BMW iX xdrive 50 Fahrbericht

Ein Satz mit X? Oder was kann man zur neuen Elektro-Plattform von BMW sagen, die es als xdrive 40 und 50 und als M-Variante mit verschiedenen Akkugrößen und Leistungen gibt.

BMW iX xdrive 50 SUV

Ich habe den xdrive 50 mit 536 PS Systemleistung und 108 kW-Akku und 736 NM Drehmoment getestet. Wegen der Umgebung konnt der Test nur im Bereich Stadt/Land, also bis maximal 100 km/h stattfinden. Der Autobahnverbrauch wurde demnach nicht gemessen, dürfte aber im Allgemeinen noch höher liegen.

Das Fahrzeug wiegt rund 2,6 Tonnen. Der gemessene Durchschnittsverbrauch betrug 25,4 kWh – und das bei optimalen Verhältnissen, trockener Strßae und rund 20°C Außentemperatur.

Die Verarbeitung ist sehr hochwertig und man sitzt auf dem Gestühl sehr bequem. Ich habe selten so komfortabel in einem Auto gesessen. Trotz der Batterie im Fußraum kann man hinten die Oberschenkel (bei 1,96 Körpergröße) auflegen, es gibt eine 4-Zonen Klimatisierung mit Wärmepumpe.. Für den Fahrer sind Massagesitze vorhanden, der Beifahrer hat nur Sitzheizung und-Lüftung.

Zur Anzeige kommt eine Curved Display aus zwei Bildschirmen, fahrerorientiert – Größe etwa wie beim Vorgänger der aktuellen E-Klasse von Mercedes. Auch das Patent von Magic Sky ist ausgelaufen, denn BMW bietet das elektrochromatisch verdunkelbare Panorama-Glasdach nun auch an.

Die Sprachsteuerung hat mich jedoch total enttäuscht. Bisher hatte BMW in den Verbrenner-Fahrzeugen die beste Sprachsteuerung und -Erkennung. Mit der neuen Generation ist die Antwortzeit bei mindestens 5-10 Sekunden. Schön, wass man auch im Parkhaus das Fenster öffnen kann, das Glasdach auch milchig stellen oder wieder auf klar ist aber eine beinahe unlösbare Challenge, da man genau die gewünschten Wörter herausfinden muss. Ansonsten ist Uschi schnell beleidigt.

Die Navigationssteuerung per Sprache (früher extrem gut) ist schlechter als bei den Chinesen geworden. Auch hier sind die Response-Zeiten unterirdisch lang. Zieleigabe „Fahre mich nach München zur Theresienwiese“ stellt zig unnütze Fragen, die man mit dem gewünschten Wortlaut beantworten muss. Am Ende reicht nicht „starten“, sondern es muß „Zielführung starten“ sein. Anderen Hersteller reicht es „Navigiere zum Oktoberfest“ und die Fahrt geht ohne Rückfragen los.

Handykopplung wie früher, Android Auto wird auch erkannt, die drahtlose Kopplung wollte dann aber nicht (roter Bildschirm am Handy: Fehler aufgetreten). Das beim neuesten Samsung Galaxy A54. Zumindest ist bei der Handyauflage eine USB-C Buchse, die hoffentlich dann AA unterstützt.

Die Navigation kann nun wie bei Mercedes „Augmented Reality“ und zeigt Pfeile, wie man fahren muss auf dem Kamera-Livebild an. Man kann Dashcam Modus Videoaufzeichnungen machen, vermutlich auch ein Selfie – für die meisten Funktionen muss das Fahrzeug aber mit einer BMW ID registriert und online angemeldet sein.

Der Fahr-Assistent arbeitet hingegen so gut, dass er vor Kreisverkehren oder an scharfen Kurven die Geschwindigkeit automatisch reduziert und aus der Kurve wieder herausbeschleunigt. Eine Ampelerkennung kann man anschalten, sie funktioniert aber eher mäßig. Ampel leicht in einer Kurve und sie wird weder angezeigt, noch bremst das Fahrzeug. Auch wenn grüß wird, muss der Fahrer Gas geben. Die Straßen/Spurerkennung arbeitete tadellos und hielt das Fahrzeug auch auf der rechten Hälfte, wenn keine Mittellinie vorhanden war. Leider kann man das Lenkrad nur für rund 15 Sekunden loslassen, dann erscheint eine Warnung und im weiteren Verlauf (+10 Sek?) bremst das Fahrzeug ab.

Das Infotainment kann mit dem Touchscreen oder einem aus Svarowski Kristallen gefertigten idrive Controller bedient werden. Rings um den Cointroller sind die wichtigsten Tasten angeordnet.

Die Sitzverstellung ist ebenfalls in den Türen und mit Kristallen gebaut. Kann man mögen, muss man aber nicht!

Fahmodi: Sport+ gibt es nicht mehr (vermutlich nur in der M-Variante), Sport macht teure und nervige, von Hans Zimmer komponierte Heulgeräusche (klingt wie das Planetengetriebe eines Unimog) oder im Relax-Monus dezentere Motorgeräusche innen. Ein weitere Fahrmodus schaltet die Information auf beiden Bildschirmen quasi ab und zeigt auf ganzer Breite Bilder von Künstlern während der Fahrt an. Wozu??? Nur wer das Headup Display hat, sieht dann nich wichtige Fahrdaten.

Die Soundanlage ist keine Harman Kardon mehr, sondern eine Bowers & Wilkins.

Fazit

Komfort und Verarbeitung Top, Infotainment- Bedienung und „Hey BMW“ Sprachassistentin Uschi: reif für die goldene Himbeere. Obwohl der Bordrechner neu entwickelt wurde und genug Leistung haben müssten, liegen die Antwortzeiten selbst bei den NIO-Chinesen im Milliskeundenbereich, bei BMW bis zu 10 Sekunden! Man steht also an der Parkhauseinfahrt und wartet beim BMW darauf, dass Uschi 10 Sek später ansagt, dass sie nun das Fahrerfenster runtermacht.

Zusammenfassung
  1. Oder was kann man zur neuen Elektro-Plattform von BMW sagen, die es als xdrive 40 und 50 und als M-Variante mit verschiedenen Akkugrößen und Leistungen gibt.
  2. Schön, wass man auch im Parkhaus das Fenster öffnen kann, das Glasdach auch milchig stellen oder wieder auf klar ist aber eine beinahe unlösbare Challenge, da man genau die gewünschten Wörter herausfinden muss.
  3. Man kann Dashcam Modus Videoaufzeichnungen machen, vermutlich auch ein Selfie - für die meisten Funktionen muss das Fahrzeug aber mit einer BMW ID registriert und online angemeldet sein.
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Über den Autor:
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