Neue Outlook-App – noch nicht einsetzen
Microsoft zeigt in der Outlook Windows-Anwendung oben rechts einen Schieberegler „Neues Outlook“ an. Wir berichteten darüber, dass Sie eine Gruppenrichtlinie benötigen, um diese Meldung zu unterdrücken. Mittlerweile ist die App keine Vorabversion „Preview“, sondern veröffentlicht. Im Prinzip handelt es sich um in eine Microsoft-Store App, die den als OWA (Browser-App von Microsoft 365 Outlook) bekannten Webdienst umhüllt. Was spricht dagegen? Update 22.11.2023: Inzwischen warnen auch einige Landesdatenschutzbehörden vor dem Einsatz der "neuen Outlook-App". In ausführlichen Begründungen der Juristen heißt es, Microsoft erfülle die Vorgaben der DSGVO nicht hinreichend. Die Funktionalität im Browser ist bei weitem noch nicht an der des installierbaren Programms angekommen. Mails können zwar damit empfangen, Termine und Kontakte bearbeitet oder erstellt werden. Generell gilt aber: Gegenüber der Win32-Anwendung sind dazu mehr Mausklicks möglich, Tastenkombinationen fehlen oder funktionieren nicht. Ein Beispiel: Ein vorhandenen Termin bearbeiten. Bei Klick kommt zunächst nur eine Zusammenfassung des Termins, dann auf „Bearbeiten“, dann auf „erweitert“ klicken, um z. B. den Status „Abwesend“ oder das Flag „Privat“ zu setzen. Beim Programm kommt sofort der komplette Bearbeitungsmodus und im Ribbon Menü sind alle möglichen Einstellungen mit einem Mausklick zu tätigen. Alle Schnittstellen (auch die für MDE-Geräte) fehlen, selbst die Teams-Integration funktioniert schlecht bis gar nicht – weil es ja kein Addon für die Outlook app gibt. Es gibt keinen „Offline-Modus“, d.h. man braucht eine Internetverbindung, um die Mails/Kalender zu sehen. Es lassen sich keine POP3 oder IMAP-Konten einrichten, lediglich die Anbindung von outlook.com und GMX soll möglich sein (das ist allerdings nur schlecht für kleinere…
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Exchange Server On-Prem Risiko
Wenn in Programmen Sicherheitslücken entdeckt werden, leisten viele Hersteller im Rahmen der Lebenszyklen von Software Sicherheitsupdates. Aber: Syskos bzw. Admins sind verpflichtet, diese zeitnah zu installieren. Sonst nehmen Versicherungen Kürzungen der Leistungen vor. Aus Sicht der Geschäftsführenden oder Entscheider hat das potentielle Risiko eine höhere Bedeutung als die für den Einsatz der Software aufgewendeten Kosten. Schließlich müssen auch die administrativen Tätigkeiten bezahlt werden, da das Fachpersonal während des Patchens keine anderen Aufgaben wahrnehmen kann. Durch Umstellung auf Exchange online verlagern Sie das operative Risiko auf die Microsoft Deutschland GmbH. Diese müssen erkannte Sicherheitslücken sofort schließen, im Schadenfall sind sie normalerweise regresspflichtig. Microsoft hat derzeit Exchange Server 2019 (Nutzungsrechte per Kauf (mit oder ohne Wartung) auf der Produktliste. Dabei kostet der Server rund 1.000 € und pro Nutzer jeweils eine Zugriffslizenz von etwa 150 €. Hinzu kommen die Kosten für Einrichtung und die Wartungs- und Betriebskosten, sowie Hardware-Ressourcen (128++ GB RAM, 4 vCPUs, schnelle SSDs mit rund 1TB Speicher oder mehr). Die Gefahr: Wie aktuell (November 2023) sind vier Sicherheitslücken mit unterschiedlichem Wirkungsgrad entdeckt worden. Eine davon wurde von Microsoft geschlossen, sie bleibt aber solange gefährlich, bis der Admin den Patch auf dem Exchange Server installiert hat. Lösung: Lassen Sie zeitnah Ihren Microsoft #Exchange Server 201x, egal, ob er in Ihren Räumlichkeiten oder in einem Rechenzentrum (Housing) für Sie bereitgestellt wird, auf Exchange online umstellen. Nebeneffekt. Alle derzeit verfügbaren Office 201X Versionen bekommen ab Herbst 2026 oder bereits ab Oktober 2025 keine Sicherheitsupdates mehr. Mit dem Microsoft 365 Business Premium Plan…
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