Inhaltsverzeichnis
- DVD COMAND APS NTG2 Neue Versionen 2 - 5
- VW Navi Zielimport über SD-Karte 6
- BMW 650i Cabrio Fahrbericht (407 PS, V8) 7 - 11
- Mercedes S600 V12 Limousine Testbericht 12 - 13
- Mercedes SL63 Fahrbericht 14 - 17
- Mercedes AMG CL65 V12 Coupe, 600 PS 18 - 19
- Blaupunkt Travelpilot E1 im Test mit meinem Erfahrungsbericht 20 - 22
- Eindrücke zum BMW 645i (E64) auf der IAA 23 - 25
- VW Touareg V10 TDI (Facelift) 21. 11. 2010 26 - 28
- CLK 63 AMG Testbericht 29 - 30
- Tagebuch 31
- AMG Safetycar in Dortmund 32 - 33
DVD COMAND APS NTG2 Neue Versionen
Stand: 28. 5. 2012 - Update 11/2009: Version 11 (2009/10) ...keine Veränderungen an der Firmware, ausschließlich neue Landkarten. Der Stand der Teleatlas-Karten soll diesmal ganz aktuell - Ankündigung war Juni 2009 (ich tippe eher auf Februar 2009) - sein. Die Nachfolgeversion im April soll dann den Kartenstand von September 2009 haben. Achtung: Mindestens seit Version 8.0 - der Fehler wurde danach auch nicht mehr behoben - gibt es einen (natürlich nicht veröffentlichten) Fehler in der Harman/Becker Firmware des Comand NTG2, der (Ursache unbekannt, Wirkung bekannt). Dadurch kann durch bestimmte Signale auf dem BUS nicht nur der Uhren-Offset im Comand eingestellt werden, sondern es werden Speicherbereiche im Flash überschrieben, in denen die Software für das integrierte AGW Sound (Audiogateway, wenn man das Logic7 Soundsystem mitbestellt hat). Wirkung: Alle Audioquellen funktionieren genau 20 Sekunden lang, sind dann 2 Sekunden still - usw. Der Fehler läßt sich in Eigenregie nur durch erneutes Einspielen der Betriebssoftware (Flashen) beheben. Kunden sollten demnach auf jeden Fall eine ältere DVD (nicht älter als Version 6.0, sonst sind die Einstellungen weg) im Fahrzeug mitführen. Ansonsten (so man nur noch die aktuelle DVD hat) läßt sich der "Updatemode" nur über den Engineering Modus des Geräts (dieser ist dem Endverbraucher nicht zugänglich) oder die Star-Diagnose in der Werkstatt einleiten. Update 09/2008: Version 10 (2008/9) ...kommt mit einigen Fehlerkorrekturen in den Karten auf den Markt: (SAMCO 9.6.8.2010). Beim Update werden nur die Karten-Indizes aktualisiert. Softwareveränderungen gibt es keine. Auch erscheint beim Update kein (1/7 bis 7/7) Fenster mehr, sondern nur die Sanduhr mit "Update". Das Update dauert etwa drei Minuten, danach erscheint das Navigations-Hauptmenü. Fehlerkorrekturen: Die von mir vor etwa 2 Jahre gemeldeten Fehler sind nun beseitigt, es gibt auch keine Abfahrt "Polizei" mehr. Stattdessen steht der korrekte Schilder-Inhalt auf dem Bildschirm. Leider hinkt der Kartenstand (anhand der Fehler/Objekte handelt es sich um das TA-Kartenrelease von September 2008) immer noch 1 Jahr hinter NAVTEQ-Karten hinterher. Insbesondere viele Kreisverkehre (angefangen auf Sylt, bis hin nach München) sind nicht verzeichnet, obwohl schon jahrelang existent. Zumindest bei TMC hat sich was getan: Die Objekte in der Map wurden aktualisiert, TMC ist damit genauer als vorher und sperrt nicht mehr so große Bereiche. Version 9.0 (2007/2008): Navi-DVD für A/B/C(203)/CLK/G/M/R Klasse und das dort verbaute NTG2 DVD-Comand (lieferbar seit Ende 2007) 1) Reboot und Updatemode wie üblich, es dreht sich aber nur die "Dalli Dalli"-Uhr. Diesmal kein Austausch einer der sieben Navi-Softwarekomponenten. Soll heißen, es gibt nur einen Austausch des Betriebssystems gegen einen wenig neueren Build (Das SAMCO-Release nun 9.6.2.2004 statt 9.4.8.1984 zu nennen, halte ich für übertrieben. Die Software wurde also gerade mal 20x neu compiliert). Das Update von Version 8.0 dauert somit 2 Minuten --> Also wie vermutet ein paar Bugfixes, die nix mit Navigation zu tun haben und die Indizes für die neuen Maps wurden ins Flash geladen. 2) Anfang Oktober 2006 war Redaktionsschluss für Version 8.0. Die fehlenden Straßen auf Sylt (Tinnum am Flughafen fehlt ein komplettes Industriegebiet, das seit 2005 existiert) hatte ich mit Navteq-Screenshot Anfang November 2006 an TA gemeldet. Bei TA kann man also IMMER NOCH NICHT davon ausgehen, dass vor Redaktionsschluss gemeldete Fehler im nächsten Release behoben sind. 3) Umgehung Keitum hatte ich im Juli 2006 gemeldet, wurde aber in 8.0, obwohl da noch nicht Redaktionsschluss war, nicht berücksichtigt. In der aktuellen Version 2007/8 ist die Straßenführung (obwohl ich auch einen Screenshot geschickt habe) FALSCH erfasst. Um Keitum zu erreichen muss man links abbiegen, nicht geradeaus fahren. Der nachfolgende Kreisel (Fertigstellung November 2006) fehlt. 4) POIs: Die Hoffnung, dass man nicht nur Burgerbutzen unter Restaurants findet, sondern auch solche, die den Namen verdienen, hat man mir ja schon offiziell genommen - also das was damals bei Version 2.2 mit Navteq-Karten schon drauf war, wird beim NTG2 NIE WIEDER kommen. 5) Etwas Positives: Das Routing Ramp Problem (jetzt links abbiegen mitten im Kleeblatt) wurde behoben. Die Sprachanweisung wurde entfernt. 6) Sprachsteuerung. Auch hier wurden keine neuen Orte als Sprachmuster für die LTR hinterlegt (die LTR der Generation 1 arbeitet mit Mustervergleich und vergleicht Sprachmuster auf der DVD mit dem Gesprochenen). Also am Besten den Ort weiter buchstabieren. 7) Version 2007/2008 hat ein neues Feature bekommen. Es heißt "Zeitstrafe" und zeigt sich wie folgt: Befahre eine Autobahn und fahre auf ein AB-Kreuz zu, hinter dem die AB anders heißt. (z.B. A2/A3, beim Frankfurter Kreuz tuts das aber auch) Um also auf die A3 zu fahren, fährt man geradeaus! Navi-Anweisung: Die Abfahrt nehmen, parallel zur Autobahn fahren und dann links wieder auf die Autobahn auffahren. Im Rennsport heißt das: Boxengasse zur Strafe durchfahren. Tolles Feature :P 8) Nicht zu vergessen. Die Autobahn 43 führt immer noch nicht nach Münster, sondern nach POLIZEI. Obwohl ich diesen Fehler schon vor Erscheinen von Version 8 gemeldet habe, ist er in Version 9 auch vorhanden. (Post ID:912)
VW Navi Zielimport über SD-Karte
Ziele (VCF Visitenkarten aus Outlook) in ein Volkswagen Navi über SD importieren: - Adressen aus Outlook in vCards exportieren. Dazu markiert man alle Adressbucheinträge und geht auf "Aktionen" => "Als vCard weiterleiten" Nun dauert es eine Weile, bis Outlook alle Adresskarten als Datei erstellt und in eine neue Email eingefügt hat. Anschließend geht man in der neuen Email auf "Ablagen speichern ..." und speichert die vcf-Dateien in einen neuen Ordner. - Nun lädt man sich von https://www.ab-tools.com/de/ den GPS to VCard-Importer , mit dem automatisch für alle Adresseinträge die entsprechenden Geo-Daten in die vcf-Dateien geschrieben werden. - Anschließend kopiert man die vcf-Dateien auf die SD-Karte in den Ordner "destinations" und steckt die SD-Karte in den SD-Kartenslot des Navis. Nun sollte man diese Adressen als Navigationsziel direkt auswählen können. (Post ID:725)
BMW 650i Cabrio Fahrbericht (407 PS, V8)
Hier meine ersten Eindrücke von meinem Test und der "ErFAHRungsbericht" des BMW 650i Cabrio, Baureihe F12:
* Design: Endlich! Die aktuellen Designer bei BMW haben wieder die Formensprache der runden Formen erkannt. Ecken und Kanten sucht man glücklicherweise vergeblich. Ebenso gibt es keine Billigantennen, die aussen sichtbar sind und nur dem Geldbeutel des Herstellers dienen! Nichts zu beanstanden hier.
* Farbe: Testfahrzeug ist in schwarz metallic. Zurzeit ist Pollenzeit und man sieht jeden Fussel auf dem Lack. Also für mich ist klar: Farbwahl wird titansilbermetallic.
* Dach: schwarz, es gibt zwar auch dieses Silbereffekt-Dach mit Silberfäden eingenäht, aus meiner Sicht sieht das aber bei Bewölkung aus, als wäre das Verdeck verunreinigt oder verstaubt. Das schwarze Dach ist ja auch bewährt. Ich fahre seit 15 Jahren Cabrios mit schwarzen Stoffdächern.
* Kofferraumdeckel: (voll mechanisch), aber leicht zu bedienen, schließt ohne größeren Kraftaufwand - also die Sache, auf den derzeit bei meinem elektrisch schließenden Kofferraum zu verzichten ist aus meiner Sicht zu verschmerzen und kein "Show-Stopper". Dennoch würde ich das Feature anklicken, wenn es das gäbe. Das Verdeck und damit der Verdeckkasten ist nicht in Stoff, sondern in eine Art Nylongewebe, das aber wasser- und staubdicht ist, eingekleidet.
* Kofferraumgröße: Größer als gedacht. Ein Rimova Jumbo verschwindet im Loch und es ist noch Platz für einen Trolley davor (wahlweise auch ein Golfbag). Leider ist da wo das Reserverad sein könnte, die Batterie und somit entfällt ein im Moment vorhandenener Radgroßer Stauraum im Kofferraum. Ich weiss also noch nicht, wo ich die ganzen Utensilien wie Cabriojacke, Schal, Picnicdecke, im Winter den Feger, Abdeckfolie etc. lassen werde. Diese Utensilien fliegen dann immer im Kofferraum lose rum.
* Sitzposition: Mit 1,96m Körpergröße findet ein Fahrer die optimale Sitzposition. Auch die Lenkradstellung lässt sich so programmieren, dass man schulbuchmäßig wie im Fahrsicherheitstraining gebettet ist. Hinter dem Fahrer muss ja nun wirklich niemand sitzen, hinterm Beifahrer ist aber für normalgroße Personen noch Platz.
* Komfort: Dynamic Drive ist so klasse, ebenso wie die Aktiv-Integrallenkung. Das Fahrzeug fährt sich wie ein Go-Kart, Fliehkräfte in Kurven werden ebenso minimiert wie Wankbewegungen. Den Rest machen die Komfortsitze mit optimalem Seitenhalt. Und die Komfort-Sitze vom 5er waren ja schon immer ein Traum. Jetzt gibt es sie endlich im 6er. Im Fahrprogramm "Sport" ist der Motor deutlich nervöser aber brabbelt selbst bei Kickdown dezent vor sich hin. Also ein angenehmes Geräusch, nicht so ein Ballermann-Lärm.
* Motor: Hubraum kann man nur durch Hubraum ersetzen - oder durch 2 Turbolader. Hab ich mal wo gelesen - Aussage stimmt. Trotz etwa 2 Tonnen Leergewicht hat der Motor keine Mühe und keine Turbolöcher. Kraft ist im ganzen Drehzahlbereich vorhanden. Im Headup-Display ist dann bei Tempo 258 Schluss (elektronische Abregelung). Man merkt aber nicht, dass da abgeregelt wird. Gut gemacht. Außerdem bleibt das Auto sogar in der Comfort-Einstellung bei diesem Tempo beherrschbar (Trockene und freie Autobahnen vorausgesetzt). Die Beschleunigungswerte schaffen auch ein sicheres Fahrgefühl, um in Ausnahmesituationen schnell reagieren zu können und auch auf der Landstraße sichere Überholmanöver hinzulegen.
* Übersichtlichkeit, Handling: Trotz seiner Größe (etwa so breit wie ein SL, aber länger) sehr gut beherrsch- und manövrierbar. Dies liegt nicht zuletzt an der Hinterachslenkung.
* Bildschirm und Tacho, Klimadisplay. Das ganze Fahrzeug besteht ja nur noch aus TFT Displays, d.h. die 3 genannten Anzeigen sind optimal auch wenn die Sonne voll draufsteht, ablesbar (was vor allem beim frei stehenden CIC-Bildschirm erstaunlich ist)
* TV-Funktion: fehlte als Ausstattung beim Testfahrzeug, dürfte aber wenn man auf jemand wartet ganz nützlich sein. Den DAB-Tuner kann man sich hierzulande hingegen sparen, da es bisher meist nur 1-2 Radiosender gibt, die DAB ausstrahlen.
* Die USB-Schnittstelle ist im Mittelfach eingebaut, ebenso eine 3,5mm Klinke und ein 12 Stromanschluss! Top! Denn so kann man sein normales Telefon parallel mit einem 12v-USB-Adapter und MicroUSB-Kabel mitladen.
*Telefonie: Mein altes SonyEricsson W810i läßt sich mit Snap-In vom K750 sofort laden und nutzt brav die Fahrzeugantenne. Die Sprachqualität ist kristallklar und der Anrufer lässt sich ausreichend laut machen (wichtig bei offenem Dach). Windgeräusche werden gefiltert. Ich empfehle also jedem eine UltraSIM und ein fest im Auto eingebautes Zweit-Telefon. Kontakte werden aus dem Telefonspeicher ins CIC geladen und lassen sich per Sprache aufrufen, indem man den Namen spricht.
* Komfortzugang (keyless go) wie bei Mercedes, also nix Neues, aber komfortabel zu bedienen. Leider legt der Wagen nicht die Spiegel an, wenn man verriegelt. Erst wann man den Sensor am Griff 5 Sekunden hält klappen sie Spiegel an. Gleichzeitig schließt dann aber das Verdeck, was nicht immer gewollt ist. Das Spiegelanklappen sofort wäre wie bei Mercedes eine gut sichtbare Schließquittung. (Spiegel angelegt = Auto verschlossen) und man muss nicht so stehen, dass man die Blinkerquittung sieht.
* Soft Close für Türen: Unbedingt nehmen. Die Nachbarn freuen sich dann besonders, weil man die Türen nur noch leicht zufallen läßt und nicht zuknallt :)
* Rückfahrcamera: Optimale Ausleuchtung, Parkführung. Wegen der eingeschränkten Sicht um die C-Säule herum empfehlenswert. Noch besser mit den 5 Kameras vom Surround View. Hier sieht man auch in engen Parkhäusern, ob man vorn um die Ecken kommt. Abhängig vom Lenkeinschlag gibt es Linien, die die Grenzen darstellen. Das Probefahrzeug hatte die Ausstattung leider nicht, habe es aber in einem anderem BMW mal ausprobiert.
* Internet/BMW Online. Koppelt man ein Telefon mit Internet, wird dieser Dienst im CIC angezeigt, geht man dann auf Internet, kommt iene Warnung, das Providerkosten entstehen können und danach dreht sich die Windows-Sanduhr im CIC bei "Verbindung wird aufgebaut". Keine Ahnung, warum es hier nicht weitergeht (Smartphone,flatrate, HSPA-Netzabdeckung).
* Spracheingabe: Top: Navizieleingabe heißt: Ort, Strasse, Hausnummer in einem Sagen. Das Laden des Ziels dauert dann einen Tick zu lange, aber der lästige Sprachdialog mit 4x hin und her entfällt. Flop: Bei USB-Audio ist BMW leider noch nicht fertig, d.h. man kann zwar USB-Quelle wählen, es ist dann aber keine Titelwahl "Titel 23" oder "Titel Animal" möglich. Hier muss BMW das Feature wohl noch programmieren.
* Stauumfahrung/Manuelle Sperrung: wurde ebenfalls vergessen zu programmieren. Einziger Ausweg: Auf der Landkarte mit dem Controller ein anderes Zwischenziel setzen, wenn man vor sich einen Stau weiß, der nicht von TMCpro oder VI+ erfasst wurde.
* Splitscreen: Neuerdings lassen sich "Entertainment Infos" auswählen für die rechte Bildschirmseite. Das CIC zeigt dann Titelinfos und das Cover-Bild der MP3-Datei an. Das Coverbild gibt es übrigens nur bei den USB-Titeln. Von CD/DVD werden keine Coverbilder gelesen. Genial. Bei wichtigen Fahranweisungen fürs Navi schaltet sich diese Anweisung automatisch in den Vordergrund (Autobahnabbiegebild etc) .
* Assistenten: ACC mit Stop&Go Assistent fehlt ja leider noch, soll aber im Herbst kommen. Wir werden sehen. Ohne ACC ist das tatsächlich ein NO-GO, weil man so eine Aussattung in Premium-Fahrzeugen gewohnt ist und mittlerweile jeder Ford Focus so etwas anbietet.
* Licht: Für das F13 6er-Coupe kann man LED-Licht für etwa 1200 Euro Aufpreis bereits jetzt auswählen (Preis ausstattungsbereinigt, es fallen dann Fernlichtassistent und Kurvenlicht weg, die inclusive sind). Ich hoffe das Cabrio kriegt das auch im Herbst. Die LED-Nebelscheinwerfer muss man (auch wenn man sie nie braucht), aus optischen Überlegungen nehmen, da der Lufteinlass dadurch aufgelockert wird und nicht ein schwarzes Loch darstellt.
(edit: 08.12.2013 15:29:04) (Post ID:814)
Mercedes S600 V12 Limousine Testbericht

ein paar Eindrücke vom V12, verpackt in knapp 2.2t Leergewicht + Sprit + Fahrer: Motor: * schnurrt wie ein Kätzchen und besteht den 1-Test (Münze kippt nicht um) * Beschleunigung ist in allen Bereichen gut * Tank ist zu klein (mit 90 Litern kommt man gerade mal knapp 400km) * Verbrauch ist zwar i.O. für den Hubraum und das Gewicht (zw. 19 und 26l/100km), dafür dass der Motor aber im Pendelverkehr 6Zyl abschalten soll, verbraucht die Kiste zu viel. Federung: Der V221 ist recht hart abgestimmt. Ich merke zwar nicht jeden Stein, aber Bodenunebenheiten übertragen sich bis ins Fahrerhaus. Getriebe: * Kann nur das 5Gang-Getriebe sein, denn man merkt Schaltrucke teilweise deutlich. Bei der 7G mit aktueller Software merke ich kaum noch Schaltvorgänge Geräusche: * S Klasse eben. Die ist schon von Haus aus leise und ich muss immer aufpassen, denn die gefühlte Geschwindigkeit ist halb so hoch wie die gefahrene! * Der V12 tut da noch mal was dazu. Ich höre nur das Reifengeräusch Zum Rest des Fahrzeugs: * Innenraumkomfort ist spitzenmäßig, die Sitze sind sehr bequem und haben allen Schnickschnack * Die Massagefunktion ist mir zu unruhig (auch wenn man die Härte variieren kann) * Mit dem Controller komme ich besser klar als im Audi oder BMW * Die Plastiktasten von der Sitzverstellung sind "billig", die Fensterheber schlecht zu erreichen (ungünstiger Winkel) * Der PCMCIA-Slot funktioniert sogar und spielt MP3 von meiner Sandisk 1GB CF-Karte * Im DVD-Changer werden MP3-Files endlich mehr als 99 Stück aufgelistet. Die Bedienerführung ist optimal. * DVDs können natürlich auch abgespielt werden * Navi hat noch Helga als Stimme und den Kartendatenstand der NTG2 4.0 (also 2003). Dafür ist die Grafik genial, auch das Menüs halbtransparent sind * Linguatronic ist noch die Alte, MP3-Titel können nur von Titel 01 bis Titel 40 angesteuert werden. Fazit: Komfortable Reiselimousine, mit viel Platz, vor allem, wenn man hinten sitzt. Vom Motor her würde mir vermutlich der neue 5.5 Liter V8 ausreichen. Die Kiste kommt dann zwar schlechter aus den Hufen, man kommt aber zu gleichen Zeit an, da man einmal weniger tanken muss. Den V8-Diesel würde ich in dieser Plattform auch mal gern testen. Neue Navisoft mit Susi und eine erweiterte Linguatronic wären wünschenswert. Nachtsicht-Assistent und DTR+ hatte das Fahrzeug leider nicht. (Post ID:817)
Mercedes SL63 Fahrbericht
Es gibt Autos, die so richtig Spaß machen. Der SL63, den es seit der SL-Modellpflege gibt, gehört zu den Top-Favoriten. Motor und Fahren: Mit 525 PS (ohne Zwangsbeatmung, rein aus dem Sauger) ist das Fahrzeug mit seinem Gewicht von knapp unter 2 Tonnen ausreichend motorisiert Nach dem Einschalten blinkt die Öltemperatur, bis sie einen für den Fahrbetrieb motorschonenden Wert erreicht hat. Eine praktische Hilfe, den Motor zu schonen.
Das AMG driver Package führt (leider) nur zur Vmax-Anhebung auf 280km/h (Obwohl die Y Reifen durchaus bis 300km/h freigegeben sind. Am Sonntag morgen auf einer geraden Strecke dreispurigen Autobahn so gut wie ohne Verkehr wäre da mehr drin gewesen. Bei höheren Geschwindigkeiten empfiehlt sich ohnehin die Dämpfereinstellung "Sport". Dann wird der SL zwar ziemlich hart, saugt sich aber quasi an die Fahrbahn. Ich habe mich auch bei hohen Geschwindigkeiten sicher gefühlt. (Gut, im normalen Straßenverkehr tritt dieser Umstand eher selten ein, dass so wenig Verkehr bei schönem Wetter auf gerader Strecke 3spurig eintritt.
Für eine artgerechte Haltung gibt es hier jedoch zu wenig Rennstrecken in der Umgebung. Für den normalen Fahrbetrieb ist die normale Dämpfer-Regelung sehr komfortabel. Da ist jeder normale Audi und BMW fürchterlich hart gegen - und das obwohl der SL die 19"-Räder und ohnehin eine Tieferlegung und ein Sport-Fahrwerk hat. Das Kurvenverhalten ist wie beim Go-Cart. Da der Tacho bis 320 geht, muss man schon höllisch aufpassen, welche Geschwindigkeit man fährt. AB-Abfahrt mit 100km/h ist bei anderen Autos schon grenzwertig - hier merkt man es kaum (die Grenzen der Physik sollte man jedoch im Auge behalten). RACE START: Aufgrund günstiger Verkehrsbedingungen (breite Ausfallstraße ohne jeglichen Verkehr, Tempo 100, Auto und Reifen warmgefahren) habe ich mich vorhin mal getraut, die RS (Race start) Funktion zu testen.
Erstmal: ESP auf Sport (klingt gefährlich, ist es aber unter o.g. Bedingungen nicht) Dann rechten Fuß auf die Bremse, den Drehregler auf RS, rechte Schaltwippe, Gas durchtreten (Motor heult bis ca. 4kUPM auf) Bremse loslassen. Phänomenal - und das ohne quietschende Reifen - es hat mic in den Sitz gedrückt. So muss das gewesen sein, als bei Formel1 die launch control noch zulässig war... Macht riesig Spaß.
Verbrauch: Wer denkt bei so einem Auto an Verbrauchswerte? Das Einzige was auffällt - der 80l-Tank reicht im Mischbetrieb gerade mal für knapp 400km. Super Plus ist Pflicht wie bei allen AMG Motoren - also kann man überall außer bei Shell und Aral tanken. Ich verbrauche mit meinem CLK 13 Liter/100km, für 219PS mehr und 200kg mehr nimmt sich der SL63 nur rund 7l/100km mehr. Das ist aus meiner Sicht ok, wenn man bedenkt, dass so ein Cayenne Turbo rund 38l/100km verbraucht.
Sound: Allemal angenehmer als bei Porsche oder beim M6, allerdings für meinen Geschmack zu laut und zu aggressiv. Am Besten nicht am Sonntag oder nachts in einem Wohngebiet anlassen und herzhaft Gas geben, ansonsten wachen alle auf. Insbesondere, wenn man schnell Gas wegnimmt, hört sich das an als ob der Motor sich verschluckt. Bei normalen Drehzahlen und im Cruise-Betrieb aber ein herrliches Blubbern wie bei amerikanischen V8 :) Komfort: Zu der Heizung und Lüftung haben die Sitze nun auch AirScarf (wie schon vom SLK bekannt, aber effektiver und mit mehr Dampf). Ansonsten alles wie vor der Modellpflege. Ja, die neuen Leuchten gefallen mir persönlich nicht, die runde Form vorher fand ich viel besser. Zumindest ist die Mittelstrebe im Kühler hier in Wagenfarbe lackiert und sieht nicht ganz so nach Opel aus wie bei den anderen SL-Modellpflege. Wenn man ins Parkhaus fährt, sollte man das Auto vorher hochpumpen, denn der gefühlte Abstand zum Boden ist sehr gering. Aber dafür gibt es ja die Taste mit den 2 LED :) ILS ist wirklich klasse, eine Kombination aus Kurvenlicht, Abbiegelicht und adaptiver und Situationsabhängiger Leuchtweitenregulierung. Die Nacht wird zum Tag. Distronic: Ist auch leider noch die alte (von 30-180km/h, Taste mit 10er-Schritten rauf/runter und in 1er-Schritten rauf) KI (Kontrollinstrument/Tacho): Das weiße hintergrundbeleuchtete KI ist hervorragend abzulesen - viel besser als vor der Modellpflege. Allerdings bleiben die beiden Mini-TFTs in den KI-Ringen nachwievor zu klein. Auch das Bedienkonzept wurde nicht auf die vereinfachte Version mit Cursortasten (BR 221,216,204) verbessert.
Linguatronic und Entertainment: Zu dem Thema habe ich mich ja schon ausführlich ausgelassen. Linguatronic ist zu langsam, gleichwohl die Erkennung der Sprache gegenüber der Box-Version von früher verbessert wurde und man nun Straßen nicht mehr buchstabieren muss. Das Navi ist ok, allerdings schlechter als in BR204, obwohl es auch von Festplatte liest. Die Anweisung sind zT missverständlich (wenn man geradeaus fahren soll, heisst es, halb rechts fahren und Dauersperrungen von Abfahrten kennt das Navi nicht - im Gegensatz zum NTG2) Bluetooth ist ein ganz fürchterliches Thema, denn das NTG 2.5 Comand von alpine unterstützt als einziges Navi im Hause Mercedes KEINE Windows Mobile Telefone.
Jedem sei dringend zu raten, Komforttelefonie hinzubestellen und eine Ladeschale mit einem einfachen Zweithandy mit Ultracard im Auto zu betreiben. Im SL63 ließ sich mein uraltes Siemens S55 mit Ladeschale hervorragend betreiben. Adressbuch: Zwar können über SD-Card oder Bluetooth Adresskarten ins Comand übertragen und dort gespeichert werden, die Programmierer haben aber nicht zuende gedacht und lassen nicht zu, dass man diese importierten Adressen auch navigiert. Stattdessen muss man die Adresse erneut ins Navi eingeben, speichern und kann sie dann dem Adressbucheintrag zuordnen... Wer denkt sich so etwas aus?
Mein persönliches Fazit: Der SL63 ist ein Auto, was süchtig macht! Einmal eingestiegen möchte man nicht mehr aussteigen. Im Gegensatz zum zwangsbeatmeten 5.5l Vorgänger ist der 6.2l Motor wesentlich harmonischer - das zeigt auch die 7G-Tronic. 7 Gänge sind deutlich besser als 5.
(edit: 08.12.2013 15:04:25) (Post ID:813)
Mercedes AMG CL65 V12 Coupe, 600 PS

man kann ja nie genug kriegen... Nach dem Motto und der Begeisterung über den SL63 (der war mit nur zu laut, Testbericht siehe im BLOG, durfte es neulich auch etwas mehr sein. Drum habe ich mir mal einen CL65 (ein SL65 war grad nicht verfügbar) aus Affalterbach genauer unter die Lupe genommen und (leider mit Winterrädern bis 240, aber bei trockener Straße und mäßig Verkehr) gefahren. Knapp 100 PS mehr (525 hatte der SL63, glaube 611 der 65er), 4 Zylinder mehr und 2 Zwangsbeatmungsgeräte. Pro: * Alles was mit Technik und Assistenzsystemen zu tun hat, ist hier vorhanden, die Displays sind größer und besser abzulesen als im SL und auch der Bambichecker (auch im Tunnel bei Tageslicht einschaltbar) sind vorhanden und leicht zu bedienen. * Sitze wie maßgeschneidert mit genialem Seitenhalt (die AMG-Sitze bieten hier mal wieder mehr als die ohnehin komfortablen Sitze im Coupe) * DTR plus von 0-200 km/h (gegenüber 30-180 bei mir) * Motor absolut leise und laufruhig, keinerlei Vibrationen, man hört quasi nur das Reifengeräusch. Damit weckt man beim Anlassen nicht die Nachbarn wie das beim SL63 der Fall ist :D * Kontinuierliche Leistungsentfaltung. Ich habe in keinem Drehzahlbereich gespürt, dass das was fehlt. Leistung also vorhanden! Con: * Altes Navi (NTG3), alte Linguatronic (Generation 2 von 3), keine Bluetooth-Kopplung ab Werk (HFP), nur mit Ladeschale * höheres Drehmoment (1000Nm) und Mehrleistung kaum spürbar. Ich denke durch das höhere Gewicht und die Abstimmung habe ich hier nicht den Eindruck in den Sitz gepresst zu werden. Da der SL65 aber auch nicht viel weniger wiegt, vermute ich, dass hier auch kein weltbewegender Unterschied zum CL65 besteht. Wunschzettel: * Das optimale Fahrzeug mit Spaß und Nutzen mit bestem Preis/Leistungsverhältnis wäre ein SL63 mit der säuselnden Geräuschkulisse vom CL65 und der Technik vom CL aber auf NTG4 (bzw. 5 Elektronikbasis). Gibt es aber noch nicht. (edit: 08.12.2013 16:00:46) (Post ID:815)
Blaupunkt Travelpilot E1 im Test mit meinem Erfahrungsbericht

Nach der Probefahrt mit dem Blaupunkt E1 in einem Golf im Großraum Münster hier die ersten Eindrücke zu Verhalten und Bedienung. Vorteile: * Schneller Rechner mit RISC-Prozessor und 32 MB RAM (statt 8 oder 16 bei anderen Navis)* leichte Bedienung. Wir sind überwiegend ohne BDA ausgekommen, lediglich beim Optimieren mancher Vorgänge (Tweaken) hilft das Handbuch* Handbuch ist übersichtlich gestaltet und erklärt kurz und prägnant (für diejenigen, die doch lieber nachlesen* Einbauaufwand gering, sofern DIN-Radio-Rahmen/Einbauschacht und Tachosignal vorhanden. Gerät verwendet die ISOA/B und Mini.ISO-Stecker-Komponenten* Routingfunktionen sind ebenfalls schnell und informativ. Lediglich bei langen Geradeausfahrten wird nicht sofort angezeit, wann und wohin die nächste Abbiegung folgt. Diese Info folgt erst kurz vor der Richtungsänderung, was aber auch funktioniert.* Die 32 MB Speicher werden mit einem breiten Korridor und allen notwendigen TMC-Codes gefüllt. Das Nachlegen der CD ist nur bei Abweichungen von ca. 20-30km von der Route notwendig.* Ist keine CD eingelegt, können neue Zieleingaben auf alle im speicher befindlichen Ziele jederzeit erfolgen. Nur diese Ziele stehen dann zur Auswahl. Wenn man das Ziel im Speicher nicht findet, legt man die Karten-CD ein.* Das Display ist gut ablesbar, sogar bei direkter Sonneneinstrahlung. Es gibt zwar bald auch ein VW-blaues Display, es ist ab in jedem Fall die WEISSE Displaybeleuchtung zu empfehlen. * Die Stuerung erfolgt über Dreh- und Drück-Regler (wie beim Becker). Wer die Wipptasten der anderen Blaupunktgeräte kennt, weiss den Vorteil zu schätzen. Die anderen Tasten sind sinnvoll beschriftet (i=Info, Esc=Escape-Taste)* Die Zieleingabe kann über Postleitzahlen erfolgen, das Land kann nun separat ausgewählt werden, das letzte Ziel bleibt erhalten. Gibt man den Ort mit Namen ein, scrollen die Buchstaben in einem Band unten im Display durch.Der gewählte Buchstabe ist vergrößert dargestellt. Drückt man die OK-Taste lange, wird die jeweils gültige Liste eingeblendet und die Entfernung des Zielortes vom Standort. Ein (schneller) Speller ist vorhanden, d.h. es werden nur die passenden verbleibenden Buchstaben angezeigt. * In vier Ebenen (N1-N4, Drücken der Navtaste blättert)können jeweils 6 Stationstasten mit Navi-Zielen belegt werden. Speicherung durch Langdruck wie beim Radio. Das ermöglicht eine Navi-Kurzwahl* TMC-Meldungsliste kann abgerufen werden (TRAF lange drücken)* Das Radio hat eine hervorragende Klangqualität und ausreichende Trennschärfe. Die Autospeicherung der Sender (RDS-Scan) funktioniert auch problemlos.* Alle wesentlichen Klangquellen lassen sich getrennt regeln und einstellen, bei der Navi-Stimme wird gespeichert, wenn man während der Ansage (i drücken) am linken Regler dreht. Nachteile: * Deutschland und die Hauptstraßen Mitteleuropas sind auf der CD. Für Detailstraßennetz eines Anderen Landes benötigt man eine zusätzliche Länder-CD* TMC automatische Stauumfahrung (dynamische Route) nur wirksam, wenn man TMC-abstrahlenden Sender hört (oder einen solchen eingestellt hat und CD hört). Wenn kein TMC, blinkt das TMC-Icon* Kein DVD-Reader mit Gesamt-Europakarten (dafür sind die Ländermaps aber auch günstiger (ca. 150 Euro zu 270 Euro bei Becker)* Teleatlas-Kartenmaterial (Navtech wäre mir lieber), d.h. Kartendaten sind bei Neuerscheinen einer CD immer mind. 1 Jahr alt. Da Blaupunkt aber an Teleatlas beteiligt ist, bleibt das ein frommer Wunsch* Das Rechenwerk kann leider nichts mit MP3-Dateien auf dem internen Laufwerk anfangen. Stattdessen muss man das Blaupunkt Compact MP3-Drive zusätzlich kaufen und kann diesen als CD-Wechsler (99 CDs a 99 Titel) vom Navi aus bedienen (leider ohne MP3-Tag-Anzeige)* Keine 3rd-Party-Application-Schnittstelle: Radarfallen-Plugin=Fehlanzeige* Keine Sprachschnittstelle (Sprachen sind mit auf der Karten-CD). Bruce Willis, Herzblatt-Susi und der Märchenonkel stehen nicht zur Verfügung. Die deutsche Blaupunkt-Tussi ist aber noch die angenehmste Stimme. Andere Länder/Sprachvarianten sind schon komisch... Fazit: Trotz der vergleichsweise alten (aber trotzdem recht detaillierten Karten) von Teleatlas - das ausgelieferte Modell hat einen Kartenstand von 1Q2003, überwiegen die Vorteile der leichten Bedienung, des großen Speichers und der schnellen Rechnerhardware. Das Ganze kombiniert mit einem sehr günstigen Preis. (Post ID:903)
Eindrücke zum BMW 645i (E64) auf der IAA

In Halle 4 im sog. "closed room" steht ein schwarzer 645ci ohne viele Leute drumherum, wo ich eben mal in Ruhe alles ausprobiert habe: Navi: Der hat schon das Professional, allerdings in einer Vorserienversion, denn der Ergo-Controller hat schon mal 12-13 Sekunden Antwortzeit, bevor er in ein Menü springt. Die Kartendarstellung ist genausoklein wie beim 16:9 vorher (quadratisches Karterl auf der rechten Seite). Man kann nicht mit einem Klick durchschalten zwischen Karte Vollbild, Karte Splitscreen, Karte aus. Es gibt keinen 3D-Kartenmodus (zumindest habe ich den nicht gefunden) Die Grafikdarstellung der Karte ist pixelig und recht grob, aber das Zoomen und der Kartenaufbau sind rattenschnell. CD-Wechlser sitzt o. re. im Handschuhfach und hat keine Motorik (kein 1DIN-Wechlser), sondern ein nun nach einer Seite offenes Magazin Ob der CD-Wechlser oder das DVD-Laufwerk in der Konsole MP3 abspielen kann, konnte ich mangels MP3-CD nicht testen. Auch das Feature, VCD, SVCD oder DVDs abzuspielen, muß nochmal jemand von Euch testen. (Habe mir auf dem VDO-Siemens Automotive Stand das DVD-Navi angeschaut, das seit längerem in der E-Klasse und seit ca. 2 Wochen auch in der S-Klasse und im CL verbaut wird (Habe auf der Messe einen 500S mit dem Ding drin bedient). Das bietet eine geile 3D-Grafik, Kartenumschaltung auf Split und MP3, DVD, (S)VCD und ist genauso schnell. Da beide Systeme (MB und BMW) von Siemens Automotive stammen, erscheint mir die BMW-Umsetzung noch nicht fertig oder die Siemens GUI für Mercedes ausgereifter. Sprachsteuerung: (mal sehen wie die im Cabrio wird) Immerhin versteht mich die Tuse und hat eine angenehme Stimme. Sie hört auch auf das Wort "Hilfe". Manchmal ist sie aber bockig und geht ihere eigenen Wege) Auch Navi-Ziele lassen sich sprach-eingeben, allerdings nur in größeren Städten Parktronic (hinten und vorne, grafische Anzeige ist viel besser als beim 7er) Bordcomputer: Na ja, hier hätte ich ein paar mehr Funktionen erwartet. Recht mager, wenn man den Merceds BC kennt HUD: Leider nicht im getesteten Gefährt eingebaut, aber im ölffentlichen Bereich zu testen. Geniale Bildschärfe und Intensität. Beifahrer sieht nichts von der Einblendung (eingeschränkter Winkel) Sitze: Ich glaube ich fall vom Hocker Während im neuen 5er die Komfortsitze super komfortabel sind, sind im 6er die Sport-Sitze vom 3ER eingebaut. Mit dem gleichen Mangel (Sitzheizung beheizt per default nicht die Sitzbacken an der Seite). Die Sitze sind damit Welten schlechter auch in punkto Komfort gegenüber dem 5er. Von Wegen 5er-Technik in 7er-Hülle zum 7er Preis Spiegel: Nichts neues für 5er/7er-Fahrer. elektrochromatisch für alle drei Spiegel, Anklappen nicht nach oben, sondern "er legt die Ohren an". Licht: Bi-Xenon mit Kurvenlicht, d.h. Lichthupe über H7-Birnen, Fernlicht über XENON-Brenner mit Umlenkspiegel (keine 4 XENON-Brenner wie beim Phaeton) Design: Nein, ich werde nicht darüber diskutieren. Jedenfalls sieht der Entenbürzel live besser aus als auf Fotos. Die Kofferraumentriegelung wurde beim VW Beetle geklaut (BMW-Sign läßt sich eindrücken). Kofferraum schließt nicht elektrisch und ist aus ABS-Kunststoff. Platz: Hinten sitzende haben WENIGER Platz als im E46, da das Verdeck schräger nach hinten abfällt. Ansonsten stehen die Sitzlehnen hinten genauso steil wie beim kleinen Bruder. Tank: 70 Liter sind ein bisserl wenig. Im Moment verbrauche ich im Schnitt 12 Liter SP und die 64 Liter reichen gerade ca. 500 km weit. Kann mir nicht vorstellen, dass die beiden 8-Zylinder nur durch die el. Ventilsterung weniger verbrauchen als der 3-Liter 6-Zylinder. Und einen Diesel möchte ich nicht, falls es den mal als Cabrio gibt. Gefahren habe ich ihn leider noch nicht (der Raum war auch zu klein), bin aber mal gespannt auf das Fahrdynamikpaket und die Strassenlage, den Abstandstempomat, das HUD im Einsatz (Post ID:741)
VW Touareg V10 TDI (Facelift) 21. 11. 2010

Zunächst ein paar technische Daten: VW Touareg V10 TDI, 6G-Automatik, 230 kW (313 PS), 750 Nm, 231 Km/h Spitze, schwarz, Voll-Lederausstattung, Bluetooth-Telefonie, Navi, Offroadpaket, Niveauregulierung, Differentialsperre, Abstandstempomat, Keyless Access, Spurassistent, Toter-Winkel-Assistent, Individual-Linie, uvm. Leergewicht ca. 2,7t, 100l-Tank. Meine Eindrücke: Der Motor überzeugt durch eine für einen Diesel untypische Laufruhe. Man hört beim Anlassen ein sonores Gluckern. Das Durchzugsverhalten des Motors ist für ein Fahrzeug dieser Gewichtsklasse gut dimensioniert. Da das maximale Drehmoment bei niedrigen Drehzahlen erreicht ist, spürt man natürlich im höheren Bereich, dass da noch mehr drin sein könnte. Dies wäre mit Sicherheit der Fall, wenn auch dieser Motor das Common-Rail-Konzept verfolgen würde, statt auf Turboaufladung zu setzen. Fahrkomfort und Straßenlage: Die Luftfederung in der Stellung "Comfort" lässt Fahrer und Passagiere über den Wolken schweben. Selbst gröbere Bodenwellen werden ausgebügelt und in Kurvenfahrten wird die Neigung des Fahrzeugs beinahe vollständig ausgeglichen, so dass kaum Querkräfte entstehen. Die vorhandenen Geländefeatures habe ich nicht getestet, weil es mir darum ging, wie weit ein Fahrzeug dieser Größe komfortabel und praktisch sein kann. Sehr gelungen. Die Lenkung ist direkt und leicht zu bedienen. Die 6-Gang-Automatik schaltet sehr sanft und ruckelfrei - auch im Schaltprogramm "S". Leider treten ab Geschwindigkeiten von 200km/h Windgeräusche an den Türen auf (das kann eine Einstellungssache sein, sollte aber bei einem Fahrzeug dieser Klasse nicht vorkommen). Die Heckklappe lässt sich elektrisch öffnen und schließen. Für meinen Geschmack etwas zu langsam. Die Sitze sind bequem, es gibt aber weder Sitzlüftung, noch Multikontursitze (Luftkissen), noch fahrdynamische Sitze, noch Massagefunktion. Lediglich Sitzheizung steht im Programm, die aber auch nicht nach einer Zeit herunterschaltet, sondern (wie beim Polo) nur feste Einstellungen hat. Hier hätte ich mehr erwartet. Hinten sitzt man bequem und auch der Kofferraum ist vom Platzangebot her sehr gut und bequem zu beladen - zumal man auch hier die Heckscheibe hochklappen kann. Design: Nach dem Facelift - gefällt mir das Design des Touareg bei den SUVs am Besten, dicht gefolgt vom BMW X5. Lediglich auf die Chrom-Applikationen und die Dachreling könnte man verzichten. Ansonsten eine runde Sache. Fahrerassistenzsysteme und Bedienung: Der Abstandstempomat ACC reagiert sehr schnell auf Veränderungen des Verkehrsbildes. Die grafische Darstellung im KI ist gewöhnungsbedürftig. Eine 2D-Darstellung, wo man die Entfernung grafisch ablesen kann und SOLL- und Istwert besser vergleichen kann, ist mir aber lieber. Am Bedienkonzept kann ich leider kein gutes Haar lassen. So muss man erst einmal ACC anschalten, dann den Tempomat (re)aktivieren. Der Tempomat erlaubt nur 10 km/h-Schritte. Am Lenkrad und im Armaturenbrett sind viel zu viele Knöpfe und durch die rote Farbgebung während der Fahrt nicht gut zu erkennen. Die Menüführung des Bordcomputers ist gut strukturiert. Kommunikation und Entertainment: Leider hatte das Fahrzeug noch nicht das neue Festplatten-Navigations- und Kommunikationssystem von VDO (RNS510), daher kann ich nur eine Hardware von Blaupunkt mit Entwicklungsstand von 1996! beurteilen. Das DX-basierte Navi ist mit einem DVD-Laufwerk, das nur Audio-CDs oder Navikarten lesen kann, ausgestattet. Der CD-Wechsler kann auch nur Audio-CDs lesen und zeigt am Bildschirm nicht einmal CD-Text-Informationen an, sondern nur Tracknummern. Obwohl das Fahrzeug ein Bluetooth-Telefoninterface verbaut hat, lassen sich KEINE handelsüblichen Telefone anbinden. Weder ein SonyEricsson W810i, noch ein Siemens S55i, noch ein Windows Mobile Smartphone (HTC Vox) lassen sich koppeln. Die Elektronik des Fahrzeugs unterstützt nur eine kleine Anzahl von Telefonen, die man beim Provider nicht mehr bekommt oder nicht haben möchte (z.B. Nokia 6630 oder 6230i). Hier könnte VW mal bei BMW oder Mercedes abgucken. Die Sprachsteuerung kann nur das Telefon steuern, eine Zieleingabe im Navi ist nicht möglich. Verbrauch: Ich bin knapp 180km mit dem Fahrzeug gefahren, Landstraße, Stadtverkehr und Autobahn etwa zu gleichen Teilen. Der Bordcomputer wirft einen Durchschnittsverbrauch von ca. 18,5 l/100km aus. Bei einem 100l-Tank ergibt das eine Reichweite von knapp 600 km. Die Tankgröße ist damit ausreichend dimensioniert, der Verbrauch aber eindeutig zu hoch. Ein CDI-Motor würde hier schätzungsweise 3-4l weniger verbrauchen. Ich hoffe, dass VW auch hier vom Konzept Pumpe-Düse zugunsten Common Rail abschwenkt. Fazit: Die Nachteile bei Navi, Telefonunterstützung, Bedienkonzept, Sitzkomfort und Verbrauch lassen in meiner Beurteilung trotz des schönen Designs und der komfortablen Straßenlage das Fahrzeug in meiner Wunschliste nach hinten rutschen. Da es inzwischen aber ein Neues Navi gibt, sind viele Punkte, die ich als negativ empfinde, vielleicht gar nicht mehr vorhanden. Dazu müsste ich mal das neue Navi samt Bluetooth-Telefonieanbindung testen. (Post ID:818)
CLK 63 AMG Testbericht

Vorweg gesagt - das Teil macht süchtig. Die 481 Pferde, die man bei trockener Strasse gut dosiert noch ohne Gummiabrieb auf den Asphalt kriegt, wirken absolut homogen, das Auto ist erstaunlicherweise subjektiv nicht unkomfortabler als meine Kiste (habe sportliche Fahrwerksabstimmung und 17" 225/245 drauf). Vor allem die 7GTronic sorgt für homogene Lastverteilung. Leider konnte ich trotz freier AB und trockener Straße vmax jenseits 250km/h nicht testen, da AMG bei seinen Vorführwagen die Sperre nicht deaktiviert hat. Würde aufgrund der Reifen (die bis max. 270 freigegeben sind) auf in der Kombination nix bringen. Im Gegensatz zu Porsche (wo schon der Carrera4 S trotz eingeschalteter Helferlein recht bockig war), fangen ESP&Co auch im Extrembereich den CLK63 hervorragend ab und machen ihn zum zahmen Stubentiger. Fahren in artgerechter Umgebung fand wie gesagt nicht statt, da hier keine Rennstrecke in der Nähe ist. Der CLK63 schreit förmlich nach Kurven. Ich war recht erschrocken, dass ich die Kurve im AB-Kleeblatt mit 120 genommen habe (holla die Waldfee), ohne, dass es mir ungemütlich wurde. Der Verbrauch (bin ca. 130km wechselweise Stadt, Landstraße und AB gefahren) lag bei etwa 17,8l/100km - auch in Ordnung. Hier muss aber (wie bei mir auch) ein 80l-Tank her- oder Tankstellen, die im DTM-Tempo betanken. Das Interieur ist sehr ansprechend (schwarzes Nappa mit gebürsteten Silberapplikationen), das Lenkrad noch griffiger als meins. Das AMG-Fahrzeug war mit Vollausstattung - nur die DTR fehlte für den Alltagsgebrauch Vor allem gefällt mir, dass die Instrumente (übrigens in der IWC-Optik gut ablesbar) mit schwarzem Hintergrund kommen. Die Uhren mit weißem/silbernem Hintergrund bei normal Avantgarde gefallen mir neuerdings gar nicht mehr. Die Heckdeckelfernverriegelung arbeitet etwa doppelt so schnell wie bei mir. Beim Motorsound stimme ich 100% zu. Ich bin kein Fan von Uga-AGA, daher ist der brummige, aber bestimmte Klang eine Ohrenweide, wenn es einen in den Sitz presst. Fazit: Sportlichkeit und Komfort in einem Fahrzeug vereinigt. (Post ID:816)
Tagebuch
Technischer Bericht: Auslandseinwahl mit T-Online (Post ID:515)
AMG Safetycar in Dortmund
Wertvolle Fracht (Westf. Rundschau, 08.07.2000) (ocb) Eine wertvolle Fracht hatte der Abschleppdienst Kollmer aus der Gutenbergstraße in Kamen geladen. Im Auftrag des Dortmunder Mercedes Hauses transportierte der Kamener Abschleppdienst ein Formel Eins Saftey Car aus Stuttgart nach Dortmund. Zuletzt war dieses Auto, ein silberfarbener Mercedes Benz CL 55. während des Rennens vor einer Woche in Magny Cours/Frankreich im Einsatz. Nun wird der schelle Mercedes in der Dortmunder Niederlassung der Firma mit dem Stern zu bestaunen sein, da das Dortmunder Haus offiziell zum AMG Stützpunkt aufgestiegen ist. Am Dienstag wird der Wagen dann wieder zurück nach Stuttgart transportiert.
Mein Ritt mit dem #Mercedes Pacecar... Am Freitag Abend hatte ich die Gelegenheit, im Formel1-Safetycar auf dem Gelände der Daimler-Niederlassung Dortmund mitzufahren. Offensichtlich hat man den AMG 5.5 Liter-Motor noch weiter modizifiert, um das letzte an Leistung herauszukitzeln, denn das Gefährt erreicht in etwa 4 Sekunden 100km/h... Der Sound ähnelt dabei eher einem leisen Rennwagen, als einem Straßenwagen. Bei Start wird man förmlich in den in Leder gehaltenen Schalen-Sitz gepresst. Erstaunlich ist brigens, das die komplette Innenausstattung nicht modifiziert dem Serienfahrzeug entspricht. Ausnahme: die Sitze, Gurte und die drei Schalter für die auf dem Dach montierten Lichtbalken. Dieser wiederum stammt von Franz Wilmerings TECHNO-DESIGN Sondersignalanlagen GmbH. Damit sich der Fahrer nicht verfährt, ist das COMAND (Blaupunkt)-Navigationssystem mit großem Bildschirm eingebaut ;-))) Auch die Karosserie scheint gegenber dem Serienmodell nicht verändert worden zu sein - zwar etwas tiefer gelegt aber mit den Standard Blechteilen... Die kurze Runde hat jedenfalls riesig Spass gemacht.