wenn man derzeit Radio hört, springen zumindest die Künstler, die deutschsprachige (Pop) Musik produzieren, auf den 80er Jahre Zug auf, indem sie Harmonien, Melodien und Klänge aus bekannten 80er Songs einbauen und ihre eigene Handschrift darauf setzen. Und das klingt dann sogar ziemlich gut.
Wenn ich beispielsweise Mark Forster mit „heute, morgen, übermorgen“, bin ich bereits bei den Anfangsakkorden bei „Ohne Dich schlaf ich heut nacht nicht ein“ von der Münchner Freiheit. Durch die Synthesizer-Klänge und die Akkorde und durch die höhere Tonlage, in der Forster singt, könnte das echt ein neuer Song von der 80er Jahre Band sein. Inhaltlich wird ja zusätzlich in beiden Fällen eine ähnliche Situation beschrieben 🙂
Nun geht Johannes Strate mit seinen Revolverhelden einen ähnlichen Weg. Nach den ersten Tönen von „Leichter“ höre ich sofort „Monopo(ho)ly“ von der Klaus Lage Band – und bin wieder in den 80ern. Hier ist der Inhalt des Liedes komplett unterschiedlich, ich dachte am Anfang aber wieder: „Oh – die Klaus Lage Band feiert Comeback“. Wegen der markanten Stimme von Herrn Strate und dem typischen Revolverheld Stil wird dann spätestens klar, dass Klaus Lage noch im Ruhestand ist.
Das Phänomen, ein neues Lied einer 80er Band zu erkennen, lässt sich aber auch auf den englischen Pop-Bereich erweitern:
Die aktuellen Songs von Ava Max (soweit ich weiss kommt sie nicht aus Schweden, sondern den Vereinigten Staaten) klingen:
* Kings and Queens – könnte von ABBA sein
* Whos laughing now – Ace of Base lässt grüßen
Ich vermute, weitere Künstler werden auf den Trend aufspringen – ich finde es gut 😀
(Post ID:1463, erstellt am: 27.09.2020 10:24:44 von: Patrick Bärenfänger)
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