Exchange-Lücke: 40.000 Server ungepatcht
Bereits im Februar 2020 hat Microsoft kritische #Sicherheitslücken im #Exchange Server geschlossen. Sie ermöglicht es Angreifern, das System über das Internet (per Web App bzw. die Push-E-Mail-Schnittstelle) komplett zu übernehmen. Die Lücke betrifft alle Exchange Server ab 2003. Patches stehen jedoch nur für die noch unterstützten Exchange Versionen: 2013, 2016 und 2019 zur Verfügung. Außerhalb der Reihe auch noch ein Notfallpatch für Exchange 2010 (hier war der offizielle Support bereits im Februar 2020 beendet). Weil die Sicherheitsforscher immer 90 Tage nach einem Patch die Funktionsweise von Sicherheitslücken veröffentlichen, besteht ein hohes Risiko. Internet-Analysen haben bestätigt, dass (Stand gestern) über 40.000 Server weltweit nicht gepatcht sind. Handlungsbedarf Im Dokument zur CVE-2020-0688 ist beschrieben, was zu tun ist. Wer noch Exchange 2010 im Einsatz hat, sollte sich zusätzlich zeitnah überlegen, nach Exchange online zu migrieren (Listenpreis pro User/Postfach/Monat rund 4,20 €). Die Miete von Exchange ist unter Betrachtung der Leistungsmerkmale und Sicherhit/Verfügbarkeit haushoch überlegen gegenüber dem Neukauf aller Lizenzen und der Aufrüstung der Server. Zudem entfällt der hohe Migrationsaufwand dann nach vollendeter Exchange Online-Migration für die Zukunft. https://portal.msrc.microsoft.com/en-US/security-guidance/advisory/CVE-2020-0688 Admins, die neuere Versionen einsetzen, haben neben dem Installieren des Sicherheitspatches erst wieder Handlungsbedarf, wenn die Hardware Garantie abläuft. Dann wird die Online Migration auch für diese Szenarien wirtschaftlich und interessant.
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Internet Explorer 11 und Microsoft Edge Supportende in Kürze
[next_event date="30.11.2020" title="Supportende IE11" accentcolor=1]Microsoft hat heute bestätigt, dass der InternetExplorer 11 langsam von den Diensten abgeschnitten wird. Bereits jetzt funktionieren einige Funktionen in der Anwendung "Microsoft Teams" nicht mit dem Internet-Explorer. Ab 30. November 2020 wird der IE dann gar nicht mehr unterstützt. Ab dem 17. August 2021 werden die restlichen Microsoft 365 Anwendungen und Dienste nicht mehr mit dem Internet Explorer funktionieren werden. Ersatzweise ist Microsoft im Moment dabei, den neuen Microsoft Edge (auf Basis von Chromium) zwangsweise mit den Updates auf Windows 10 Systemen zu verteilen. Er ersetzt zunächst den Edge Legacy Browser (unter Windows 10). Parallel wird kurzfristig ein IE-Modus zur Verfügung stehen, der dann Funktionen, für die in der Vergangenheit der IE noch erforderlich war, unterstützen soll. Wer das automatische Update auf den neuen Edge blockiert, wird für den (alten) Edge (Legacy) ab dem 9. März 2021 keine Sicherheitsupdates mehr erhalten. Man nennt das #endoflife  bzw. EOL. Handlungsempfehlung Aktualisieren oder ersetzen Sie Windows 7 und 8.1 Systeme durch Windows 10 Pro (aktuelle Version 20H1). Um die größtmögliche Kompatibilität zu erreichen und die meisten Webseiten korrekt aufrufen zu können, ist es empfehlenswert, den alten Edge Legacy Browser durch den: Microsoft Edge für Enterprise zu ersetzen. Mit zahlreichen Richtlinien lässt sich dieser im Netzwerk verteilen und NICHT als Standardbrowser vorsehen. Google #Chrome für Enterprise wird dann Standard #Browser. Auch hier gibt es zahlreiche Gruppen-Richtlinien, die das Vorhaben adminfreundlich gestalten und einen MSI Installer zur Verteilung per Gruppen-Richtlinie. Zusätzlich kann der Chrome Browser als Standard #PDF Betrachter das…
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Internet Explorer 11 unter Win7Server2008R2 Sicherheitslücken
Im Zuge des Support-Endes für Windows 7 und Windows Server 2008 (und 2008 R2) ist zusätzlich zu beachten, dass der auf diesen Plattformen enthaltene Internet Explorer 11 keine Sicherheits-Updates mehr bekommt. Sicherheitslücke aktiv Bereits wenige Tage nach dem Januar Patchday wurde eine kritische Sicherheitslücke in der IE11-Plattform entdeckt, die sich von Kriminellen ausnutzen lässt, im den PC/Server unter ihre Kontrolle zu bringen und beispielsweise Crypto-Software zu installieren. Dazu reicht es, wenn Benutzer auf Terminalserver oder Windows 7 im Internet surfen. Gut gemachte Trojaner werden auch von aktuellen Firewalls und Virenscannern nicht blockiert. IE11 wird immer nur auf aktuell im Support befindlichen Betriebssystemen mit Sicherheits-Updates versorgt. Da der neue Edge on Chromium Enterprise auch nicht auf der Windows 7 /Server 2008 Plattform unterstützt wird, ist es ein extrem hohes Risiko, Windows 7 Maschinen oder Windows Server 2008 basierte Terminalserver weiter zu betreiben. Fazit Sicherer ist man, wenn die Terminalserver mindestens Windows Server 2012 R2 und die Endgeräte mindestens Windows 10 Version 1809 haben. Besser noch, man aktualisiert auf die jeweils aktuelle Windows 10 Version und mindestens Server 2016. (Post ID:1433, erstellt am: 20.01.2020 12:20:01 von: Patrick Bärenfänger)
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