf "X" (ehemals Twitter):

https://x.com/MSFT365Status/status/1793564067191259271


Teams - One Version 2.1

Kurz notiert: Im aktuellen "Release Preview Ring" hat Microsoft das "Teams personal" Installationspaket stillgelegt. Installiert oder aktualisiert man den in Windows 11 enthaltenen Teams 2.0 free = personal Client, ruft dieser nur noch den Teams (neu) 2.1 Client auf. Man kann also die Teams-App mit dem lila T auf weißem Untergrund deinstallieren.

Stattdessen kann man im neuen #Teams 2.1 Client (ab Version 24131.2300.2871.3804) über das Profilbild zusätzlich, oder wenn man kein Geschäftskonto hat nur ein Microsoft Konto (personal) dort eintragen. An Besprechungen kann man hingegen auch ohne ein Microsoft- oder Geschäftskonto teilnehmen. Man klickt dann einfach auf "an Besprechung teilnehmen" und gibt die Zugangsdaten aus dem Link ein - oder Teams startet über die Verknüpfung. Erkennbar ist die neue App auch daran, dass sie nicht mehr den "Teams (work or school)" Titel führt, sondern nur noch "Teams"

Fazit: Ab der oben genannten Version, die vermutlich mit dem Patchday im Juni 2024 für Alle verteilt wird, können die "Teams free" oder "Teams personal" App und die klassische (lila) Teams App vom Rechner deinstalliert werden.

Man installiert dann am Besten das neue Teams mit diesem Logo:

Quelle: Microsoft Blog
[linkbutton link="https://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=2196106&clcid=0x407&culture=de-de&country=de" label="Teams 2.1 direkter Download-Link"]

Exchange 16/19, Office16/19, Win10 Ende - Okt 2025

Am 14. Oktober 2025 ist der letzte Patchday für Sicherheitsupdates und die oben genannten Produkte. Selbst wer die Kaufversionen von Office 2021 LTSC einsetzt, bekommt nur bis Oktober 2026 Sicherheitsupdates - #endoflife.

[time_until date="14.10.2025"]

Wie Microsoft im #Exchange Blog schreibt, wird es im Herbst zwar auch eine weitere Kauf-Version vom Exchange Server 2025 geben, aber auch nur mit 5 Jahren "modern Support Cycle", also mit Updates bis Herbst 2029. Außerdem müssen alle, die derzeit Exchange 2016 Server einsetzen, auf Exchange 2019 updaten, um dann auf Exchange 2025 zu migrieren.

Beim #Office sind die Nebenwirkungen, dass man nur noch mit Office 2021 LTSC und nur bis Oktober 2026 auf Exchange online und Exchange 2025 zugreifen können wird. Im Sommer 2024 erscheint Office 2024 als weitere Kaufversion (Supportende Sommer 2029)

Langfristig und kaufmännisch betrachtet, ist allein wegen der monatlichen Funktionsupdates und 1TB Cloudspeicher in der EU-Cloud, erweitertem Virenschutz und Teams, Sharepoint-Funktionen, Mail-Archiv und Exchange Postfach, sowie MFA mit Conditional Access der Microsoft 365 Business Premium Plan zukunftsweisend. Für alle, die weder Office, noch E-Mail benötigen, sind die Einzelpläne für AVD, Virenschutz und MFA mit bestem Preis-/Leistungsverhältnis.


Microsoft 365 Business Premium KI+

Bisher musste man die KI-Features mit rund 29 € monatlich extra bei Microsoft mieten. Erforderlich war dazu ein "Microsoft Tenant" - auch als Geschäftskonto bekannt. Aus EU-Wettbewerbsgründen muss es den Coplilot Premium auch weiterhin einzeln geben.

Typischer alter Windows 10 PC: Intel Core2Duo 3342 mit 8GB RAM und 128er SSD als Cloud KI PC.

Weil der "Microsoft 365 Business Premium" schon immer "die eierlegende Wollmilchsau" mit dem besten Preis-/Leistungsverhältnis ist, hat man sich entschlossen, mit dem neuen "M365 BP KI+" ein Kombinationspaket zu schnüren. Es enthält neben allen Office Apps und den bekannten Cloud Features auch die Microsoft Copilot Premium mit ChatGPT 4.5 (ChatBot und Rest-API) und Dall-E 4.0 (aka. Microsoft Copilot Designer, generative Bild-KI). Enthalten ist auch eine "virtuelle Windows 365 Business-Cloud-PC" Premium Lizenz mit 4 vCPUs, 32 GB RAM, 128 GB Speicher.

Monatliche Lizenzgebühren pro User sind nur 149,50 € zzgl. MwSt. Für ein All-Inclusive-Paket günstiger als mancher Server in Azure und mit allem, was man braucht, um die Arbeit zu erleichtern.

  • Alle wichtigen Office Apps mit KI-Integration (Word,Excel,Powerpoint,Teams for Work, Outlook).
  • Access und Publisher sind auch als installierbare Win32 Programme enthalten
  • Ein kompletter Cloud-PC mit den oben angegebenen Leistungsdaten. So kann nach Ablauf von Windows 10 auf den alten Rechnern Linux oder Igel-OS installiert werden und man muss keine Windows Sicherheitsupdates auf dem Rechner machen. Hardwareneukauf entfällt
  • Alle KI-Funktionen sind mit den neusten Versionen nutzbar - und ohne jegliche Wartezeiten
  • Der Microsoft Designer ersetzt die Marketingabteilung
Microsoft Technologie Blog

Teams - Rathaus?

Heute kam ein großes Update für Microsoft Teams. Leider hat sich beim Update das Outlook Addon für Teams 2.1 verabschiedet. Outlook war damit kurzfristig ohne Teams-Buttons und ohne Statusanzeige. Diesmal half es auch nicht, Teams und Outlook neu zu starten. Nach Beenden von Outlook, Deinstallation des Addons unter Systemsteuerung/Programme & Features und Neustart des Teams Programms und der Outlook-Windows Anwendung (gemeint ist die Win32 Anwendung nicht die neue, schlechte Outlook-Store-App) - waren die Knöpfe und Stati wieder da.

Im Kalender kann man nun über das Lookup im Teams-Knopf... ja! ein Rathaus planen ... Rathaus?

#Lustig - während die Kriminalpolizei rät, was das bedeutet, kurz einen Versuch gestartet: Im Kleingedruckten der Maske steht dann im Betreff "Versammlung".

Microsoft schreibt dazu:

In einer Versammlung können Organisatoren und Mitorganisatoren Echtzeit-Ereignisanalysen wie die Anzahl der Zuschauer, das Land oder die Region der Teilnehmer und vieles mehr anzeigen. Die Analyse besteht aus mehreren Datenwidgets, einschließlich Diagrammen und Grafiken, Aufschlüsselungstabellen und einer Zeitachse für die Anzeigeerfahrung.

https://support.microsoft.com/de-de/office/einblicke-in-versammlung-in-microsoft-teams-def99575-61bf-4ea2-ad0e-c6e75dce7741

Das erinnert mich an "Männlich, Weiblich, Taucher"... In einigen Dingen ist der Mensch der KI noch überlegen 😺. Ruft man die englische Version des Microsoft Support Artikels auf, wird dort von "Town hall insights in Microsoft Teams" gesprochen. Aber genauso wie man Sprichworte nicht 1:1 ins Deutsche übersetzen kann oder umgekehrt, muss auch hier nachgelegt werden. Da war wohl jemand nicht "heavy on the wire" und im "sleep on train" unterwegs 🤣.


Teams 2.0 Pflicht ab 1. April 2024

Es klingt wie ein Aprilscherz - ist es aber nicht. Wer derzeit noch mit dem "alten" Teams 1.6 arbeitet - erkennbar an der Lila Menüfarbe und am Listeneintrag "Microsoft Teams classic" in der Softwareliste - wird am 01. April 2024 auf das neue Teams 2.0 migriert. Ab Februar gibt es im Teams Classic schon Erinnerungen, die auf die Umstellung hinweisen. Teams 1.6 wird damit #endoflife - für Geschäftskonten.

Soweit nicht per Gruppenrichtlinie unterbunden von den Admins, werden oder haben einige bereits umgestellt. Dazu ist oben links in der Menüleiste des klassischen Teams ein Schieberegler, mit dem man auf das Neue umstellen kann und im neuen Teams in den Einstellungen der Schiebeschalter zurück zum klassischen Teams.

Es ist nachvollziehbar, dass Microsoft nicht zwei Clients auf Dauer pflegen möchte, zumal der alte Teams Client deutlich langsamer ist und auf Electron basiert. Die neue Implementierung im Chromium Stack (Microsoft nennt das: Edge Webview2 Runtime) mit reactjs ist deutlich schneller.

Allerdings sind einige Funktionen (wie als Moderator in einer Bildschirmfreigabe jemand Anderem die Sitzung zu übergeben - das Andere muss aktiv auffordern, die Steuerung zu übernehmen) im neuen Teams noch nicht verfügbar.

Erschwerend kommt hinzu, dass das neue Teams nur mit Geschäftskonten aka. EntraID funktioniert. Eine Anmeldung mit einem kostenlosen Microsoft-Konto (und damit eingeschränkter Funktionalität) ist nicht möglich. Wer also kein Geschäftskonto bzw. keine Microsoft 365 Tenant hat, wird bis auf Weiteres weiterhin den alten Teams Client benutzen müssen - oder aber im Webbrowser noch eingeschränktere Funktionen nutzen müssen.

Ich glaube der Termin für die "Zwangsumstellung" ist zu früh gewählt, denn eine vollständige Ablösung vom Teams classic findet nicht statt.


Microsoft Copilot pro verfügbar

Kurz notiert: Microsoft bietet den Copilot in der kostenlosen Variante, der limitiert ist. Zu Spitzenzeiten sind die Wartezeiten länger und es wird auf ältere Trainingsmodelle (älter als ChatGPT-4 und Dall-E 4) zurückgeschaltet. Auch steht der Turbo-Modus nicht zur Verfügung und Bilder können nur im Seiten-Verhältnis 1:1 erstellt werden, nicht 16:9 und nicht Breitformat. Im Microsoft Designer stehen auch nur eingeschränkte Funktionen zur Verfügung. Designer ist quasi eine #KI unterstützte Bildbearbeitung im Browser. Zusätzlich können maximal 15 Bilder pro Woche erzeugt werden.

Ab sofort ist auch Copilot pro erhältlich. Die Aufhebung der Limitierungen schlägt mit 22 € pro User pro Monat zur Verfügung und verspricht zusätzlich eine bessere Integration der KI in Office Apps.

  • Bevorzugter Zugang zu GPT-4 und GPT-4 Turbo auch in Spitzenlastzeiten für mehr Leistung und schnellere Bearbeitung Ihrer Aufgaben
  • Zugriff auf Copilot in ausgewählten Microsoft 365-Apps, um Dokumente zu entwerfen, E-Mails zusammenzufassen, Präsentationen zu erstellen und vieles mehr
  • Generieren Sie KI-Bilder mit DALL-E 3 im Querformat jetzt noch schneller mit Designer (früher Bing Image Creator) und 100 Boosts pro Tag
https://www.microsoft.com/de-de/store/b/copilotpro?rtc=1

Microsoft CO2-neutral vs. Elektronikschrott

In mehreren Werbekampagnen spricht Microsoft davon, bis 2030 klimaneutral zu sein. Dazu wird unter anderem "Windows Update ist jetzt CO2-fähig" beworben. Schön, dass Microsoft etwas für den Klimaschutz tun möchte.

Wenn man kurz darüber nachdenkt und sich an die Hardware-Voraussetzungen für Windows 11 (aka. Vista 2.0) erinnert, wird Microsoft NICHT CO2-positiv, sondern CO2-negativ werden.

Eine Studie von Canalys kommt zu dem Schluss, dass viele Firmen ihre Rechner und Notebooks bis Oktober 2025 - #endoflife - ersetzen werden. Einige haben schon auf die die Enterprise LTSC 2019 Version mit Updates bis 2029 umgestellt oder setzen Azure Virtual Desktops (AVD) mit Windows 10 ein, das auch bis mind. 2029 Updates bekommen wird.

Die Unternehmen, die ohnehin alle vier Jahre die Notebooks und Rechner austauschen, können wir hier nicht abziehen, denn im Zweitmarkt für Gebrauchtgeräte lassen sich Windows 10 Endgeräte nicht mehr weiterveräußern. Demnach zählen diese auch zum produzierten Elektronikschrott.

Canalys kommt zu der Annahme, dass wenn allein nur jeder fünfte PC/Notebook verschrottet wird, 240 Millionen Endgeräte im Elektronikschrott landen. Teile dieser Geräte lassen sich anteilig recyclen - aber auch dieser Vorgang erzeugt wieder CO2. Der Rest landet im Müll.

Bei einem durchschnittlichen Gewicht von 2kg (Notebook) oder 6kg (Desktop PC) - rechnen wir mal mit 4 kg - ergibt das 1,2 Millionen Tonnen Müll.

Zur Info: Ein 4 Jahre genutzter PC hat einen CO2 Fußabdruck von etwa 100 kg (78kg Herstellung, 12 kg Transport) hinter sich. Wird er nicht weiterverwendet, kommen rund 8kg für den Recycling-Prozess dazu). Dass neue PCs weniger Energie verbrauchen und dass Laptops grundsätzlich sparsamer sind, als Desktop-PCs macht nicht viel aus. Noch unwahrscheinlicher wird das Ziel, wenn man darüber nachdenkt, wie viel Strom die KI mehr verbraucht und verbrauchen wird.

Fazit: Ein hehres Ziel von Microsoft, bis 2030 klimaneutral zu werden, lassen sich nicht erreichen wegen Millionen Tonnen Elektronik-Schrott, die mit dem Supportende von Windows ab Oktober 2025 entstehen werden.

Appell an Microsoft: Setzt die Mindestanforderung für den System-Prozessor bei Windows 12 für Intel Core-I Prozessoren auf alle ab der dritten Generation, nicht ab der Achten. Damit werden nahezu alle derzeit im Betrieb befindlichen Rechner weiterbetrieben werden können. Dass Firmen weiterhin PCs auswechseln nach 4 Jahren und damit den Hardware-Markt ankurbeln ist davon unabhängig. Secure Boot und TPM zu fordern ist für die meisten Business PCs kein Problem. Auch können sie mit SSD und RAM vielfach aufgerüstet werden.

Diskutieren Sie in den Kommentaren mit...

Quellen: Canalys, Microsoft Blogs und Umweltbundesamt

Copilot - Bilderkennung

Ein weiterer Anwendungsfall für die KI aka. Microsoft #Copilot ist die Erkennung von Bildinhalten. Mit Speisen funktioniert das zwar in den meisten Fällen nicht (obwohl Zanderfilet an der Hautmaserung leicht zu identifizieren ist und auch Garnelen leicht erkennbar sind), versuchen wir es mal mit aktuellen Automodellen.

Ich habe in Showroom das neue CLE-Coupe (von vorne und hinten) und einen Maybach fotografiert, die Bilder in der Microsoft Copilot Seitenleiste hochgeladen und gefragt, um welches Auto es sich handelt...

Nach einem EPIC Fail - Der CLE von vorne wird als Porsche Cayenne SUV erkannt, ist die Erkennung von hinten besser trainiert (obwohl das Coupe von hinten Ähnlichkeit mit dem 911er hat). Den Maybach kennt Sydney (aka. Copilot:ininende) dann auch direkt von vorn:

Das soll Sie aber nicht davon abhalten, die Bildidentifizierung auch mal auszuprobieren. Gerade im technischen Großhandel eine Artikelbeschreibung anhand eines Fotos zu bekommen oder im Gartenmarkt kann es auch ohne die PlantNet App und deren Community hilfreich sein, Pflanzen zu identifizieren.

Microsoft Copilot im Enterprise Plan

Microsoft Copilot und Datenschutz

Während die kostenlosen Zugriffe auf Microsoft BING Chat (a.k. ChatGPT 4) und den mit Windows 10 und 11 verteilten #Copilot Chatprompt, sowie die direkten oder indirekten Zugriffe auf Bing Image Creator (aka. Dall-E 3.0) alle eingegebenen Informationen öffentlich im Internet speichern und auch ausgewählte generative Bilder veröffentlichen, gibt es im Rahmen ausgewählter Microsoft 365 Pläne seit Dezember 2023 die Variante "Bing Chat Enterprise", sowie das daraus aufgerufene Datenmodell "Bing Image Creator Enterprise".

Basis für die Anmeldung ist dabei die EntraID (ehemals Azure Active Directory Anmeldung). Man meldet sich also (hierfür ist derzeit noch der Edge-Browser erforderlich, der aber nicht Standardbrowser sein muss) mit seinem Arbeitskonto im Edge Browser an und ruft bing.com auf. Hat man nun einen unterstützten Microsoft 365 Plan, ist man in einem Bing Chat Enterprise (Copilot) unterwegs, der die Prompts zwar zum Training benutzt, nicht aber der Person zuordnen kann und auch erstellte generative Bilder nicht im Internet speichert.

Welche Pläne erlauben Bing Chat Enterprise?

Microsoft Copilot (früher Bing Chat Enterprise) fügt kommerziellen Datenschutz für berechtigte Benutzer hinzu, die mit Geschäfts-, Schul- oder Unikonten (Entra ID) angemeldet sind. Derzeit ist kommerzieller Datenschutz in Copilot für Benutzer mit einer berechtigten Microsoft 365-Lizenz verfügbar:

  • Microsoft 365 E3
  • Microsoft 365 E5
  • Microsoft 365 F3
  • Microsoft 365 Business Standard
  • Microsoft 365 Business Premium
https://learn.microsoft.com/de-de/copilot/manage

Der grün markierte Plan ist derzeit der mit dem besten Preis/Leistungsverhältnis, da er im Cloud-Einsatz die benötigten Einzelpakete zu einem günstigeren monatlichen Gesamtpaket vereinigt.

Vor- und Nachteile

[procons](+) gesenktes Risiko für Datenschutz-Verstöße||(+) es werden keine Prompts und Ausgabe-Daten dauerhaft gespeichert||(+) Anfragen und Ergebnisse stehen nur dem User zur Verfügung||(+) Bilder werden nicht in öffentlichen Galerien veröffentlicht, sondern stehen nur während der Browser-Sitzung dem User zum Download bereit||(-) Wer keine Microsoft 365 Pläne oben aus der Liste nutzt, geht leer aus und sollte die KI nicht geschäftlich nutzen||(+) im meistgenutzten Microsoft 365 Plan ist die Nutzung inbegriffen[/procons]

Fazit

#Erfreulich - wenn Sie bereits die Microsoft 365 Business Premium Pläne im Unternehmen einsetzen, können Sie die verbesserten Datenschutzfunktionen des Copilot Enterprise nutzen.


Microsoft Copilot - aufblasen!

Update April 2025: Auch SORA, die digitale Bild- und Video-Engine von OpenAI hat klare Vorstellungen, wenn man ihr "aufblasbarer KI-Copilot, fotorealistisch, lustige Szene aus - Die unglaubliche Reise..." als Prompt verabreicht:

Mit dem Dezember Update (oder wer es früher auf dem Rechner haben möchte mit dem optionalen Windows Update am 24.11.2023) verteilt Microsoft seinen Copilot nun auch an Windows 10 (22H2) Endgeräte. Die "Scharfschaltung" der Funktionalität erfolgt dann zeitversetzt einige Wochen später. Je nach Microsoft 365 Abomodell lassen sich mit einem Geschäftskonto Funktionen der künstlichen Intelligenz abrufen. Microsoft spricht von einem Nachfolger des eingestellten "Cortana" Assistenten. Auch mit einem Microsoft Konto stehen grundlegende Funktionen limitiert zur Verfügung. Aus Datenschutzgründen sollte der Copilot aber nur mit einem Geschäftskonto im Rahmen des Microsoft Tenants benutzt werden.

Da Windows 10 noch immer einen Marktanteil von über 78% hat und nicht zu erwarten ist, dass Firmen Millionen Tonnen von Elektronikschrott produzieren, weil sie funktionsfähige PCs, die drei bis fünf Jahre alt sind, verschrotten, rechnet sich die KI für eine Plattform Windows 11 mit mittlerweile geringerem Marktanteil (knapp 7% Pro/Enterprise, 18% Consumer-Versionen) als apple MAC-OS (rund 20%) vermutlich nicht.

#Witzig - Bei "Copilot" muss ich als Erstes an eine Filmkomödie der Regisseure Abrahams/Zucker aus dem Jahre 1980 mit Leslie Nielsen denken: "Die unglaubliche Reise in einem verrückten Flugzeug". Der beschriebene "Filmcharakter" heißt zwar in der deutschen Fassung "Autopilot", sitzt aber auf dem Sitz des Copiloten im Flugzeug. In der Szene verliert der Copilot Luft (wie Microsoft auf der Windows 11 Plattform). Legendäre Filmzitate vorher im Film "Mein Name ist Roger Murdock. Ich bin der Copilot" und der Dialog zwischen Roger, Victor und Over "We have clearance, Clarence. Roger, Roger. What's our vector, Victor?"

Wer diese Art von Humor mag, gebe bitte gern auf Google die Suchbegriffe "Copilot aufblasen" oder "Roger Victor Vector over" ein. Ein 2-Minuten Clip (den ich aus Copyrightgründen hier nicht verknüpfe) erläutert Details 🤣

KI-Bild zum „Copilot“ erstellt mit Bing Image Creator unter Assistenz von Dall-E

Exchange Server On-Prem Risiko

Wenn in Programmen Sicherheitslücken entdeckt werden, leisten viele Hersteller im Rahmen der Lebenszyklen von Software Sicherheitsupdates. Aber: Syskos bzw. Admins sind verpflichtet, diese zeitnah zu installieren. Sonst nehmen Versicherungen Kürzungen der Leistungen vor.

Aus Sicht der Geschäftsführenden oder Entscheider hat das potentielle Risiko eine höhere Bedeutung als die für den Einsatz der Software aufgewendeten Kosten. Schließlich müssen auch die administrativen Tätigkeiten bezahlt werden, da das Fachpersonal während des Patchens keine anderen Aufgaben wahrnehmen kann.

Durch Umstellung auf Exchange online verlagern Sie das operative Risiko auf die Microsoft Deutschland GmbH. Diese müssen erkannte Sicherheitslücken sofort schließen, im Schadenfall sind sie normalerweise regresspflichtig.

Microsoft hat derzeit Exchange Server 2019 (Nutzungsrechte per Kauf (mit oder ohne Wartung) auf der Produktliste. Dabei kostet der Server rund 1.000 € und pro Nutzer jeweils eine Zugriffslizenz von etwa 150 €. Hinzu kommen die Kosten für Einrichtung und die Wartungs- und Betriebskosten, sowie Hardware-Ressourcen (128++ GB RAM, 4 vCPUs, schnelle SSDs mit rund 1TB Speicher oder mehr).

Die Gefahr: Wie aktuell (November 2023) sind vier Sicherheitslücken mit unterschiedlichem Wirkungsgrad entdeckt worden. Eine davon wurde von Microsoft geschlossen, sie bleibt aber solange gefährlich, bis der Admin den Patch auf dem Exchange Server installiert hat.

Lösung: Lassen Sie zeitnah Ihren Microsoft #Exchange Server 201x, egal, ob er in Ihren Räumlichkeiten oder in einem Rechenzentrum (Housing) für Sie bereitgestellt wird, auf Exchange online umstellen.

Nebeneffekt. Alle derzeit verfügbaren Office 201X Versionen bekommen ab Herbst 2026 oder bereits ab Oktober 2025 keine Sicherheitsupdates mehr. Mit dem Microsoft 365 Business Premium Plan erhalten Sie neben dem vorgeschriebenen E-Mail-Archiv Viren- und Spamschutz für E-Mails, Virenschutz für das Endgerät, Exchange Online-Postfach, 1 TB Cloudspeicher (EU-Datenschutz-Grenze) pro (User-)Lizenz, alle Office-Anwendungen als installierbares Programm mit Remote-Nutzungsrechten für On-Prem und die Cloud, Sharepoint für gemeinsames Arbeiten an Dateien, die Teams-Lizenz.

Zusätzlich ist Microsoft EntraID Plan 1 enthalten, der es Ihnen ermöglicht, die bald erzwungene 2-Faktor-Authentifizierung (2FA) auch mit anderen Mitteln als der Authenticator-App auf einem Dienst-Handy durchzuführen. Details haben wir in einem separaten Artikel hier im Blog für Sie zusammengefasst.

Eine Übersicht der Funktionen hier:

https://m365maps.com/files/Microsoft-365-Business-Premium.htm

Azure AD wird zu Microsoft Entra ID

Kurz notiert: Microsoft hat am 11. Juli 2023 das Produkt "Azure Active Directory" in "Microsoft Entra ID" umbenannt. Vertraglich ändert sich nichts, auch die Preismodelle bleiben zunächst gleich. Weil das Active Directory in der Cloud schon immer ein Modul aus der Microsoft Entra Identitätslösung war, hat man sich entschlossen, die Bezeichnung anzupassen.

Wenn Sie Azure AD heute verwenden oder derzeit Azure AD in Ihren Organisationen bereitstellen, können Sie den Dienst weiterhin ohne Unterbrechung verwenden. Alle vorhandenen Bereitstellungen, Konfigurationen und Integrationen funktionieren weiterhin wie heute, ohne dass Sie etwas zu unternehmen brauchen.

Sie können vertraute Azure AD-Funktionen weiterhin verwenden, auf die Sie über das Azure-Portal, das Microsoft 365 Admin Center und das Microsoft Entra Admin Center zugreifen können.

https://learn.microsoft.com/de-de/azure/active-directory/fundamentals/new-name

Patchday Juli - eine Lücke bleibt

Wie üblich, hat Microsoft für seine unterstützten Betriebssysteme und für Office am Dienstag Sicherheitslücken geschlossen. Wer also für Office und Windows die Updates zeitnah installiert, ist sicherer unterwegs. Für die Server müssen laut Richtlinien von BSI und Versicherungen die Patches innerhalb von 7 Tagen installiert sein, ansonsten drohen Kürzungen bei Versicherungsleistungen.

Eine entdeckte Lücke in Office, die bereits ausgenutzt wird, bleibt aber noch ungepatcht: (CVE-2023-36884, CVSS 8.3hoch). Hierbei kann beim Öffnen eines präparierten Dokuments durch Mitarbeitende Schadcode eingeschleust werden.

Mindestens eine Bande russischer Krimineller nutzt die Lücke bereits in großem Stil aus. Wie Microsoft verlautbart, schützt der Microsoft 365 Defender für Business vor den Attacken. Wer also M365 Business Premium und den enthaltenen Defender für Business einsetzt oder den Defender für Business Plan aktiviert hat, ist sicherer.

#Wichtig - Ein Workaround soll zusätzliche Sicherheit für alle noch unterstützten Office-Versionen bieten:

Windows Registry Editor Version 5.00 
[Computer\HKEY_LOCAL_MACHINE\SOFTWARE\Policies\Microsoft\Internet Explorer\Main\FeatureControl\FEATURE_BLOCK_CROSS_PROTOCOL_FILE_NAVIGATION]
"Excel.exe"=dword:00000001
"Graph.exe"=dword:00000001
"MSAccess.exe"=dword:00000001
"MsPub.exe"=dword:00000001
"PowerPnt.exe"=dword:00000001
"Visio.exe"=dword:00000001
"WinProj.exe"=dword:00000001
"WinWord.exe"=dword:00000001
"Wordpad.exe"=dword:00000001 

Da auch Wordpad (Bestandteil von Windows und Windows Server) auftaucht, ist es ratsam den key generell auf alle Systeme auszurollen, da auch damit Word-Dokumente geöffnet werden können.


Microsoft Authenticator App matching numbers

Kurz notiert: Um die Sicherheit zu erhöhen, aktiviert Microsoft neben der MFA Verpflichtung den Mechanismus, eine auf dem Windows-Rechner im Browser angezeigte, zweistellige Zahl in der Authenticator App auf dem Smartphone einzugeben. Bisher musste man Login-Vorgänge nur in der App genehmigen.

Die Änderung gilt für beide Plattformen (IOS und Android) und ist verpflichtend. Wie und ob Microsoft die matching numbers bei den anderen Authentifizierungsverfahren (Telefonanruf und TOTP) realisiert, ist nicht bekannt, bzw. macht bei TOTP auch keinen Sinn, da man dabei meist einen Hardware-Token hat.

Weitere Details zur Zwei-Faktor-Autorisierung haben wir hier für Sie zusammengestellt.


Microsoft verlangt 2-Faktor in Microsoft 365

In letzter Zeit verschickt Microsoft E-Mails zu sogenannten "Sicherheitsstandards". Man weist Sie darauf hin, zu einem bestimmten Datum diese Sicherheitsstandards für Ihren Microsoft 365 Tenant zu aktivieren. Der Microsoft Tenant wird für alle Online-Anwendungen verwendet. Dazu zählen: Exchange online, Office, Sharepoint, Teams, Power-BI, Microsoft CRM 365 und Weitere.

Siehe hierzu: Bereitstellen eines Standardsicherheitsniveaus in Azure Active Directory - Microsoft Entra | Microsoft Learn

Teil dieser Sicherheitsstandards ist die Aktivierung von #MFA (Multi-Faktor-Authentifizierung) für jeden Benutzer. Aus diesem Anlass gibt es ein paar wichtige Punkte, auf die wir Sie gerne hinweisen möchten.

Während derzeit nur rund 37% der Unternehmenskunden überhaupt MFA verwenden - ein großer Anteil sogar nur für administrative Konten, plant Microsoft so schnell wie möglich, den Faktor auf 100% und alle Benutzer zu steigern.

MFA ist ein Sicherheitsverfahren beim Anmelden, bei dem ein Benutzer neben seinem Benutzername und Kennwort einen weiteren Faktor zur Anmeldung benötigt, damit die Anmeldung genehmigt wird. Dieser Faktor ist im Falle der Sicherheitsstandards die Authenticator App von Microsoft, die auf dem Smartphone des Mitarbeiters installiert wird. Dort muss die Anmeldung bei Microsoft 365 zusätzlich genehmigt werden, was die Sicherheit vor Account Diebstahl deutlich erhöht.

Siehe hierzu: Azure AD Multi-Factor Authentication – Übersicht - Microsoft Entra | Microsoft Learn

Neben der App werden auch weitere Faktormethoden unterstützt wie Telefonanruf oder Hardwaretoken.

Nach der Aktvierung der Sicherheitsstandards von Microsoft, hat jeder Benutzer 14 Tage Zeit die App einzurichten. Nach Ablauf funktioniert die Anmeldung, ohne die App eingerichtet zu haben, nicht mehr. Eine nachträgliche Einrichtung ist aber weiterhin möglich. Falls Sie aktuell nicht über die nötigen Mittel verfügen, die Authenticator App bei jedem Benutzer zu installieren, empfehlen wir Ihnen folgende Möglichkeiten:

Einrichtung von Conditional Access

Die Authenticator App von Microsoft, dürfen Sie bereits bei Erstellung des Tenants sofort nutzen. Sie ist kostenlos als zusätzlicher Faktor und kann lizenzunabhängig eingerichtet werden. Neben der Authenticator App bietet Microsoft aber auch andere Möglichkeiten an, die Sicherheit durch einen weiteren Faktor zu erhöhen. Hier kommt Conditional Access zum Einsatz. Conditional Access kann andere Faktoren wie Standort, Betriebssystem, Geräte oder Gruppen nutzen, um den Zugriff für einen Benutzer zu gewähren. So kann sich der Mitarbeiter beispielsweise nur Anmelden, wenn er sich an einem der von Ihnen vorher definierten Standort befindet.

 Siehe hierzu: Was ist der bedingte Zugriff in Azure Active Directory? - Microsoft Entra | Microsoft Learn

Conditional Access ist lizenzpflichtig und wird nur bei einem EntraID Plan1 freigeschaltet, der alle Mitarbeitenden, die Conditonal Access nutzen sollen, lizenziert werden muss. Die EntraID Plan1 Lizenz ist bereits in dem Abonnement Microsoft 365 Business Premium enthalten.

Wenn MFA für die Benutzer aktiviert wurde, muss MFA auch für die Benutzer eingerichtet werden. Das gilt auch, wenn Conditional Access so eingerichtet ist, dass keine MFA-Anmeldung erforderlich ist.

Sicherheitsstandards wieder deaktivieren?

Update 12.12.2023 - Mittlerweile lassen sich die Richtlinien auch nicht mehr deaktivieren. Die Sicherheitsstandards können nach der Aktivierung von Microsoft auch wieder über Azure Active Directory #EntraID deaktiviert werden. Wir weisen an dieser Stelle klar darauf hin, dass wir das nicht empfehlen.

Die Deaktivierung sollte nur erfolgen, falls noch mehr Zeit für die Organisation benötigt wird, MFA Unternehmensweit einzuführen. Eine langfristige Deaktivierung kann der Sicherheit Ihrer Microsoft 365 Umgebung schaden.

Siehe hierzu: https://learn.microsoft.com/de-de/azure/active-directory/fundamentals/concept-fundamentals-security-defaults#disabling-security-defaults

Falls Sie noch Rückfragen zu dem Thema der Microsoft Sicherheitsstandards haben, können Sie jederzeit einen Vorgang eröffnen und wir beraten Sie gerne.

Fazit - AVD mit Office ist günstiger als ohne

MFA kann nur mandantenweit (ganzer Tenant) aktiviert werden. Wenn Sie vermeiden möchten, dass auch an Theken und Kassen-Arbeitsplätzen das Handy mit der Authenticator-App gezückt werden muss, benötigen Sie entweder einen Microsoft 365 Business Premium Plan oder bei anderen Plänen wie Windows E3 (für Azure virtual Desktop (AVD) ohne Office und ohne E-Mail) den Microsoft EntraID Plan 1. Diese beiden Zusammenstellungen erlauben auch Geräte-ID oder IP-Adresse des Geräts als zweiten Faktur zuzulassen. Die Nutzung der Authenticator App kann damit vermieden werden.

#Wichtig - Nutzer, die bisher einen Exchange online Plan 1 nebst Mailvirenschutz, Endpunkt-Virenschutz und AVD Zugriff nutzten, sollten auf den Microsoft 365 Business Premium Plan umstellen, sobald möglich, da die Summe der Einzel-Pläne den Preis des Premium-Plans überschreitet. Oder anders gesagt: Das Gesamtpaket mit Office ist günstiger als AVD mit Postfach und Schutz und MFA.

Microsoft Preisliste - nachgerechnet

ChatGPT und der erste April

Nun ja, das mit Google am ersten April war unser diesjähriger #Aprilscherz, wie einige bemerkt haben, Überhaupt fällt auf, dass sich diese Jahr fast alle ITler auf ChatGPT in ihren Scherzen konzentrieren.

ChatGPT selbst ist leider nicht sehr kreativ und bietet nur Vorschläge für zwei Scherze an:


Bing KI-Suche wird zu Google KI-Suche

Nachdem Microsoft mit dem Edge on Chromium Browser aktuell wieder Marktanteile verliert (Das hängt auch damit zusammen, dass der intergrierte PDF-Betrachter durch die Adobe Acrobat Reader Freemium Software mit Werbung ausgetauscht wird), möchte man sich ganz auf die künstliche Intelligenz konzentrieren.

Bisher musste man entweder Microsoft Edge benutzen oder in Chrome die bing.com Webseite aufrufen, um die Suchmaschine BING optional um die KI-Funktionen zu erweitern.

Ab sofort kann, wer als Standard-Browser Google Chrome für Enterprise verwendet (auch der empfohlene Browser unserer Redaktion), sich auf der Microsoft Bing ChatGPT-Seite (wie bisher) registrieren und (nach Verlassen der Warteschlange, was einige Tage dauert) die KI aus dem Chrome Browser heraus nutzen. Dazu muss nicht einmal mehr Edge on Chromium auf dem System installiert sein. Auch Cortana, der Sprach-Assistent ist optional, da Google ja ebenfalls eine Sprachengine enthält.

Die Google Suche bekommt damit ebenfalls die Microsoft ChatAI Funktion - man muss nicht BING verwenden als Suchmaschine.

Microsoft Tech Blog

Zum Aktivieren der KI-Such-Funktionalität (ehemals Bing ChatGPT inklusive der Google Sprachsteuerung) in Google Chrome (ab Version 111 stable) gehen Sie in die chrome://flags und setzen den folgenden Parameter auf "enabled". Nach einem Neustart des Browsers und wenn Sie bei Microsoft freigeschaltet sind (siehe oben), antwortet Ihnen die Google Suche automatisch mit der künstlichen Intelligenz von (ehemals BING-) ChatGPT - selbstverständlich auf deutsch.


Defender 365 ATP - Quarantäne für Microsoft

Zum Onlinedienst Exchange online kann man E-Mail-Security und SPAM-Schutz dazubuchen (und hat den Defender mit Advanced Threat Protection im Business Premium Plan enthalten oder zum Exchange online-Plan den Defender gebucht).

Der Virenscanner ist so sicher, dass er selbst nachweislich von Microsoft (Kopfdaten im E-Mail-Header und Sendeverlauf der Mailserver) stammende E-Mails fallweise auch in Quarantäne "Phishing-Verdacht" legt. Was mir dabei gar nicht gefällt ist, dass die Benachrichtigungs-E-Mail vom Microsoft Quarantäne-Center genau so aufgebaut ist, wie alle Phishing-Mails. So befindet sich darin beispielsweise ein Link, auf den man klicken soll. Geschulte User klicken auf keinen Fall auf den Link. Wer also weiß, wie er das Microsoft 365 Defender Quarantänecenter erreichen kann, gibt die URL dazu im Browser ein, wer nicht, fragt seinen Administrator nach der URL und gibt sie dann im Browser ein.

Die kassierte E-Mail und die Benachrichtigung stammen nachweislich von Microsoft selbst

Im Quarantäne-Bereich angekommen, erscheint dann die E-Mail in der Liste. Hier wird nun auch der Grund für die Quarantäne genannt: SPAM-Verdacht, nicht Phishing.

Niemals auf Links und Buttons in E-Mails klicken, auch wenn die E-Mails von einem bekannten Absender stammen. Ist die Zieladresse bekannt, diese im Browser eingeben. Ist sie nicht bekannt, die E-Mail umgehend löschen!


Teams free wird eingeschränkt

Während lange Zeit viele Funktionen auch ohne Anmeldung und ohne Abonnement kostenlos nutzbar waren, kündigt Microsoft nun das Teams (klassik) Modell. Am 12. April 2023 werden die Konten gekündigt und müssen neu verbunden werden. Wer also schon eine Organisation mit seinem Teams-Konto verknüpft hat (auch das war mit einem normalen Microsoft-Konto bisher möglich), verliert ab diesem Datum alle Chats und Einstellungen.

[time_until date="12.04.2023"]

Handlungsbedarf für klassik User ohne Abonnement

Wer also Teams ohne ein "Arbeitskonto", sondern kostenlos mit einem Microsoft-Konto nutzt und weiter kostenlos eingeschränkte Funktionen nutzen möchte, muss bis April tätig werden. Die Einschränkungen der neuen "Teams free" Version lassen nur noch Videotelefonate, bzw. Besprechungen von max. 1 Stunde Gesprächsdauer zu. Auch die Zahl der Teilnehmenden wurde eingeschränkt.

#Wichtig - Wer die so entstandenen Daten mitnehmen möchte, braucht mindestens ein Teams Essential Abonnement (ca. 3,40€ pro User pro Monat). Dazu muss ein M365 Mandant bestehen oder angelegt werden. Zusätzlich müssen die gespeicherten Daten händisch exportiert und in den neuen Account importiert werden.

Alternative - Abonnement

Wer bereits jetzt Microsoft 365 Business Premium Pläne im Unternehmen einsetzt, braucht nichts zu tun und kann den vollen (bisherigen) Umfang von Teams weiter nutzen. Allerdings gibt es auch dort Funktionen, für die es ein zusätzliches Teams Premium Abonnement erfordert.

  • Kunden mit Microsoft 365 Business Plänen sind nicht betroffen, es sei denn, sie möchten Funktionen nutzen, die es nur im Premium Abo gibt
  • Teilnahme an Schulungen der GWS ist weiterhin mit der kostenlosen Teams-Version auch ohne Anmeldung mit einem Microsoft-Konto oder M365 Plan möglich
  • Wer mit einem Microsoft-Konto (also nicht mit Arbeitskonto) an Teams angemeldet ist und in seinem Betrieb die kostenlosen Funktionen nutzt, muss ab April auf einen M365 Plan wechseln oder verliert seine Chats/Teams/Dokumente.

Microsoft 365 Dienststatus abfragen

Kommt selten vor, war aber Anfang Februar 2023 der Fall: #Microsoft Online-Dienste sind nicht erreichbar oder extrem langsam. Wenn beispielsweise in Ihrem #Teams kein Video und keine Bildschirmfreigaben mehr funktionieren und der Bildschirm schwarz bleibt - oder sogar Verbindungs-Abbrüche auftreten, kann die Internet-Verbindung schuld sein, es kann aber auch eine Störung in den Onlinediensten vorliegen. #Wichtig - Über einen gängigen Speedtest, wie den von AVM können Sie die Bandbreite Ihres Standorts ermitteln. Sind hier keine Anomalitäten, gibt es weitere Werkzeuge:

Die meisten Admins haben administrative Rechte im Microsoft 365 (und im Azure)-Portal. Sollte die Störung nicht die Anmeldung im Portal betreffen, können Sie hier zumindest die Ursache eingrenzen und herausfinden, wie der Status der einzelnen Dienste ist:

Melden Sie sich dazu mit Ihrem administrativen Konto "ihrname@ihrefirma.onmicrosoft.com" an https://admin.microsoft.com an.

  1. Um den Dienststatus anzuzeigen, wechseln Sie in der linken Navigationsleiste des Admin Centers zu "Integrität>Dienststatus", oder wählen Sie die Dienststatus Karte im Dashboard "Start" aus. Die Dashboardkarte gibt an, ob ein Problem mit einem aktiven Dienst vorliegt, und stellt einen Link zur Seite mit Details zum Dienststatus bereit.
  2. Der Status der einzelnen Clouddienste wird auf der Seite Dienstatus in einem Tabellenformat angezeigt.
Microsoft: https://learn.microsoft.com/de-de/microsoft-365/enterprise/view-service-health?view=o365-worldwide


In Microsoft Azure (da wo in IaaS Umgebungen Ihre Server stehen) gelten grundsätzlich höhere Verfügbarkeiten. Sollte es hier Störungen geben, lassen sich diese unter dieser Seite regionsweise einsehen:

https://status.azure.com/de-de/status

Wer es genauer für Azure-Dienste wissen möchte, melde sich im Azure Portal an und filtere auf die Region Germany "West Central" und "West Europe".

https://portal.azure.com/#view/Microsoft_Azure_Health/AzureHealthBrowseBlade/~/serviceIssues


Edge erstellt bei jedem Update Desktoplink

Derzeit erstellt Microsoft #Edge bei jedem Update (in allen Kanälen) erneut eine Desktop-Verknüpfung. Wer das nicht möchte, muss sich mit einer Einstellung in den Edge Gruppenrichtlinien oder mit dem Setzen eines Registry Schlüssels behelfen:

Windows Registry Editor Version 5.00

[HKEY_LOCAL_MACHINE\SOFTWARE\Policies\Microsoft\EdgeUpdate]
"CreateDesktopShortcutDefault"=dword:00000000

Sicherheitslücken und Workarounds

Update: Mit dem Patchday Juni 2022 (14.06.2022) wurde zumindest die MSDT (auch als Follina bekannte Sicherheitslücke) geschlossen. Ob die Search-Dienst Lücke noch weiter besteht, ist weiter offen. Dennoch kann es nicht schaden, die beiden Dateiklassen-Zuordnungen – wie unten beschreiben – abgeschaltet zu lassen. Die Search Lücke ließe sich mit einigem Aufwand immer noch nutzen, ist aber von der Risiko-Klassifizierung geringer.

In #Windows (prinzipiell sind auch Terminalserver und die anderen Serverkonsolen betroffen, nicht nur Clients) gab es bereits letzte Woche kritische #Sicherheitslücken im "MSDTC Handler" - das ist die Funktion, die Hilfe und Problembehandlung ausführt. Durch geschicktes Manipulieren kann ein Angreifer Code ausführen und somit Malware aus dem Internet ausführen. Wir hatten darüber berichtet. Ist Microsoft Office in einer Kaufversion (2013-2021) installiert, gibt es kein administratives Mittel, die Lücke effektiv zu stopfen.

Allerdings kann man (auch über eine Gruppenrichtlinie) Registrierungsschlüssel setzen (bzw. hier entfernen). Gestern kam eine weiter Lücke dazu, die sich auf den URL-Handler: "ms-search" bezieht.

Ich selbst kenne keinen, der diese beiden Funktionen in Windows aktiv nutzt, daher habe ich die Schlüssel vorher nicht gesichert, sondern sie einfach entfernt. Das funktioniert wie folgt (bei Risiken und Nebenwirkungen sind Sie natürlich selbst verantwortlich):

reg delete HKEY_CLASSES_ROOT\search-ms /f
reg delete HKEY_CLASSES_ROOT\ms-msdt /f

Antivirus: Wechsel auf Microsoft Defender

Nachdem #Microsoft sein Lizenzmodell vereinfacht hat und nun auch Lösung für Kunden kleiner 50 Mitarbeiter anbietet, ist es insbesondere in Azure Cloud (IaaS) Szenarien naheliegend, auch einen verwaltbaren #Virenschutz, der in die Plattform integriert ist, zu nutzen. Diese Erweiterung der Sicherheit, die auf dem kostenlosen Virenschutz von Windows 10 und ab Server 2016 aufsetzt, ist in vielen Tests von Fachpublikationen sehr gut beurteilt worden und liefert wenig Nebenwirkungen zu den Serverdiensten und ausgeführter Standardsoftware.

Microsoft 365 Pläne für Clients / AVD

Hinzu kommt der Fakt, dass im "Microsoft 365 Business Premium" Plan der Endpoint #Defender erweiterte und verwaltbare Virenschutz bereits enthalten ist.

Theken- und Kassen-Mitarbeiter im Azure Virtual Desktop benötigen dann nur einen Windows E3-Plan und den Windows Defender für Business Plan.

Soll dazu nur ein Exchange Postfach im Webbrowser genutzt werden (kein Office, kein Outlook): E3-Plan, Exchange Online Plan 1, Windows Defender für Business

Pläne für Azure Server

Zur Absicherung der Server: Microsoft Defender für Server-Plan 1 (wenn Sie den Virenschutz selbst verwalten, aber die erweiterten Reporting Funktionen nicht nutzen können)

Microsoft Defender für Server-Plan 2 setzen wir nur voraus, wenn Sie uns mit dem Verwalten der Antivirus-Lösung beauftragen oder selbst in der Lage sind, die erweiterten Reportings und Verfahren zu nutzen.

Voraussetzungen

Absichern lassen sich alle Client-Betriebssysteme mit Windows 10 (Pro), Azure Virtual Desktop Pools, Windows Server mit Version 2016, 2019 und 2021.

Sind ältere Betriebssyteme wie Windows 8.1 oder Windows Server 2012 R2 im Einsatz, lässt sich der Virenschutz nicht verwenden. Da aber letztgenannte bald keine Sicherheits-Updates mehr bekommen, ist es ohnehin sinnvoll, auf Windows 10 / Server 2022 zu gehen.

Für Windows 11 und Azure Virtual Desktop auf Windows 11 Basis ist zwar der Virenschutz buchbar und nutzbar, derzeit raten aber alle uns bekannten Software- vom Einsatz ab und Hardware-Hersteller bieten an, wie Windows 11 Pro Lizenz, die mit dem Gerät erworben wurde, mit Windows 10 Pro zu nutzen. Im Azure Virtual Desktop gibt es Sicherheitsupdates für Windows 10 ohnehin bis 2030!

Zusätzliche Literatur

https://aka.ms/switchtomde
Switch to Microsoft Defender for Endpoint - Setup

https://m365maps.com
Microsoft 365 Licensing


Alles hat ein Ende - Internet Explorer

Mit dem Patchday am 15. Juni 2022 entfernt Microsoft im Rahmen des kumulativen Updates den Internet Explorer aus Windows 10 und 11 und (vermutlich auch) aus Windows Server 2016-22. Als Alternative wird seit etwa 2019 der neue Microsoft Edge Browser (für Windows 10) verteilt. Dieser basiert auf dem Chromium Projekt, das auch Google Chrome benutzt. Der neue Edge, auch als Edge on Chromium bezeichnet, enthält in der Enterprise-Version Gruppenrichtlinien und die Möglichkeit - falls einzelne Internet- oder Intranet-Seiten dies erfordern - einen IE-Kompatibilitätsmodus zu starten.

vorhernachher
Internet Explorer 11
Microsoft Edge App (nur Windows 8-10)
Microsoft Edge on Chromium
Microsoft Browser-Konsolidierung

Handlungsempfehlung

Sowohl Google Chrome, als auch Microsoft Edge sind als Enterprise-Versionen kostenlos erhältlich, für die es Gruppenrichtlinienpakete zur zentralen Administration gibt. Die Installationspakete sind MSI, die sich dann an die Endgeräte ausrollen lassen.

Weil selbst die Microsoft Dynamics 365 Division Google Chrome als Browser-Client für Business Central empfiehlt, Google im Chromium Projekt über 20 Jahre Erfahrung hat und kritische Sicherheits-Updates schneller ausgeliefert werden, sollte derzeit "Google Chrome für Enterprise" per Gruppenrichtlinie als Standard-Browser definiert werden.

Microsoft Edge für Enterprise (aka. Edge on Chromium) bitte ebenfalls installieren und per Gruppenrichtlinie NICHT zum Standardbrowser machen. Dieser Browser dient zum Aufrufen von Seiten im Internet-Explorer Modus und entfernt den alten Edge, der bereits jetzt Sicherheitslücken hat.

Checkliste Browser-Umstellung

  • Google Chrome für Enterprise (64-Bit) herunterladen (das angebotene Bundle enthält die Gruppenrichtlinien): Google Chrome Enterprise
  • Microsoft Edge für Enterprise (64-Bit) herunterladen (die Gruppenrichtlinien sind ein separater Download rechts neben dem Download-Knopf): Microsoft Edge Enterprise
  • Beide Gruppenrichtlinien Pakete in den Central Store Ihres Active Directory kopieren
  • Zwei Gruppenrichtlininen-Vorlagen erstellen und die gewünschten Einstellungen vornehmen (z. B. Chrome als Standard-Browser, Edge nicht)
  • Installationspakete auf allen Endgeräten installieren oder an alle verteilen. Zielobjekte sind sowohl alle Server (ab Server 2012 R2), als auch alle Windows Client-Betriebssysteme (Windows 10)


Microsoft Fenster

Auch moderne Web-Interfaces bekommen immer wieder mal Übersetzungen in Landessprache spendiert. Während einige Oberflächen von #Microsoft wie die modernisierte Exchange online Admin-Oberfläche noch englisch sind, hat Microsoft an der Übersetzung im Azure Preisrechner gearbeitet:

Microsoft Fenster oder Linux - das ist hier die Frage

Ich bleibe bis 2025 erstmal Fan von Fenster 10 Enterprise (im LangZeit WartungsKanal) ;)


IT-Strategie und Windows 11 vereinbar?

Admins, die mehrheitlich diese Tätigkeit als Nebenaufgabe ausführen (neben ihrer Haupttätigkeit als Buchhalter, Verkäufer, Einkäufer, Geschäftsführer...) haben das Ziel, eine möglichst homogene IT-Umgebung in ihrem Unternehmen einzusetzen. Die Motivationen sind unterschiedlich.

  • Geschäftsführer wollen das Haftungsrisiko reduzieren
  • Die operativen Mitarbeiter, die auch IT-Support machen, müssen den Aufwand reduzieren

Homogenisierung

Windows 10 / Azure Virtual Desktop / Server 2022 Terminalserver Oberfläche

Bis heute konnte man relativ einfach auf das Ziel hinarbeiten, ohne größere Einmal-Investitionen zu tätigen:

  • Windows 7 (Professional) Rechner (Core i5 mit 4 oder 8 GB RAM) mit kleinen SSDs ausstatten und unter Einsatz des aufgedruckten Lizenzschlüssels auf Windows 10 Pro bringen. Nach Datenübernahme konnten die Festplatten ausgebaut werden
  • Statt Neukauf von Servern:
    • Windows #Server in die Azure Cloud (Microsoft Deutschland) verlagern
    • Mailserver auf Exchange online und Office auf Business Premium Plan umstellen
    • Lokale Software auf #Azure Virtual Desktop migrieren (eigener Windows 10 Umgebung in Azure) via RDP
  • Statt Ersatzkauf von defekten PCs: Thin-Client IGEL UD3 ab Firmware 11.3 anschaffen
  • Neu anzuschaffende Notebooks und Tablets haben ebenfalls Windows 10 Pro
  • Wenn man nicht selbst Updates und Sicherheitspatches installieren möchte, kann man die Aufgabe über Care-Packs an den IT-Dienstleister auslagern

Fazit: Das gesamte Netzwerk (die Domäne) lässt sich zentral verwalten. Viel wichtiger: Anwender (und Admins) arbeiten mit einem einheitlichen Erscheinungsbild (Startmenü, Windows Umgebung)

Was bewirkt Windows 11?

Windows 11 Oberfläche

Ab 05. Oktober 2021 werden neue PCs mit Windows 11 #Win11 #Eleven ausgeliefert.

Bestehende PCs, Notebooks, Ultrabooks lassen sich nur aktualisieren, wenn sie jünger als drei Jahre sind und über einen TPM 2.0 Chip verfügen (nicht alle Business PCs, die in den letzten Jahren verkauft wurden, haben diesen Chip). Außerdem wurde die Speicheranforderung auf mindestens 4GB RAM erhöht. 99% aller PCs, die mit 4GB RAM ausgestattet sind, haben aber einen Grafik-Chip, der mindestens 128 GB RAM vom Speicher verwendet. Diese Systeme haben demnach nur 3,9 GB RAM für Windows verfügbar und scheitern so.

Die Oberfläche, Startmenü, Taskleiste sehen anders aus und sind anders zu bedienen. An vielen Stellen sind mehr Mausklicks notwendig, um den gewünschten Menüpunkt zu erreichen:

Neues Kontext-Menu und das was unter "show more options" aufgeht
  • Das Kontextmenü erhält Untermenüs, in dem weitere Menüpunkte versteckt sind.
  • Netzwerk und Soundeinstellungen sind in einem Menü zusammengefasst, Netzwerkwechsel erfordert zusätzliche Mausklicks, ebenso wie Soundeinstellungen
  • Die Taskleiste erlaubt nicht mehr, den Anwendungs/Dokumententitel anzuzeigen (Gruppieren, bis Taskleiste voll). Hat man drei Exceltabellen geöffnet, muss man erst mit der Maus auf das Gruppen-Symbol fahren und dann in den Popup-Vorschaubildern mit einer Lupe interpretieren, welches Dokument man ins Bild haben möchte.
  • Im Startmenü kann man die Kachelgöße nicht verändern. Auch die Größe des Startmenüs ist fix. Stattdessen gibt es mehrere Unterseiten, auf denen jeweils 20 Programmverknüpfungen zu sehen sind.
    • Livekacheln fehlen, stattdessen gibt es nur einen vom Startmenü getrennten Widgets-Bereich mit fester Größe, der mit der Maus oder mit Windows-W (also mindestens 2Tasten) und nicht über den Startknopf gestartet werden kann. Die Widgets lassen sich nicht ins Startmenü integrieren
    • Alle Apps werden nicht als Scoll-Liste links neben den Verknüpfungen angezeigt, sondern müssen über einen zusätzlichen Klick aufgerufen werden
    • Die untere Hälfte der Fläche im Startmenu ist ungenutzt, wenn man den Dokumentverlauf abschaltet

Einheitliche Zukunfts-Strategie

Eine IT-Strategie mit einheitlicher Oberfläche (User Interface) lässt sich nur dann erreichen, wenn die PC-Hersteller (in unserem Dunstkreis Fujitsu und lenovo) neue Business-PCs und Business-Notebooks wahlweise mit Windows 10 Pro anbieten und/oder mit der ausgelieferten Windows 11 Pro OEM-Lizenz auch Windows 10 Pro auf dem Endgerät installiert und aktiviert werden kann und darf.

Weil selbst der jüngst erschienene Server 2022 LTSC auch die Windows 10 Benutzeroberfläche hat funktioniert die IT-Strategie sowohl unter Einbindung von Microsoft Azure, als auch On-Premises, wenn man bei Windows 10 bleibt.

On-Premises erhalten Endgeräte mit Windows 10 Sicherheitsupdates bis Oktober 2025, ebenso Server 2016. Neuere Server (inklusive Version 2022 LTSC ebenfalls für 10 Jahre)

Bei Microsoft Azure (Azure Virtual Desktop) kommt für die Windows 10 Plattform die LTSC Version 2019 zum Einsatz, die bis Ende 2029 Sicherheitsupdates bekommt.

Server in Azure (IaaS) bekommen (Azure Server 2019) ebenfalls 10 Jahre Updates.

Fazit

  • Clients (wenn noch nicht geschehen) auf Windows 10 Pro und SSD hochrüsten
  • Neuanschaffungen von Clients/Hardware-Ersatz-Invest:
    • Neue Thin Clients IGEL UD3 einsetzen (Wenn Azure Virtual Desktop genutzt)
    • Notebooks/Ultrabooks (oder auch Rechner) neukaufen und (wenn verfügbar) Downgraderecht auf Windows 10 Pro für Neuinstallation nutzen
  • Ersatzinvest für Server: Microsoft Azure (IaaS) Ressourcen anmieten, keine hohe Einmalinvest, lange Zeit Sicherheitspatches verfügbar
  • Ersatzinvest für Office und Exchange Server: Microsoft 365 Business Premium mieten

Windows Eleven oder Vista 2.0?

Windows Eleven oder Vista 2.0

Mein Kommentar: Microsoft hatte im Juni 2021 beschlossen, die Aussage (Windows 10 ist die letzte Windows Version - wir machen kontinuierliche Updates) zu revidieren. Nunmehr sind das Supportende (und damit die Sicherheits-Updates) im Oktober 2025 und es gibt einen Nachfolger: #Windows 11 (Eleven - altdeutsch für die Weihnachtsmann-Gehilfen).

Das entspricht exakt der lange üblichen LTSC (Long Term Service Channel) Dauer, die Microsoft für alle Produkte vorsah. 10 Jahre Sicherheitsupdates gibt es aktuell nur noch für den gerade erschienenen Server 2022 LTSC. Alle anderen Produkte haben nach 5 Jahren Supportende und nach spätestens 7 Jahren (manchmal auch 5) das Ende der Sicherheits-Updates.

Windows 11 Enterprise LTSC wird einen "lifecycle" von nur noch 5 Jahren haben, also bis Oktober 2026.

Windows 10 Client LTSC will change to a 5-year lifecycle, aligning with the changes to the next perpetual version of Office. This change addresses the needs of the same regulated and restricted scenarios and devices.

Microsoft

Ebenso konsequent ist die Strategie von Microsoft, das jede zweite Produktversion bei Windows gelinde gesagt "für die Tonne" ist. Das bestätigen die Verkaufszahlen und das Feedback der Benutzer.

Genau wie nur die ungeraden Service-Packs (als es die noch gab) gut waren, ergibt sich folgende Linie bei Windows:

Windows xp - Windows Vista - Windows 7 - Windows 8 und 8.1 - Windows 10 - Windows 11 - Windows 12

Die rot markierten Versionen sind die, die bisher nicht funktioniert haben (also unbeliebt wegen fehlendem Bedienkomfort und schlechter Usability waren).

Etwa einen Monat vor Release von Windows 11 (ab Oktober werden neue PCs mit diesem Betriebssystem verkauft) zeichnet sich - wenn man den Stimmen der Windows User-Gemeinde und deren heftigen Kommentaren im Feedback Hub und der User Voice glaubt - ein ähnliches Debakel ab. So bleibt zu hoffen, dass die OEM-Hersteller wie Lenovo (mit Tochter Fujitsu) und HP weiterhin das Downgraderecht auf Windows 10 ausgehandelt haben. Damit lassen sich neue PCs zumindest mit einem beliebten OS namens Windows 10 Pro betreiben.

Neben der eingeschränkten "unterstützten" Hardware (bei allen anderen Geräten sind Updates (auch Sicherheitsupdates) nur manuell möglich gibt es Verschlechterungen bei der Bedienung der Oberfläche:

* Warum nicht wie beim Microsoft Launcher, wo man Widgets und App-Shortcuts frei platzieren und kombinieren kann.
– Windows 11 macht beim Startmenü nur die Appverknüpfungen auf, für die Widgets gibt es nur eine Tastenkombo – das sind schon 2 Taten, die man auch noch kennen muss (Windows und W?)
* Dass in der Taskleiste nur noch Icons zu sehen sind und nicht die Beschreibung einblendbar ist, wenn noch Platz ist, ist auch ein Rückschritt.
– habe noch keinen Reg-key gefunden, wo man das wieder einschalten kann
* TNA-Icons: Man muss nun einzeln aktivieren, welche Icons man sehen will, ansonsten gibt’s das Dreieck mit Flyout Menü
– besser war: Alle Systemsymbole anzeigen

Bei den Enterprise Lizenzen aus dem Volumenlizenzvertrag e-Open und Select bestand auch immer ein Downgraderecht, bei Windows 365 kann man (im Moment noch) wählen, ob man en Cloud-PC mit 10 oder 11 hat.

Ich hoffe die Verkaufszahlen und die geringen Zahlen der Geschäfts (und am Besten auch Privatkunden), die auf Windows 11 (Pro, Enterprise) umsteigen, wird Microsoft bewegen, bei Windows 12, das vermutlich im Herbst 2024 erscheinen wird, wieder eine "gute" Version rauszubringen. Wie es im Moment aussieht, schreibe ich Windows 11 erstmal ab und bleibe bei Windows 10.