Inhaltsverzeichnis
Sysprep erzeugt keine eindeutigen vm IDs
Wenn man Sysprep beim Klonen von Windows-VMs verwendet, kann es passieren, dass alle geklonten Systeme die gleiche IdentifyingNumber
aus Win32_ComputerSystemProduct
erhalten – insbesondere bei virtuellen Maschinen (VMs).
đź§© Warum ist das so?
IdentifyingNumber
stammt aus SMBIOS
- Die Eigenschaft
Win32_ComputerSystemProduct.IdentifyingNumber
wird vom SMBIOS geliefert. - Bei physischen PCs enthält sie z. B. die Seriennummer des Mainboards.
- Bei VMs (z. B. Hyper-V, VMware, VirtualBox) wird dieser Wert vom Hypervisor simuliert oder fix vorgegeben.
Sysprep verändert SMBIOS-Werte nicht
- Sysprep entfernt Benutzerinformationen, SIDs, Netzwerkkonfigurationen etc.
- Aber es verändert keine Hardwareinformationen wie:
IdentifyingNumber
UUID
(ausWin32_ComputerSystemProduct.UUID
)SerialNumber
(ausWin32_BIOS
)
- Diese Werte bleiben nach dem Sysprep-Klonen identisch, wenn der Hypervisor sie nicht automatisch generiert oder du sie manuell ersetzt.
⚠️ Warum ist das ein Problem?
Asset-Management
Tools wie SCCM, GLPI, OCS Inventory oder Lizenzsysteme nutzen IdentifyingNumber
zur Erkennung von Geräten.
➡️ Wenn alle VMs die gleiche ID haben → Geräteüberschreibung.
Lizenzierung
Software, die per Hardware-ID lizenziert wird (z. B. manche PHP-Verschlüsselungen, SQL-Server-Bindungen), wird beim Klonen ungültig oder doppelt registriert.
🛠Lösung: Eindeutige SMBIOS-IDs zuweisen
FĂĽr Hyper-V:
powershellKopierenBearbeitenSet-VMFirmware -VMName "VM-Name" -SystemSerialNumber "DEINE-EINDEUTIGE-ID"
FĂĽr VMware Workstation/ESXi:
- In
.vmx
-Datei: iniKopierenBearbeitenuuid.bios = "56 4d 12 34 56 78 90 ab-cd ef 12 34 56 78 90 ab" serialNumber = "VM-1234567890"
FĂĽr VirtualBox:
cmdKopierenBearbeitenVBoxManage setextradata "VM Name" "VBoxInternal/Devices/pcbios/0/Config/SerialNumber" "UNIQUE-ID"
⚠️ Diese Werte müssen vor dem ersten Boot nach dem Klonen gesetzt werden.
âś… Empfohlener Klon-Prozess fĂĽr VMs mit Sysprep
- Sysprep ausfĂĽhren (generalize + shutdown)
- VM nicht sofort starten, sondern:
- eine neue UUID, Seriennummer, MAC-Adresse etc. konfigurieren
- Erst danach VM starten und initialisieren lassen
đź”’ Alternative: Bessere Hardware-IDs nutzen
Wenn du eine eindeutige Systemkennung brauchst, verwende eine dieser Optionen:
WMI Property | Vorteil |
---|---|
Win32_ComputerSystemProduct.UUID | Etwas robuster, aber oft auch identisch |
Win32_BIOS.SerialNumber | Manchmal vom Host überschrieben (z. B. "VMware-56...") |
Get-CimInstance Win32_BaseBoard + SerialNumber | BIOS-Board-spezifisch, aber bei VMs oft leer |
MAC-Adresse der NIC | Unterscheidbar, falls per DHCP/Hypervisor generiert |
Oder:
Erzeuge bei Erststart eine eindeutige Kennung (z. B. GUID in Datei/Registry) → das ist verlässlich, selbst bei gleichen Hardware-IDs.
đź§ľ Fazit
Punkt | Aussage |
---|---|
IdentifyingNumber wird nicht von Sysprep zurĂĽckgesetzt | âś… korrekt |
Klone ohne Anpassung erzeugen Duplikate | ⚠️ problematisch für Inventar, Lizenzierung, Monitoring |
Lösung | Seriennummer/UUID per Hypervisor setzen vor dem Start der geklonten VM |
Alternativ | Eigene GUID beim First Boot generieren und persistieren |
10 Jahre Windows 10 - Abschied mit Applaus
Oktober 2015: Microsoft veröffentlicht Windows 10. #Win10 – ein Betriebssystem, das vieles besser machen sollte. Und das hat es auch. Zehn Jahre später, im Oktober 2025, endet der offizielle Support. Ein guter Moment, um zurückzublicken und „Danke“ zu sagen.
🕰️ Rückblick: Was Windows 10 besonders gemacht hat

Nach dem eher durchwachsenen Windows 8 war Windows 10 ein Neuanfang. Microsoft kombinierte Bewährtes mit modernen Ansätzen und traf damit den Nerv der Zeit.
Zu den Highlights zählten:
- Die Rückkehr des Startmenüs – vertraut und funktional.
- Kostenlose Upgrades für viele Nutzer – ein Novum.
- Kontinuierliche Updates statt klassischer VersionssprĂĽnge.
- Stabile Performance auf einer Vielzahl von Geräten.
- Einheitliche Plattform fĂĽr Desktop, Tablet, Konsole und sogar VR/AR.
Für viele war Windows 10 das perfekte Alltagsbetriebssystem – unauffällig im besten Sinne.
đź§ Ein Jahrzehnt digitaler Begleiter
Windows 10 hat in diesen zehn Jahren unglaublich viel mitgemacht:
- Es war das Rückgrat unzähliger Homeoffice-Arbeitsplätze in der Pandemie.
- Es unterstĂĽtzte SchĂĽler und Studierende im Fernunterricht.
- Es war Plattform für Gaming, Kreativität und Produktivität.
- Es hat mit Tools wie PowerShell, Windows Terminal und dem Subsystem for Linux (WSL) auch Profis und Entwickler begeistert.
Für viele war Windows 10 der verlässliche Partner in der digitalen Welt.
⏳ Das Ende naht: Was nun?
Ab dem 14. Oktober 2025 wird Microsoft den offiziellen Support fĂĽr Windows 10 einstellen. Das bedeutet #endoflife:
- Keine Sicherheitsupdates mehr fĂĽr Privatanwender.
- Kein technischer Support von Microsoft.
- Erweiterter Support fĂĽr Unternehmen nur gegen Aufpreis (ESU-Programm).
Was solltest du tun?
- PrĂĽfen, ob dein PC fĂĽr Windows 11 geeignet ist.
- Wichtiges sichern und eventuell eine Neuinstallation planen.
- Alternativen wie LTS-Versionen oder andere Systeme in Betracht ziehen, falls kein Upgrade möglich ist.
🥂 Danke, Windows 10 – und herzlichen Glückwunsch!
Windows 10 war kein lauter Star, sondern ein ruhiger Begleiter. Es hat sich in unsere Workflows integriert, uns durch Umbrüche begleitet und war verlässlich, wenn es darauf ankam.
Darum sagen wir: Danke für zehn Jahre Windows 10. Für Innovation ohne Überforderung. Für Stabilität mit Weitblick. Für ein Jahrzehnt, in dem Technik einfach funktionierte.
Jetzt ist die Zeit gekommen, das Kapitel zu schließen – mit einem Lächeln und einem Augenzwinkern in Richtung Zukunft.
đź’¬ Deine Erinnerungen?
Was war dein schönster (oder schlimmster) Moment mit Windows 10? Schreib es gerne in die Kommentare – wir feiern das System, das uns alle ein bisschen digitaler gemacht hat.