Gefahrenquelle Mobiles Arbeiten, Home Office
Die gemeinhin gern als "Home-Office" bezeichnete Arbeitslokation, die im geschäftlichen Bereich als „Mobiles Arbeiten“ bezeichnet wird, kann möglicherweise als Einfallstor für kriminelle Machenschaften genutzt werden. Um den Einbruch, muss der Unternehmer/Arbeitgeber wirksame Maßnahmen ergreifen. Tut er das nicht, können Versicherungen im Schadensfall die Leistung komplett verweigern oder zumindest kürzen. Bei grob fahrlässigem Handeln drohen Regressforderungen und hohe Bußgelder. Um zu vermeiden, dass die Sicherheitsgrundlinie, wenn Mitarbeiter zuhause oder an einem anderen Ort arbeiten, zu niedrig ist, sind einige Grund-Voraussetzungen zu erfüllen: * Ein geschäftliches Notebook zur Verfügung stellen – wir empfehlen Notebooks der Thinkpad-Reihe vom Markführer lenovo* Softwareinstallation (Windows Deployment, gehärtete Installation) wurde vom Systemkoordinator im Betrieb durchgeführt* Nur die Software installieren, die unbedingt auf dem Notebook benötigt wird* Windows Updates so einstellen, dass sie zeitnah am Patchday installiert werden* Gemanagten Virenschutz installieren (Lizenzprodukt, wir empfehlen Kaspersky Endpoint Protection) und zentral über das Kaspersky Security Center überwachen* Gesicherte vpn Software (NCP, Client, Cisco Anyconnect oder Barracuda vpn Client) verwenden zulassen* Datenzugriff auf Firmendaten nur über SSL-VPN oder gesicherte https Verbindungen mit Zertifikat* Anmeldung an der Domäne oder am Azure AD mit sicherem Passwort, Kennwortrichtlinien gemäß BSI Grundschutz Stand März 2020* Bestimmte Software (z.B. Warenwirtschaft) nur über ein RDS Security Gateway, SSL verschlüsselt bereitstellen oder aber (wenn gevis ERP|BC 17) mit Zertifikat und Reverse Proxy über die Firewall als Browser Anwendung* Internet Standard-Browser Google Chrome für Enterprise mit Gruppenrichtlinien* Gruppenrichtlinien für das Gerät und Software* Eine Vereinbarung zum Verhalten und Nutzung und Tipps zur Gefahrenabwehr von Hard- und Software schließen und…
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Azure Windows virtual Desktop meist günstiger als Terminalserver
Wer keine neue Server #Hardware kaufen und BSI konform im eigenen Haus betreiben möchte, kann die benötigte Hardware und das Drumherum bei Microsoft mieten. Die Plattform heißt: Microsoft Azure. RDS- oder Terminalserver (bzw. Citrix-) Farm Bisher hat man dazu entweder schon Terminalserver eingesetzt oder eingeführt, damit der Zugriff auf die per Internet-VPN erreichbaren Dienste auch bei schwächeren Leitungen performant bedienbar waren. In #Azure (bzw. bei aktuellen Betriebssystemversionen spricht man von #RDP (Remote Desktop) Diensten oder Remote Desktop Services RDS.Zum Betrieb der Dienste muss man also einen oder mehrere Windows Server mit RDS Diensten anmieten. Über einen Session Broker erfolgte die Verteilung der Sessions.Als Betriebssystem kommt ein Multi-Session fähiges Windows Server Betriebssystem zum Einsatz (das ebenfalls monatlich bezahlt werden muss).Zusätzlich wird pro User eine Remote Desktop Zugriffslizenz benötigt - beim Betrieb unter Azure mit Software-Assurance.Alternativ kann man eine VDI Infrastruktur aufbauen und Windows Desktop-Betriebssysteme virtuell vom Server betreiben oder streamen, die aber wiederum eine Software-Assurance über ALLE Lizenzen erfordert. WVD oder Windows virtual desktop Der Windows Virtual Desktop Service wird hierbei aus der Cloud bezogen und ausgeführt. Der Administrator lizensiert und konfiguriert einen sogenannten WVD-Pool und gibt wie üblich die Nutzungszeit (Stunden pro Monat) an. Für Arbeiten ausserhalb der Kernzeit kann ebenfalls eine Anzahl von Maschinen bereitgestellt werden. Um die notwendige Hardware dahinter kümmert sich Microsoft. Man mietet also keine drei Terminalserver an, sondern z. B. 40 WVDs. Azure stellt Windows 10 Business oder Enterprise (Multisession, das gibts nur in Azure) zur Verfügung. Der Zugriff erfolgt über das RDP Protokoll.Der Administrator…
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MFA – Zwei Faktor Authentifizierung erklärt
viele kennen die Anforderung schon von Banken und manchen Internet-Portalen. Dort kann man sich nur anmelden, wenn man über zwei Informationen verfügt, die auf unterschiedlichen Geräten erzeugt werden oder im eigenen Gehirn gespeichert sind. Funktionsweise Das Prinzip folgt der alten These: Ein Zugang ist sehr sicher, wenn 1) ich etwas weiß 2) ich etwas habe Die Palette des "Habens" reicht dabei vom Einscannen eines bunten QR-Codes und Eingabe einer PIN am Smartphone (Nach Eingabe der PIN spuckt die App eine Zahlenkombination aus, die man am PC auf der Webseite eingeben muss) bis zu Push-Nachrichten an eine zu installierende App, die dann ähnlich umständlich den Code freigeben. Vorteile: Man muss sich kein Passwort mehr merken und solange man wirklich mit zwei Geräten arbeitet und das Smartphone nicht gehackt wird, ist das Ganze dann auch nach aktuellem Stand der Technik ziemlich sicher. Die Microsoft-Lösung Der Ansatz, den #Microsoft verfolgt, ist einfacher und komfortabler. Es gibt eine App für android und apple IOS, die man auf dem Smartphone installiert. Bei der Erst-Einrichtung muss man im Internet-Portal die MFA #Authentifizierung einstellen und dann vom Handy aus die Teilnahme der App an dem Verfahren bestätigen. Derzeit ist Microsoft dabei, die MFA verpflichtend für zahlreiche Dienste einzuführen bzw. hat das schon getan: * Microsoft Azure Adminportal* Office 365 Portal (für alle Neukunden/Tenants)* Microsoft Partner-Portal* MSDN (Visual Studio Abos) Bei Erscheinen des Login-Dialogs (und nach Eingabe der Zugangsdaten) wird ein Request an die App geschickt. Ruft man diese auf (auf dem Handy ist man normalerweise über das…
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Kennworte regelmäßig ändern Nein!
Was bereits (wir berichteten darüber) das NIST, die amerikanische Normungsbehörde und Studien mehrerer internationaler Universitäten vor Jahren herausgefunden haben, wird nun auch vom Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik - kurz BSI empfohlen. In der aktuellen Version deren Grundschutz-Kompendiums wurde im Kapitel zur Regelung des Passwortgebrauchs (ORP.4.A8)  die Empfehlung, Kennwörter regelmäßig zu ändern, entfernt. Ein #Kennwort muss demnach nur kurzfristig geändert werden, wenn es verbrannt bzw. in falsche Hände geraten ist. Ebenso wenn ein Mitarbeiter aus dem Unternehmen ausscheidet. Ein sicheres Kennwort kann man bedenkenlos über Jahre hinweg nutzen. Das regelmäßige Ändern führt eher dazu, dass man diese beispielsweise nach einem Schema (Kennwort1, Kennwort2 usw.) erzeugt. Anwendung in der Praxis Die Richtlinie zur regelmäßigen Kennwort-Änderung entfernenKennwort-Regeln: Mindestlänge 7 Zeichen, Kleinbuchstaben, Großbuchstabe, Sonderzeichen[Anmerkung: Ein Kennwort aus mehreren unsinnigen Wörtern ist sicherer als ein Wort mit Sonderzeichen]Organisatorische Richtlinie erstellen und leben, dass bei Ausscheiden eines Mitarbeiters alle seine Kennwörte überschrieben werden. Dies erfordert eine Dienstanweisung, die die ausschließlich dienstliche Nutzung der Mitarbeiter vorschreibt Typische Kennwort-Vorkommen Active Directory bzw. Azure Active Directory - Anmeldung an der Windows Domäne, Office 365, Exchange OnlineAnmeldung an Web-PortalenAnmeldungen, die Geld-Transaktionen ermöglichen (für diese Banking-Anmeldungen ist eine 2-Faktor-Authentifizierung zwingend vorgeschrieben) Die 2-Faktor-Autenfizierung ist, da, wo sie möglich ist, grundsätzlich zu empfehlen, da eine Kombination aus Smartphone und Rechner die Sicherheit bietet (etwas was ich weiß und etwas was ich habe), das diese Kombination nur äußerst schwer knackbar ist. Microsoft bietet mit der Authenticator App eine Solche Lösung für alle Azure-Active Directory basierenden Portale. (Post ID:1435, erstellt am: 05.02.2020 15:03:57…
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Windows 10 Browsertausch
[next_event date="14.01.2020"] Was ist neu? Mit dem Januar-Sicherheitsupdate am 14.1.2020 tauscht #Microsoft den unbeliebten Browser Edge gegen "#Edge on Chromium" aus. Dies gilt für alle #Windows 10 Versionen ab 1803. Der Neue basiert wie viele Browser (Google Chrome, Opera) auf dem Chromium Open Source Projekt. Setzt man in den Einstellungen einen Schalter auf "Ein", lassen sich auch Erweiterungen aus dem Chrome Store im neuen Edge installieren und verwenden. Der alte Edge wird deaktiviert und auch das blaue E durch ein blau grüße Symbol ersetzt. Die als "stable" bezeichnete Release-Version ist 79.0.309.60. Durch Verwendung dieser Plattform ist die Darstellungsquote der korrekt dargestellten Internet Inhalte am höchsten. Die Updates auf das Produkt werden monatlich wie die Windows Updates verteilt. Sie betreffen die Browser-Plattform, das enthaltenen Adobe Flash-Player Modul und den ebenfalls im Chromium Projekt enthaltenen PDF-Betrachter. Für Administratoren stehen zahlreiche Richtlinien bereit, die die Einstellungen des Browsers im Unternehmen erleichtern. Edge on Chromium und der Internet Explorer 11 Entgegen dem Vorhaben, den Internet Explorer 11 abschalten zu wollen und eine IE11-Sandbox Funktion im Edge on Chromium für die OCX und ActiveX Elemente zu schaffen, wurden leider nicht realisiert. Wer solche Objekte verwendet, muss sie weiterhin mit dem Internet Explorer 11 aufrufen. Der IE11 wird zwar nicht weiter entwickelt, erhält aber Sicherheitsupdates für die gleiche Lebensdauer wie das verwendete Betriessystem. Chrome für Enterprise oder Edge on Chromium Trotz umfangreicher Beta-Tests kann man noch nicht endgültig sagen, welches der beiden Browser-Modelle unter Sicherheits-Aspekten und unter Betrachtung des administrativen Aufwands das bessere ist. Google Chrome…
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